Schlagwort-Archiv: Behinderte

Unglaublich: Bahnreisende, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, können mit dem Zug nicht mehr von oder nach Ahrensburg fahren!

Die Deutsche Bahn teilt mit: “Ahrensburg: Bauarbeiten. Ab dem 10.10.2022 werden die Aufzugsanlagen in Ahrensburg getauscht. Daher können mobilitätseingeschränkte Reisende derzeit nicht von und nach Ahrensburg mit dem Zug fahren. Dauer vsl. bis Ende 2023. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die 3 S Zentrale Kiel unter 0431-24791055.”

Das ist ein Skandal allererster Größenordnung! Denn es ist katastrophal, wenn mobilitätseingeschränkte Menschen seit dem 10. Oktober 2022 bis voraussichtlich Ende 2023 (!!!) nicht mit dem Zug fahren können. Aber, meine lieben Mitbürger, haben Sie darüber schon eine entsprechende Kritik im Stormarnteil vom Abendblatt gelesen? Oder im Stormarner Tageblatt? Oder wenigstens im MARKT?

Nicht mal von einer städtischen Verlautbarung habe ich etwas vernommen. Und wo bleibt der Protest vom Behindertenbeirat der Stadt Ahrensburg?! Schon im Winterschlaf…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. Oktober 2022

Das Rondeel als Radschnellweg, ein Sandberg auf dem Parkplatz für Behinderte und Langzeit-Defekte im CCA

Früher fuhren Autos über das Rondeel. Heute kann man dort sitzen und Kaffee trinken. Autos fahren nur noch am Rande des historischen Platzes. Sie stören mich aber weniger als die Radfahrer, die über das Rondeel fahren, als wäre das Rondeel fester Bestandteil eine Radschnellweges.

Wenn ich über daa Rondeel spaziere, dann werde ich nicht selten von einem Radfahrer erschreckt, der von hinten herangeschlichen kommt und knapp an mir vorbeifährt. Und ich frage mich, warum die Menschen ihren Drahtesel nicht schieben können, statt zwischen dem Außengestühl der Cafés und den Spaziergängern zu fahren. Fußgänger gehen doch auch nicht auf den Radwegen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. April 2022

Christian Schubbert mit ohne ohne von Hobe: Bürgermeister-Kandidat bekommt Halt mit Kabelbindern

Das Thema „Plastikmüll“ ist in aller Munde und nicht nur bei den Grünen. Auch der gemeine Bürger achtet mehr und mehr darauf, unnötige Erzeugnisse aus Kunststoff zu vermeiden, wo immer es geht. Das fängt schon im Kleinen an wie z. B. beim Trinkhalm, der früher ein Strohhalm war und heute aus Plastik besteht und bald verboten ist. Und schon heute haben wir unserer 11jährigen Tochter erklärt, dass umweltschädliche Strohhalme nicht mehr bei uns ins Haus kommen, weshalb wir aus gläsernen Halmen schlürfen – siehe die Abbildung links!

Und dann ist dort der Grüne Christian Schubbert mit oder ohne von Hobe. Der will Bürgermeister von Ahrensburg werden und zeigt den Wählern zur Zeit, dass er dabei auf Kunststoff baut, der total überflüssig ist, weil er nach dem 26. September 2021 im Müll landet.

Kunststoff gibt dem Grünen Halt

Die Corpora Delicti sieht man gerade überall im Ahrensburger Straßenbild. Dort präsentiert sich der Kandidat mit verschränkten Armen und breitem Grinsen und ohne von Hobe. Und was man auch sieht: Die Plakate sind nicht etwa mit  Hanfband oder Drahtschlingen am Mast befestigt, sondern sie werden mit Kabelbindern zusammengehalten. Und die bestehen bekanntlich aus Kunststoff und werden in diesem Fall nach Gebrauch aufgeschnitten und weggeworfen, weil sie nicht von Dauer sind. Wie auch ein Trinkhalm aus Plastik.

Und am Fuße des Plakates ragt links unten ein Hinweis heraus, auf dem zu lesen steht: „Vordermann-Plakat.de” – wenn Sie bitte mal einen Blick darauf werfen wollen – siehe nachfolgenden Abbildung unten links! Was verrät uns das? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. August 2021

Kann es sein, dass die Stadt Ahrensburg nicht barrierefrei ist, weil Barrieren auch in einigen Köpfen stecken?

