Schlagwort-Archiv: Container

Der Prinzipienreiter aus der Sklavenhändlerstraße

Ich habe es in Vergangenheit schon mehrfach geäußert, dass ich meine Mitbürger liebe, die man nicht oder so gut wie gar nicht in den Versammlungen der Stadtverordneten sieht, es sei denn: Ein Hund hat vor ihre Haustür gekackt. Dann gründen sie eine Bürgerinitiative, werden vorstellig im Marstall und lesen in der Einwohnerfragestunde eine Erklärung vom Blatt ab. Und wenn die Politiker dann mit ihrer Arbeit beginnen, stehen die Mitglieder der Bürgerinitiative “Keine Hundekacke vor Haustüren!” demonstrativ auf und gehen wieder heim, weil das Abendprogramm im Fernsehen beginnt und das Bier im Kühlschrank wartet. Feine Demokraten sind das, die ihr eigenes Wohl im Auge haben, nicht aber das Gemeinwohl.

Bildschirmfoto 2014-07-31 um 09.16.02Das mit der “Hundekacke” ist natürlich satirisch-symbolisch gemeint. Ernsthaft hingegen ist ein Beitrag in der heutigen Stormarn-Beilage. Dort lässt sich ein Bürger, der in der Sklavenhändlerstraße (aka Schimmelmannstraße) wohnt, vor den Wohn-Containern, die soeben auf dem Gelände der Grundschule Am Reesenbüttel aufgestellt wurden, von Mira Frenzel, der Sensationsreporterin der Stormarn-Beilage ablichten, um sich im Blatt zu äußern, dass er ärgerlich sei, weil er von seinem Grundstück, “das wenige Meter von der Grundschule entfernt liegt”, nun auf die Container der Kita-Kinder blicken muss.

“Wir wurden von der Stadt nicht informiert”, jammert der Bürger und erklärt im selben Atemzug, dass er zwar von den Plänen im Abendblatt gelesen hat, sich aber “weitere Informationen seitens der Verwaltung gewünscht hätte – vor dem Aufbau des Provisoriums”. Und der Anwohner erklärt, dass die Container momentan das Gesprächsthema unter den Nachbarn seien, vor allem “weil denjenigen Informationen fehlen”. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 31. Juli 2014

Hoffnung für Kita-Kinder: Doch spannende Container im Grünen statt vergammeltes Gemeindehaus?

Eisige Kälte um das Gemeindehaus

Eisige Kälte um das Gemeindehaus

Am 3. April 2014 schrieb ich einen Blog-Eintrag unter der Überschrift: „Appell an alle Stadtverordneten: Kein Vertrag mit der Evangelisch-Lutherischen Kirche über das Gemeindehaus!“ Und am 15. April 2014 habe ich über die Unvernunft einer Reihe von Stadtverordneten berichtet, die unbedingt einen Vertrag mit der Kirche schließen wollten mit fadenscheiniger Begründung (Wortführer: Tobias Koch, CDU). Und am 16. April 2014 bin ich noch einmal auf dieses Thema eingegangen und habe wiederum auf das unmoralische Verhalten der Kirche hingewiesen.

Nun scheint es zum Glück so, dass der Vertrag mit der Kirchenleitung nicht zustande kommt. Und das hat nur Vorteile: Für die Kita-Kinder und für den Haushalt der Stadt. Und so paradox es ist: Wir müssen der Kirchenleitung dankbar sein, dass sie sich so benimmt, wie sie sich benimmt.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. Mai 2014

Politik & Kirche: Wir Bürger sollten wachsam sein!

Liebe Mitbürger – damit es nicht in Vergessenheit geraten soll, halte ich fest: Wir werden von unseren Politikern wieder mal betrogen. Jedenfalls von einigen, die für einen Vertrag mit der Kirche gestimmt haben, deren marodes Gemeindehaus zu einem wahnsinnig überhöhten Preis zu kaufen.

Ahrensburg: Der politische Ausschuss tagt (Llitho: A. Paul Weber)

Ahrensburg: Der politische Ausschuss tagt (Lithographie: A. Paul Weber)

Der Stand: Laut Gutachten (durch die Stadt erstellt) hat das Grundstück einen Wert von 800.000 Euro. Die Kirche fordert dafür aber eine Million. Die wollen Stadtverordnete und Mitglieder im Finanzausschuss offensichtlich bezahlen, denn die Kirche wird sich kaum um mehr als ein paar Euro runterhandeln lassen. Das zum einen.

Zum anderen, so berichtet heute die Stormarn-Beilage, gab es im Finanzaussschuss zur alternativen Container-Lösung auf dem Schulgelände “dieselbe Kritik wie schon auf der Stadtverordneten-Versammlung”. Genau diese Kritikpunkte habe ich widerlegt und auf die Gefahren eines Vertrages mit der Kirche hingewiesen. Deutlich wiederholt: Die Container sind die eindeutig bessere Lösung. Sowohl für die Kinder als auch für die Stadt. Ein stichhaltiges Gegenargument ist mir bis heute nicht bekannt.

Die Politiker wissen das. Frage: Warum wollen sie unbedingt mit der suspekten Kirche ins Geschäft kommen, die zudem wieder mal gezeigt hat, dass sie sich nicht vertragskonform verhält und auch mit Menschen umgeht wie mit Müll…?

Liebe Mitbürger, es ist etwas faul in dieser unserer Stadt, um nicht sagen: Es stinkt gewaltig!

Finanzausschuss Stadt Ahrensburg: Dr. Buchholz, Bernd (FDP), BM, Conring, Christian (CDU),  Vorsitzender, Egan, Peter (WAB), Griesenberg, Rolf (SPD), BM, Hielscher, Volker (GRÜNE), BM, Langbehn, Dirk (GRÜNE), Ott, Sybille (CDU), BM, Reuber, Achim (SPD), stellv. Vorsitzender, Waskow, Olaf (CDU)

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. April 2014

Grundschule Am Reesenbüttel: Der Container ist weg!

2013-08-07 13.51.43Was sehen wir dort auf den Betonplatten neben der Grundschule Am Reesenbüttel, Eingang zur Kita? Wir sehen nichts. Bis vor kurzem noch konnte man hier einen Container sehen. Dort hat ein kommerzieller Betrieb alte Kleidung und Schuhe gesammelt.

Ich habe das im vergangenen Jahr moniert auf Szene Ahrensburg und nach Vortrag in einer Einwohnerfragestunde auch eine Antwort bekommen von der Verwaltung der Stadt. Und danach ist man offenbar in sich gegangen und hat den Vertrag mit dem Container-Aufsteller gekündigt und das Kasten abholen lassen.

Und sollte mein Blog-Eintrag auf Szene Ahrensburg tatsächlich der Grund für das Umdenken von Schul- und Stadtverwaltung gewesen sein, dann freue ich mich darüber, etwas Positives bewirkt zu haben.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. August 2013