Im Bilde sehen Sie einen Parkplatz. Mitten in Ahrensburg, gleich hinter dem Rathaus. Dieser Parkplatz wird bis heute allerdings nur von den Fahrzeugen durchreisender Zirkus-Unternehmen benutzt; einkaufende Autofahrer dürfen dagegen nicht dort parken.
Parkplatz in der Innenstadt von Ahrensburg
Dürfen nicht? Moment mal: Wer sagt das eigentlich?! Nirgendwo habe ich dort ein Parkverbotsschild gesehen. Oder habe ich es eventuell übersehen? Parkautomaten gibts dort jedenfalls keine. Wer also sagt, dass Autofahrer dort nicht kostenlos parken dürfen, wenn sie in der Innenstadt einkaufen wollen…?
Meine Idee: Von morgen an parken wir alle unsere Autos auf dem Stormarnplatz, um unsere Weihnachtseinkäufe ohne Parkstress zu erledigen! Ich bin neugierig, ob dagegen ein Einspruch aus dem Rathaus kommt. Oder eine städtische Überwachungskraft mit einem Knöllchen.
Auf dem Schulhof der Grundschule Am Hagen steht ein Schiff, auf dem die Kinder spielen. Und ein Schiff ist auch im Wappen der Schule zu sehen – siehe die Abbildung! Doch nun muss das Schiff eigentlich aus dem Wappen entfernt werden. Der Grund: Das Schiff ist im Laufe der Jahre zu einem Wrack geworden und müsste neu gebaut werden. Kosten: 52.000 Euro. Davon, so entschied der Bildungs-, Kultur- und Sportausschuss gestern in seiner Sitzung, kann die Stadt aber leider, leider nur 30.000 Euro übernehmen.
Tja, liebe Eltern, der Schiffbruch bei der Finanzierung könnte vielleicht auch daran gelegen haben, dass im Ausschuss nicht zwei Lehrer von der Grundschule Am Hagen sitzen, sondern eben bloß zwei Pauker von der Stormarnschule. 😉
Aber Scherz beiseite! Sie, liebe Eltern, sollten die Hoffnung nicht aufgeben! Klar, das Geld, das die Stadt ohnehin nicht hat, wird ins Ahrensburger Schloss gesteckt. Und in das badlantic. Und in das Kulturzentrum am Marstall. Und in unsinnige Werbung der Stadtwerke. Das moniere ich seit Jahren. Doch nun sollten wir mal gemeinsam überlegen, wie man der Stadt einen Weg aufzeichnet, um an die fehlenden 22.000 Euro zu kommen! Weiterlesen →
Heute berichtet uns die Tante Abendblatt in ihrer Stormarn-Beilage: “So könnte der Lindenhof aussehen”. Und wir sehen im Bilde den Entwurf der Firma Hochtief Hamburg GmbH in Gemeinschaft mit dem Planungsbüro Baustudio, Ahrensburg. Für diesen Entwurf hat sich die Jury also entschieden.
Ja, so könnte der Lindenhof aussehen. Was mich allerdings interessiert, das ist die Lösung einer Rechenaufgabe. So lese ich an einer Stelle in der Stormarn-Beilage: “Rund 10.000 Quadratmeter Gebäudefläche soll auf vier Etagen auf dem 2.934 Quadratmeter großen Grundstück entstehen.” Dieses haben die Stadt und der neue Eigentümer so ausgehandelt.
Und an anderer Stelle lese und staune ich: “Fast 12.000 Quadratmeter Fläche für Wohnungen und Gewerbe entstünden.”
Zwischen “rund 10.000” und “fast 12.000” Quadratmetern liegt in meinen Augen eine erhebliche Differenz. Frage: Kann mich jemand aufklären, wie es zu der wundersamen Vermehrung von Quadratmetern auf dem Areal kommt, das nach wie vor 2.934 Quadratmeter groß sein soll…?
Gestern hatte ich noch gefragt, was denn die Felsbrocken am ehemaligen Parkplatz beim (nicht gebauten) AOK-Kreisel bezwecken sollen, da ist Alexander Sulanke von der Stormarn-Beilage der Sache auch schon nachgegangen und berichtet uns heute darüber.
Das Grundstück gehört nach wie vor dem Krankenhauskonzern Asklepios, der dort eine Art Klinik bzw. Ärztehaus errichten wollte. Davon hat man inzwischen Abstand genommen, und das brachliegende Grundstück soll nun wieder verkauft werden. So weit, so gut.
Warum aber, Herr Sulanke, haben Sie dem Oldesloer Geschäftsführer der Klinik denn nicht die Frage gestellt, die uns Bürger bewegt und also lautend: Was sollen die Felsbrocken bezwecken, die um den ehemaligen Parkplatz herumliegen…?! Meine Vermutung: Das ist so eine Art Rachehandlung der Klinik, weil es in Ahrensburg nicht geklappt hat mit den Plänen von Tagesklinik bzw. Ärztehaus.
