Schlagwort-Archiv: Bild-Zeitung

“Mögen hätte ich schon wollen, aber dürfen hab ich mich nicht getraut!” (Karl Valentin)

Es geht eine Debatte um Meinungsfreiheit durch unserer Land, in dem das Grundgesetz uns Bürgern die Freiheit der eigenen Meinung verbrieft. „Darf man nicht mehr sagen, was man denkt?“,fragt heute die BILD-Zeitung. Und wenn die Redaktion diese Frage an mich persönlich richten würde, dann wäre meine Antwort: Man darf, aber die meisten Menschen haben Schiss davor. Ein Beispiel dafür sind die Bürger der Stadt Ahrensburg im Kreise Stormarn in Schleswig-Holstein.

Wer mich kennt und Szene Ahrensburg liest, der wird nicht bestreiten können, dass ich sage, was ich denke. Verständlicherweise gefällt das einigen Herrschaften nicht, denen meine Gedanken unangenehm sind. Und viele Bürger unserer Stadt, die genauso denken wie ich, ballen ihre Fäuste – allerdings nur in den Hosentaschen. Wei sie sich nicht trauen, ihre Meinung öffentlich zu äußern aus Furcht, es könnten ihnen daraus möglicherweise Folgen erwachsen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. Januar 2019

Wenn Sie ein Fan von Helene Fischer sind, dann werden Sie gestern womöglich einen Schreck bekommen haben

Dass eine Boulevardzeitung im Gegensatz zu einer abonnierten Tageszeitung mit anderen Schlagzeilen aufwarten muss, um ihre Leser anzulocken, ist kein Geheimnis. Und dass die Schlagzeilen der BILD-Zeitung mitunter mehr versprechen als das Kleingedruckte hält, wissen wir zur Genüge. Das vorab.

Mein heutiger Blog-Eintrag bezieht sich auf den Aufmacher der BILD-Zeitung von gestern, wo die Frage auf den Boulevard geworfen wird: „Helene Fischer – Kann sie nie wieder singen?“ – siehe die Abbildung! Und wenn Sie ein Fan der Sängerin sind, dann dürfte dieser Gedanke Sie nicht unberührt gelassen haben.

Ursache der Frage ist die Tatsache, dass Helene Fischer unter einem Infekt der oberen Atemwege leidet und deshalb ihre Tournee nicht durchsingen kann wie geplant sondern einige Konzerte abgesagt hat. Die Frage der Redaktion, ob sie nun „nie wieder singen“ wird, ist für die Fans der Sängerin eine versuchte Panikmache, damit sie die BILD-Zeitung kaufen sollen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. Februar 2018

War die Redaktion vom 3. Buch Abendblatt nicht eingeladen zur Wahl der Miss Schleswig-Holstein…?

Also, am Donnerstag, dem 18. Januar 2018, berichtete das 3. Buch Abendblatt über die Wahl zur Miss Schleswig-Holstein. Diese Wahl fand statt am Sonntag, dem 21. Januar 2018, in Bargteheide.

oben: HA, unten BILD

Das Besondere: Die Stormarn-Redaktion hatte alle Teilnehmerinnen groß im Bild vorgestellt. Aber nicht die Damen aus diesem Jahr, sondern die Misses aus dem vergangenen Jahr. Also Schnee letzten Jahr, wie man so sagt.

Natürlich ist der Leser in Stormarn nun gespannt wie eine Wäscheleine, welche Miss am gestrigen Sonntag die Schönste in diesem unserem Bundeslande geworden ist. Aaaber: Die Redaktion hat weder am Sonntagabend online berichtet, noch am heutigen Montag in der gedruckten Ausgabe. Sondern ganz und gar nicht. Vielleicht war niemand vom 3. Buch Abendblatt bei dem Event eingeladen…?

Stattdessen haben BILD-Leser heute erfahren, wer Miss Schleswig-Holstein geworden ist – siehe die Abbildung! Und auch die unterlegenen Teilnehmerinnen kann man heute im Boulevardblatt anschauen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. Januar 2018

Vom Glück des Bürgers, in Schleswig-Holstein zu leben!

