Schlagwort-Archiv: Stormarner Tageblatt

Mobilitätsmanager Steffen Pollmann: Im Himmel ist Jahrmarkt, und hvv hop bringt Sie dort für 1 Euro hin!

Im Stormarner Tageblatt schreibt Reporter Finn Fischer: “Zukunft der Elektro-Shuttles von HVV hop: Ahrensburg berät über Light-Variante.” Und im Kleingedruckten erfährt der Leser, dass Ahrensburg (= Bau- und Planungsausschuss) darüber beraten soll, ob hvv hop nach der Testphase in beschränkter Form weiterlaufen soll und nicht zum Ex & Hop wird  – siehe das Symbolbild von einer Bieridee!

Zitat: Stormarner Tageblatt – Symbolbild: Bierwerbung

Meine Meinung über den hvv-Flop habe ich auf Szene Ahrensburg bereits mehrfach kundgetan, sodass ich mich heute nicht noch einmal wiederholen möchte. Ich empfinde es sehr erstaunlich, dass der ST-Reporter in seinem Beitrag von “das beliebte On-Demand-Shuttle-Projekt” fabuliert und einzig und allein Steffen Pollmann, den Mobilitätsmanager der Stadt Ahrensburg, zu Worte kommen lässt. Und der erzählt viel, wenn der Tag lang ist, und berichtet auch in diesem Beitrag mal wieder vom Jahrmarkt im Himmel. Ergo: Der Zeitungsbericht ist hochgradig tendenziös und einer angesehenen Tageszeitung nicht würdig. 

Und damit komme ich zum Höhepunkt in der Pressemeldung. Dort habe ich etwas gelesen, was mir nicht nur neu war, sondern zugleich auch etwas, was ich nicht für möglich gehalten hätte, wenn es nicht in der Zeitung stehen würde. Und darum gebe ich den Wortlaut im Faksimile weiter, damit niemand glauben soll, dass ich mir das selber nur ausgedacht habe – siehe die Abbildung rechts! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. Juni 2024

Meint Bürgermeister Boege wirklich das, was er dem Stormarner Tageblatt erzählt hat?

Das Stormarner Tageblatt berichtet, dass Ahrensburg etwas für Pendler zu tun gedenkt, um die Klimaziele in der Stadt zu erreichen, denen wir angeblich hinterherhinken. Und deshalb will die Stadt an Ahrensburger Bahnhöfen mit einem “neuen Konzept” dafür sorgen, dass mehr Autofahrer aufs Fahrrad umsteigen. Die Lösung: “Mobilstationen” an den Bahnhöfen. Was damit gemeint ist, erklärt die Zeitung in dem nebenstehenden Kästchen.

Ich zitiere aus dem Stormarner Tageblatt: “Bürgermeister Eckart Boege: ‘Die Mobilitätsstation stellt einen wichtigen Baustein dar, diesem Defizit entgegenzuwirken. Aufgrund der hohen Bedeutung des Standortes soll die Mobilitätsstation eine umfangreichere Ausstattung erhalten.’ Kostenpunkt: rund 93.000 Euro.”

Die Stadt plant mit Kosten von 285.000 Euro, an denen Land und Kreis sich möglicherweise beteiligen, sodass für Ahrensburg letztlich 140.000 Euro anfallen. (Warum denke ich an dieser Stelle an die Fahrradparkanlage hinter dem Regionalbahnhof…?) Und die Zeitung zitiert den Scheffe der Ahrensburger Stadtverwaltung mit der Aussage: “Scheinbar ist das aktuell vorhandene Angebot nicht attraktiv genug, um einen Umstieg in größerem Umfang auf den ÖPNV oder die Fahrradnutzung zu bewirken.“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. Juni 2024

Unglaublich: Die Stadt Ahrensburg unterstützt das City Center Ahrensburg (CCA) finanziell beim Kaschieren von Leerstand!

Zum Einstieg lesen Sie bitte noch einmal meinen Blog-Eintrag vom 23. Mai 2024, der überschrieben ist: City Center Ahrensburg: Früher Fische, heute Pop-up-Kunst.  Ich berichte hier darüber, dass das CCA den Leerstand in der Großen Straße kaschiert mit einer Ausstellung von Kunstwerken.