Jahrein, jahraus und Tag für Tag wie Nacht für Nacht steht ein Auto in meiner Straße, das – gefühlt – einmal pro Monat bewegt wird. Es steht nicht etwa auf einem der Parkplätze, von denen es wenige Schritte entfernt eine ganze Reihe gibt, die selten alle besetzt sind, sondern: Das Auto steht auf der Fahrbahn (!) und exakt gegenüber meiner Grundstückseinfahrt. Nicht etwa, dass die Halterin in dem Haus gegenüber wohnt, nein, sie wohnt ein Stück weiter und benutzt die Straße einfach als kostenlosen Stellplatz. Dass dadurch andere Autofahrer behindert werden, interessiert sie nicht die Bohne.
Warum mir das jetzt wieder auffällt? Weil wir Herbst haben. Und im Herbst fällt das Laub. Und wo ein Auto steht, kann niemand das Laub zusammenfegen. Und wenn der städtische Laubsaugerwagen kommt, dann muss er zwangsweise einen Bogen um parkende Autos fahren. Und nach ein paar Wochen sieht es bei mir gegenüber in der Straße wie Sau aus. Und im Frühjahr liegt dann frischer Kompost auf der Fahrbahn.
Frage: Was tut man gegen Autofahrer, die mahnende Worte beantworten mit dem innerlichen Credo: „Jetzt erst recht!“…?
Lachstadt hat viele Parkplätze, die gebührenpflichtig sind. Für die Stadt ist das eine Katastrophe in mehrfacher Hinsicht. Zum einen verliert der innerstädtische Einzelhandel dadurch viele Kunden und somit Einnahmen, zum anderen parken viele Autofahrer “wild”, was zu einem unhaltbaren Zustand in zahlreichen Wohnstraßen geführt hat wie z. B. im Wulfsdorfer Weg, in der Fritz-Reuter-Straße und in der Klaus-Groth-Straße, bevor letztere zur Rampengasse wird. Autofahrer wissen, wovon ich rede.
Die Einnahmen der Stadt aus Parkgebühren stehen in gar keinem Verhältnis zu den Verlusten aus Gewerbesteuern und zur Belastung von Mensch und Umwelt. Aber eine sture Mehrheit der Ahrensburger Stadtverordneten besteht darauf, den Quatsch durchzuführen – basta!
Doch kommen wir zur Lachnummer! Es gibt auch einen öffentlichen Parkplatz in der Stadt, wo das Parken nichts kostet. Das ist der Parkplatz am Marstall. Der wurde für verdammt viel Geld errichtet, was die Rathaus-Insassen aber genauso wenig kümmert wie die politischen Vertreter, denn der Großteil des Geldes stammt aus Landesmitteln. Und Landesmittel sind in den Augen vieler Politiker ein Geschenk des Himmels, weshalb sie häufig den Daumen heben, wenn über ein Projekt abgestimmt wird, wo das Land oder der Bund mit Zuschuss-Geldern winkt.
Die Sache mit dem Parkplatz hinter dem Marstall hat aber einen Haken, nämlich: Dieser Parkplatz darf nicht als Parkplatz ausgewiesen werden, weil dann die Landesmittel zurückgezahlt werden müssten. Aus diesem Grunde nennt man den Parkplatz nicht Parkplatz, sondern “Veranstaltungsplatz”. Und die Stadt hat den Luxusplatz vermietet an das sogenannte “Kulturzentrum Marstall”. (Über die Höhe der Miete ist mir nichts bekannt.) Und damit das auch jeder Depp Landesbeamte erkennen soll, steht dort ein Schild mit der amtlichen Aufschrift: “Kulturzentrum Marstall Veranstaltungsplatz” und nicht etwa: “Parkplatz”!
Und was wird nun auf diesem schönen Veranstaltungsplatz veranstaltet? Ich verrate es Ihnen: Dort findet eine ständige Automobil-Ausstellung statt. Wobei es sich hauptsächlich um die Autos der Gäste des Park Hotels handelt. Die können dort pausenlos parken. Gepflegt, bequem und kostenlos. Darum heißt das Hotel ja auch Park Hotel und nicht etwa “Absteige Hotel” oder so ähnlich.
Natürlich könnte man das als Skandal bezeichnen; und die Stormarn-Beilage könnte daraus einen Aufmacher machen und den Bürgern mit diesem Musterbeispiel erklären, warum die Stadt einen so gewaltigen Schuldenberg angehäuft hat. Aber die Praktikanten, die dort praktisch die Chefredaktion übernommen haben, kapieren vermutlich gar nicht, was hier für eine Posse über die Bühne gegangen ist und noch weiterhin gehen wird, ohne dass der Marstall dafür Eintrittskarten verkaufen kann.
Und was macht der Bürgermeister? Der macht das “Lachstadt-Journal”, um die Kommunikation zwischen Rathaus und Bürgern zu verschleiern.