Liebe Mitbürger, haben Sie mitbekommen, was die BILD-Zeitung vor ein paar Wochen gemeldet hat? Die Meldung betrifft den „Glücksatlas 2017“, eine repräsentative Studie der Deutschen Post. Und hier hat sich ergeben: Wir in Schleswig-Holstein leben im Bundesland der Glücklichen!

aus: BILD-Zeitung

Schleswig-Holstein liegt auf Platz 1 der Zufriedenheit. Und Ahrensburg liegt bekanntlich in diesem Bundesland. 🙂 Allerdings kommt in der Meldung nicht zum Ausdruck, wo Ahrensburg auf der Stufe der Lebenszufriedenheit in Schleswig-Holstein liegt. doch das kann jeder von uns natürich für sich selber beantworten.

Ein Bürger in Ahrensburg muss sehr nachdenklich auf den Glücksatlas 2017 blicken, und zwar wenn er nach Mecklenburg-Vorpommern guckt: Platz 17 von 19 Bundesländern. Und so kann der betreffende Bürger sich froh und glücklich preisen, dass er in Ahrensburg wohnen und leben kann und nicht etwa in Schwerin.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. Dezember 2017

Mein Rat von vor Jahren entpuppt sich als Export-Schlager!

Vor einigen Tagen machte die BILD-Zeitung mit der Schlagzeile auf: „Deutsche Rentner sind Export-Schlager“ und der Feststellung: „Ihre Berufserfahren wird in der ganzen Welt gebraucht“ – siehe die Abbildung! Das ist wohl richtig, in Ahrensburg jedoch gilt es nicht.

Als der Bürgermeister dermaleinst sein Amt frisch in Ahrensburg angetreten hatte und ich noch voller Zuversicht gewesen bin, dass er die Aufgaben auch wuppen würde, da gab ich ihm den folgenden Rat:

In Ahrensburg gibt es viele Fachleute im Rentenalter, die ein unbezahlbares Wissen haben, das man für Ahrensburg einsetzen könnte. Um nur drei Namen von Bürgern als Beispiele zu nennen, die ihre Mitarbeit der Verwaltung immer wieder kostenlos angeboten haben: Knoll, König, Lange. Gründen Sie mit diesen und weiteren Rentnern einen Verein im Gedenken an den Großen Bellheim, und bringen Sie diese Fachleute in regelmäßigen Abständen an einen Tisch. Und dann diskutieren Sie hier die Probleme, die Sie als Bürgermeister genauso bewegen wie sie die Einwohner der Stadt bewegen!“

Dieser Rat war schon allein deshalb gut, weil der Verwaltungschef damit auf den Rat von erfahrenen Fachleuten zurückgreifen könnte, die er nicht dafür bezahlen müsste – im Gegensatz zu den vielen freien Beratern, die erst mal an sich und ihre Honorare denken statt an echte Problemlösungen für Ahrensburg.

Der Bürgermeister fand meine Idee damals sehr interessant. Und dabei ist es auch geblieben. Denn für den Verwaltungschef von Ahrensburg muss Guter Rat teuer sein.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. Dezember 2017

Denkt man beim MARKT eigentlich? Oder druckt man nur?

Es dürfte sich inzwischen herumgesprochen haben, dass Gottfried Böttger schwer erkrankt ist. Die BILD-Zeitung hat bereits am vergangenen Donnerstag darüber berichtet, und die Stormarn-Redaktion einen Tag danach im 3. Buch Abendblatt. Und es gibt wohl niemanden in der Stadt, der unserem prominenten Mitbürger nicht alles erdenklich Gute wünscht zu seiner Genesung.

Und heute kommt der MARKT und zeigt fröhlich an, dass wir “30 Prozent sparen bei den Jazzlegenden”. Und mitten drin Gottfried Böttger – siehe die Abbildung!

Klar, nicht immer kann man bei tragischen Ereignissen noch rechtzeitig reagieren. Hier aber hätte man es können. Aber man muss ja nicht, denn man hat doch “Anzeige” über den Beitrag geschrieben. Und für den Inhalt von Anzeigen ist schließlich der Inserent zuständig. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. Oktober 2017

Wie “pleite” ist Boris Becker außerhalb von England…?

„Boris sitzt pleite am Pokertisch“, titelt die BILD-Zeitung heute. Eine Schlagzeile, die albern ist, denn „pleite“ bedeutet, dass man „nicht zahlungsfähig“ ist. Wie aber kann jemand Poker spielen, ohne dass er zuvor seinen Einsatz auf den Tisch legt und damit beweist, dass er zahlungsfähig ist?!

Boris ist pleite in England, das mag wohl richtig sein. Ob Boris aber auch pleite in anderen Ländern, zum Beispiel in der Schweiz, ist, das ist öffentlich nicht bekannt. Bekannt ist aber, dass Boris im Laufe seiner Karriere sehr viel Geld verdient hat. Hauptsächlich durch Werbung, wo er als Protagonist über 100 Millionen Euro kassiert hat.