16 Tage später hat man das auch beim Stormarner Tageblatt bemerkt und berichtet nun darüber, dass der Leerstand im CCA Ahrensburg gefüllt wird von einer “Interessensgemeinschaft ‘Kunst in Ahrensburg“”, ohne im Detail zu erklären, woher alle diese Künstler stammen. Und im Mittelpunkt der Berichterstattung steht Tanja Eicher, ihres Zeichens “Fachbereichsleitung Bildung, Familie und Kultur bei der Stadt Ahrensburg”. Sie fabuliert: “Wir bringen hier Kunst und Kultur direkt zu den Leuten. Ganz niedrigschwellig.” 

Vielleicht fragen auch Sie sich. liebe Mitbürger, genauso wie der Blogger von der Szene Ahrensburg niedrigschwellig: Was hat die Verwaltung von Ahrensburg zu schaffen mit dem Kaschieren von Leerstand im CCA? Aber dann kommt der absolute Knaller im Text vom Stormarner Tageblatt und also lautend:

Die vergünstigte Miete werde von der Stadt getragen – darüber hinaus sei auch bei der Organisation der Kontakt seitens Stadtverwaltung positiv und unterstützend. Die Künstlergruppe habe aber auch eine hohe Eigenständigkeit, schwärmt Eicher.” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. Juni 2024

Die Bürgschaft – nicht von Friedrich Schiller, sondern von der Stadt Ahrensburg

In Ahrensburg soll am vergangenen Samstag eine Veranstaltung über zahlreiche Bühnen gegangen sein, die von Bürgermeister Eckart Boege eröffnet worden ist, und zwar in der Holzhandlung Wulf. Dafür gibt es auch ein Beweisfoto, das vermutlich ein Selfie des Bürgermeisters ist, auf dem er sich mit der Veranstalterin Felizitas Schleifenbaum im trauten Nebeneinander auf Facebook präsentiert – siehe die Abbildung!

Veranstalterin und Bürgermeister im Holzland (Selfie Eckart Boege…?)

Die Sprechblase stammt vom Blogger, der Inhalt jedoch vom Bürgermeister, und zwar aus seinem Grußwort im Programmheft der “Ahrensburger Musiknacht”, denn um diese Veranstaltung geht es hier.

Und was für den Blogger höchst wundersam ist: Im Vorfeld haben Abendblatt-Stormarn und Stormarner Tageblatt groß auf die Veranstaltung hingewiesen. Und danach? Danach war tote  Hose in den Redaktionen, denn ich habe nirgendwo einen Bericht über das Ereignis gelesen. Ein Ereignis, für das die Stadt Ahrensburg immerhin eine Bürgschaft in Höhe bis zu 15.000 Euro übernommen hat, was zeigt, wie wichtig diese Musiknacht für Verwaltung und Politik gewesen ist. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. Mai 2024

Lokaljournalismus für Ahrensburg? Den gab es früher einmal mit der Ahrensburger Zeitung

Das muss man sich als Leser der örtlichen Tageslzeitungen mal reinziehen: Am 7. Mai 2024 schrieb die Stormarn-Redaktion vom Abendblatt: “Wie kann die Innenstadt attraktiver werden”, womit die Innenstadt von Ahrensburg gemeint war. Und am 21. Mai 2024 las ich beim Stormarner Tageblatt zum selben Thema: “Tourismus-Experte in Ahrensburg: So können Städte ihre Fußgängerzonen am Leben halten”.

Beide Artikel wiesen auf einen Vortrag eines Experten aus München hin, der am 22. Mai 2024 im Peter-Rantzau-Haus im Auftrag von Citymanager Christian Behrendt und mit Entlohnung durch Ahrensburger Steuerzahler einen Vortag halten sollte.

Ob der Mann das getan hat, weiß ich nicht, denn ich bin nicht hingegangen. Denn ich habe mir gesagt, dass es genügt, wenn ich die Berichte über die Veranstaltung anschließend in den genannten Zeitungen lese.

Heute steht der 24. Mai 2024 auf dem Kalenderblatt. Ich habe weder beim Abendblatt-Stormarn noch beim Stormarner Tageblatt online einen Bericht über die Veranstaltung gelesen, auf die beide Redaktionen hingewiesen haben. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. Mai 2024

Im Ahrensburger Rathaus wurde gestern mit Hilfe des Bürgermeisters ein Ding gedreht

Am 9. Mai 2024 habe ich berichtet, dass im Rathaus unserer Stadt am 10. Mai 2024 ein Film gedreht wird. Reporter Finn Fischer vom Stormarner Tageblatt hatte seinen Bericht darüber mit seiner persönlichen Meinung begonnen und sich geäußert: “Das Ahrensburger Rathaus ist nicht unbedingt für eine ästhetische Architektur bekannt.” Und Filip Schwen beginnt seinen Bericht im 3. Buch Abendblatt heute ebenfalls mit dem Hinweis über unser Rathaus und der Behauptung: “Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten”. Was natürlich Nonsens ist, denn bekannt ist aus dem Volksmund, dass sich über Geschmack eben nicht streiten lässt.

