Der Eingang ins City Center Ahrensburg von der Großen Straße her ist von Leerständen beiderseits gekennzeichnet. Und dort, wo dermaleinst der Fischladen von Schloh abgelöst worden war vom Fischladen Hagenah, dort ist seit 11 Jahren gähnende Leere mit verklebtem Schaufenster. Doch nun hat sich hier etwas getan.
Ab morgen, also am 24. Mai 2024, gibt es bis zum 31. August 2024 in dem ehemaligen Fischladen sogenannte “Pop-up-Kunst” zu sehen, und zwar in einer “temporären Galerie”.
Schon jetzt kann man sehen, welche Art von Kunst dort ausgestellt wird, die ich weniger pauschal als Pop-Up bezeichnen würde, sondern eher als Pop-Art. Also eine Kunstform, der sich auch ein Ahrensburger Bildermacher, nämlich der von der Kunstwelt verkannte Pop-Artist Ron Simon bedient hat, der seine Ausstellung im Ahrensburger Rathaus bereits vor 14 Jahren gemacht hat und auch hier noch einmal daran erinnert hat.
Ich hatte dem CCA schon vor einer Ewigkeit geraten, das leerstehende Ladenlokal für eine Ausstellung zu verwenden. Dort hätte sowohl ein Autohaus seine Fahrzeuge reinstellen können als dort auch die Rentierjäger-Ausstellung hätte stattfinden können, die der Bürgermeister nicht in der Ahrensburger Stadtbücherei zulassen wollte. Eine Ausstellung, die der Mittelpunkt gewesen wäre im Jahr, da Ahrensburg vor 75 Jahren seine Stadtrechte bekommen hat. Aber Eckart Boege hat ja Mathematiker gelernt und nicht Bürgermeister.
Sehr geehrter Blogger, ich möchte eine kleine Anmerkung machen, zu Ihrer Aussage, POP UP weniger als Kunst zu bezeichnen. POP UP ist meines Wissens gar keine Kunst. Der Begriff Pop Up, zu deutsch auftauchen, kommt ursprünglich aus dem Internet und bezeichnet das plötzliche auftauchen von Werbeeinblendungen. Daraus ist die Bezeichnung für plötzlich entstehende, zeitlich begrenzte Läden oder Ausstellungen oder Bars entstanden. Zum Beispiel gibt es Läden, die existieren 1. Monat und dann können Menschen da Sachen anbieten,gegen Gebühr, die sie nicht mehr benötigen, so zusagen ein Dauerflohmarkt. Oder eine Bar existiert nur für ein Wochenende. Genauso gerne werden leere Verkaufsräume zu temporären Ausstellungen umgewandelt. Schon allein ein Blick auf das Plakat zeigt durch die Farbgestaltung POP UP (rot) und Kunst in Ahrensburg (schwarz) das man die Begriffe getrennt betrachten muß.
Viele Grüße
R. Schmidt
Das ist das eine Pop-up, von dem Sie aus dem Internet berichten. Und ich habe Pop-up garnicht bezeichnet mit “weniger als Kunst”.
Was Pop-up-Kunst ist, lesen Sie hier: https://www.sueddeutsche.de/stil/pop-up-kunst-das-papier-schlaegt-zurueck-1.4737854
Nun berichtet auch Filip Schwen auf Abendblatt-Online über die Ausstellung im CCA und nennt es eine “überraschende Idee”, bei der Citymanager Christian Behrendt mitgewirkt hat. Überraschend? Siehe hier: https://www.szene-ahrensburg.de/2021/12/leerstandsmanagement-im-ahrensburger-rathaus/
Und der Reporter behauptet, dass die Fläche erst seit fünf Jahren leersteht, obwohl das seit rund 11 Jahren der Fall ist, wie ich berichtet habe.