Und deshalb glaube ich nicht, dass wir uns Sorgen um “Bobbele” machen müssen, was seine Finanzen betrifft. Sein Problem könnte höchstens sein, dass der Big-Game-Player sein Geld aus dem Ausland nicht holen kann, um damit seine Verbindlichkeiten in Deutschland zu begleichen. Denn dann müsste er ziemlich verbindlich erklären, ob der Fiskus daran auch beteiligt wurde. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. August 2017

Wie die BILD-Zeitung ihre Leser veräppelt – z. B. mich

Mal ein ganz anderes Thema. Es war Anfang März 2017, als die BILD-Zeitung ihre Leser informiert hatte, dass zum 50. Todestag von Konrad Adenauer eine Serie über den ersten deutschen Bundeskanzler erscheinen soll. Und das Blatt forderte die Leser auf, persönliche Erinnerungen an den großen Staatsmann zu berichten, die man im Rahmen der Serie bringen will.

Ich hatte eine persönliche Erinnerung an Konrad Adenauer. Und ich habe an die BILD-Zeitung am 6. März 2017 wie folgt geschrieben:

Am 19. Oktober 1965 war ich im Bundeshaus in Bonn, um dort einer Bundestagssitzung beizuwohnen, deren Vorsitz der damalige Altbundeskanzler Konrad Adenauer hatte. Mitgenommen hatte ich einen Band seiner Memoiren in der Absicht, mir diese vom Autor signieren zu lassen.

Aber es gab ein Problem: Als Besucher durfte ich nicht in den Innenraum des Saales. Wie also sollte ich an Adenauer herankommen? Dann aber kam der, und zwar zum Eingang, wo er ein Protokoll unterschreiben musste. So schnell mich meine Füße tragen konnten, eilte ich dorthin. Und daraus entstand die kleine Anekdote, die ich damals dem Schriftsteller Hans Reimann erzählt habe, der sie in seiner „15. Literazzia“ festgehalten hat – siehe Abbildung unten! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. April 2017

Gute Idee: “Weg mit den Schrott-Rädern!”

aus: BILD-Zeitung

aus: BILD-Zeitung

“Weg mit den Schrott-Rädern!”, las ich in der BILD-Zeitung und dachte sofort an Ahrensburg. Denn hier stehen an den Straßenrändern seit ewiger Zeit bunt beschmierte Schrott-Fahrräder, die von der Müllabfuhr nicht mitgenommen werden, weil irgendjemand sie angeschlossen hat. Aber die Meldung der Zeitung bezieht sich auf Hamburg – leider!

In Ahrensburg bleiben sie also stehen, diese vergammelten Räder, die so sinnvoll sind wie ein Blinddarm. Und hässlich wie die Nacht, auch wenn auf dem Gepäckträger mehr oder weniger blühendes Kraut steht.

Die Idee, mit diesen Rädern den Weg vom Bahnhof zum Schloss aufzuzeigen, mag zwar originell sein, aber die Umsetzung ist katastrophal. Es wäre weitaus sinnvoller, würde man attraktive Wegweise zum Schloss in der Stadt aufstellen, wo der Fremde sofort erkennt, welchen Weg er gehen muss. Das ist bei den Schrotträdern aber keineswegs der Fall.  Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. September 2016

Himmlische Nachricht: Die Kirchen verbuchen Rekord-Einnahmen!

Vielleicht haben Sie die nachstehende Notiz gestern auch in der Bild-Zeitung gelesen: Die katholische und evangelische Kirche in Deutschland kassierten im vergangenen Jahr 692 Mio. Euro mehr von ihren Mitgliedern als im Jahr davor. Und das ohne Mehrarbeit, sondern einzig und allein, weil die braven Schäfchen der Gemeinden so fleißig arbeiten und ihre Kirchensteuern zahlen.

aus: Bild-Zeitung

aus: Bild-Zeitung

Und nun soll Propst Buhl nicht wieder kommen und jammern, die Kirche hätte kein Geld und müsse sich deshalb von Gotteshäusern trennen wie z. B. von der Sankt Johannes Kirche! Im Gegenteil: Die Kirche könnte dem Förderverein möglicherweise ein wenig unter die Arme greifen und sich an den laufenden Kosten für das Kirchengebäude beteiligen, finden Sie nicht auch?!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. Juni 2016