Und Filip Schwen behauptet, dass unser Rathaus der “architektonisch umstrittene Verwaltungssitz” ist. Und genau wegen der umstrittenen Architektur, Herr Schwen, wurde das Ahrensburger Rathaus ja auch vom Landesamt für Denkmalpflege Schleswig-Holstei denkmalgeschützt.

Und Reporter Schwen war gestern im Rathaus. Aber nicht um beim Bürgermeister zu recherchieren, wo in der Stadt der Bürgerentscheid bezüglich der Parkplätze umgesetzt werden soll. Oder wo die 75 Kunstwerke im Rathaus zu finden sind, die von der Stadt mit Steuergeldern angekauft wurden. Oder warum die Verwaltung die Bürger aufgefordert hat,  gegen den  Naturschutz zu verstoßen . . . Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. Mai 2024

Wegen eines anonymen Vollidioten will Ahrensburg nun Flagge zeigen, dass Vollidioten in Ahrensburg nicht geduldet werden

Ahrensburg will Flagge zeigen, und zwar die Regenbogenflagge vor dem Rathaus, berichtet das Stormarner Tageblatt und erklärt, dass die Beleidigungen und Drohungen gegen den Stadtverordneten Stephan Lamprecht dafür der Grund sind. Die Zeitung schreibt: “Den Fall will Ahrensburg jetzt zum Anlass nehmen, am ‘Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie bzw. -feindlichkeit’ – kurz IDAHOBIT – ein Zeichen zu setzen, dass LGBTQ-feindliches Gedankengut und Ausgrenzung nicht toleriert werden. Bürgermeister Eckart Boege (SPD) hat daher angeordnet, dass an diesem Tag, dem 17. Mai, die Regenbogenflagge vor dem Rathaus gehisst wird.”

Ich rekapituliere: Eine unbekannte Person hat anonym einen Ahrensburger Lokalpolitiker wegen dessen Homosexualität bedroht. Und wegen so einem anonymen Vollidioten tut die Stadt so, als wäre die Stadt Ahrensburg speziell und pauschal ein potentielles Pflaster für menschenfeindliches Gedankengut.

(Wozu ich in Klammern als Zwischenbemerkung in Erinnerung rufe: Nach dem sexuellen Missbrauch von Kindern durch einen evangelischen Theologen in Ahrensburg hatten damals weder Bürgermeister noch Bürgervorsteher ein Zeichen der Stadt gesetzt und den Opfern eine amtliche Unterstützung angeboten.)

Falls meine persönliche Meinung Sie interessiert: Ich halte den Weg, den Stephan Lamprecht (Ex-SPD, nun Grüne) in die Öffentlichkeit gegangen ist, für falsch. Dadurch wurde die kriminelle Person gewarnt und die Enttarnung für die Kripo möglicherweise erschwert. Sinnvoller wäre es meines Erachtens gewesen, wenn die Polizei im Geheimen gearbeitet hätte und zusätzlich mit Hilfe eines  forensischen Psychologen versucht hätte, dem Täter anhand seiner Arbeitsweise auf die Spur zu kommen und ihn vor Gericht zu bringen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. Mai 2024

Stadtvertretung Bargteheide: Politische Sitzungen mit Filter…?

Ich fordere schon seit langer Zeit, dass die Versammlungen der Ahrensburger Stadtverordneten aus dem Marstall per Livestream übertragen werden, damit mehr Bürger daran teilhaben können. Heute müssen die Ahrensburger in den Marstall kommen, was kaum jemand tut, wenn er nicht in die Tagesordnung persönlich involviert ist. Und ich kenne das: Um in den Marstall zu kommen, muss man vorher ständig auf die Uhr schauen, sich vorbereiten, dort hin- und danach wieder zurückfahren. Und man muss die gesamte Sitzung durchsitzen, will man nicht unhöflich sein und vorher gehen oder zwischendurch mal den Stall verlassen.

Quelle: Stormarner Tageblatt

Die Stadtverordneten von Ahrensburg haben einen Livestream ihrer Sitzungen mehrheitlich abgelehnt. Es werden den Besuchern auch vor Ort weder Ton- noch Bildaufnahmen vom Bürgervorsteher erlaubt – nicht einmal für Journalisten, wenn der Bürgervorsteher das Fotografieren nicht ausdrücklich gestattet hat. Pressefreiheit im 21. Jahrhundert.

Heute berichtet das Stormarner Tageblatt, dass die SPD-Fraktion in der Stadtvertretung von Bargteheide den Antrag stellen will, dass dort politische Sitzungen im Livestream übertragen werden und auch aus einer Mediathek abrufbar sind. Dagegen opponieren die Stadtvertreter einer anderen Fraktion mit dem Hinweis, dass dann “alle Wortbeiträge ungefiltert öffentlich zugänglich” sind und “dementsprechend auch aus dem Kontext gerissen und in sozialen Meiden verbreitet werden könnten”. (Zitate: Stormarner Tageblatt)

Hä…? Die Bürger sollen Wortbeiträge nicht “ungefiltert” verfolgen können, sondern nur gefiltert?! Und wenn sie in die Versammlungen gehen, dann können sie hernach die Wortbeiträge nicht aus dem Zusammenhang reißen und in sozialen Medien verbreiten, wenn sie das unbedingt machen wollen…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. April 2024

Stormarner Tageblatt und die Eiszeit in Bad Oldesloe

Wie Sie auf Szene Ahrensburg gerade gelesen haben, kennt man in der Redaktion vom Stormarner Tageblatt im gesamten Kreis Stormarn nur zwei Eisläden, nämlich die Eisbar und Elvis Eis in Bad Oldesloe. Und deshalb haben zwei Reporterinnen für diese Läden kräftig die Werbetrommel gerührt. Aber nicht genug damit: Nun hat sich Reporterin Sina Maciejewski noch einmal aufs Eis bewegt und einen großen Werbebeitrag über die Eisbar gefertigt mit einen sehr originellen Werbefoto – wenn Sie bitte auf die Abbildung schauen und die Bilder vergleichen wollen!

Aus der Sicht eines Ahrensburger Lesers ist das natürlich höchst interessant! Denn weil es in der Schlossstadt keinen Eisladen gibt, werden Abendblatt-Leser nun nach Bad Oldesloe fahren, wenn sie ein Eis schlecken wollen.

Und ich bin mir ziemlich sicher: Reporterin Sina Maciejewski wird in der Eisbar ihr Eis bis zur nächsten Eiszeit gratis schlecken dürfen für ihre unermüdliche Dienstleistung für ihre  Leser. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. April 2024

Presseschau: Wenn ein fremder Mann durch eine geöffnete Wohnungstür eintritt – ist er dann ein Täter?

Auf dem Presseportal berichtet die Polizei von einem “versuchten Einschleichdiebstahl” in Ahrensburg. Einen Beweis dafür gibt es allerdings nicht. Tatsache ist: Ein unbekannter Mann ist plötzlich in einer Wohnung aufgetaucht, weil die Bewohnerin den Müll rausgebracht und es versäumt hat, die Wohnungstür zu schließen. Als der 79-jährige Bewohner den Mann zum Verlassen der Wohnung aufgefordert hatte, ist dieser gegangen. Die Polizei erklärt: “Nach bisherigen Erkenntnissen wurden keine Gegenstände entwendet.” Soweit der Tatsachenbericht.

Die Meldung der Polizei findet der Abendblatt-Leser heute im Stormarn-Teil der Zeitung. Doch während die Polizei von einem “mutmaßlichen Täter” schreibt, steht für Reporterin Juliane Minow bereits fest: Der Man ist ein “Täter”!

Sowohl die Polizei als auch die Zeitung berichten von einem “versuchten” Einschleichdiebstahl. Wozu die Frage naheliegt: Woher weiß die Polizei, dass der Mann einen Diebstahl begehen wollte? Klar, die Vermutung liegt nahe, aber die bloße Vermutung ergibt noch keinen Tatbestand, denn der Mann hätte auch ganz andere Absichten haben können, die viel schlimmer gewesen wären als ein Diebstahl. Oder vielleicht hat er in der geöffneten Wohnung nur nach der Toilette gesucht…? 😉 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. April 2024