Gestern Abend kam ich am Rondeel vorbei. Und ich glaubte, meinen Augen nicht trauen zu können: Hier ist immer noch ein Hinweisschild angebracht, dass behinderte Menschen ein barrierefreies WC finden, und zwar „250 m Am Rathaus“. Und wenn ein Rollstuhlfahrer am späten Abend dringend zur Toilette muss, das Schild liest und daraufhin zum Rathaus rollt, dann wird er dort kein WC am Rathaus finden. Denn dieses deutschlandweit berühmte Luxus-WC, auf das hier hingewiesen wird, das wurde bereits zu Beginn dieses Jahres entfernt.

Ich habe in meinem Blog-Eintrag vom 13. Oktober 2018 darauf hingewiesen, dass das besagte Schild am Rondeel in die Irre führt, besonders Besucher der Stadt, die nicht wissen, dass die angezeigte Toilette gar nicht mehr existiert. Und statt dass die Verwaltung umgehend ein neues Schild an diese Stelle anbringt mit dem Hinweis: „WC 500 m am Bahnhof“, lässt man das alte Schild einfach dort, wo es ist. Vermutlich, weil niemand im Rathaus weiß, in welche Richtung man die Muttern der Schrauben an der Befestigung drehen muss, um sie zu lösen.

Da unser Bürgermeister der einzige Meister in der Stadt ist, der keine Meisterprüfung abgelegt hat, und weil ich ein hilfsbereiter Mensch bin, habe ich für den Ahrensburger Verwaltungschef eine Dienstanweisung gefertigt, damit er die Sache nun selber in die Hand nehmen kann – siehe Abbildung unten rechts! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. November 2018

Rathaus-Sprecherin Imke Bär versucht allen Ernstes, das bundesweit bekannte Skandal-Klo von Ahrensburg auch noch zu verteidigen

Nachdem Szene Ahrensburg den Skandal um das Toilettenhäuschen vor dem Rathaus aufgedeckt hatte, und nachdem der Bund der Steuerzahler das Ding in sein “Schwarzbuch” aufgenommen und das ZDF den Fall als “Hammer der Woche” gebracht hat, kommt nun Imke Bär, Sprecherin der Stadt Ahrensburg, blauäugig daher und will die Fehlinvestition allen Ernstes verteidigen. Der Bürger liest es im MARKT kann es nicht glauben.

aus: Anzeigenblatt MARKT

aus: Anzeigenblatt MARKT

Die Kosten, so Bär, waren im Vorwege bekannt. Und man habe auch keine Kostendeckung angenommen. Denn das vollautomatische Klo ist ja schließlich auch für Behinderte zugänglich.

Klar, aber als man dann wusste, dass das Ding eine totale Fehlinvestition ist, hat man dann versucht, aus dem Vertrag herauszukommen? Schließlich hätte man dann lediglich für Behinderte eine Lösung finden müssen, dass eben diese Mitbürger auch nach Schließung von Peter-Rantzau-Haus und Stadtbücherei entweder in dem einen oder anderen Gebäude auch einen Zugang zur dortigen Toilette bekommen können. Außerdem: Die behindertengerechte Toilette am Bahnhof ist Tag und Nacht geöffnet.

Und nun holt die Firma JCDecaux ihr Klo wieder ab, wofür wir Bürger noch einmal 8.000 Euro zahlen müssen! Wofür eigentlich, Frau Bär…? Wer hat so einen dusseligen Vertrag für die Stadt unterzeichnet…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. November 2016

Mühsam: Weg für behinderte Menschen in Ahrensburg

Zum Wahlsieg von Michael Sarach schrieb mir Gerhard Bartel, Schriftführer der SPD, dass er tatsächlich den alten zum neuen Bürgermeister gewählt hat – was ich persönlich nie für möglich gehalten hätte. Und Bartel informiert die Leser von Szene Ahrensburg, dass er an dem “wunderschönen Abend bei einem Glase Rot- (natürlich!) Wein” gesessen hat.

"Gut gemacht, Michael Sarach"?

“Gut gemacht, Michael Sarach”?

Ich hoffe, dass Herr Bartel inzwischen wieder nüchtern ist. 😉 Denn nüchtern betrachtet hat Gerhard Bartel (SPD) seinen Genossen Michael Sarach (SPD) bestimmt gewählt, weil der Bürgermeister im Wahlkampf darauf hingewiesen hat: “Ich, der Gut-gemacht-Bürgermeister, habe dafür gesorgt, dass in der Rathausstraße endlich Wege für Behinderte gebaut wurden für rund 80.000 Euro Steuergelder!”

Gerhard Bartel ist Vorsitzener vom Behinderten-Beirat der Stadt Ahrensburg und leistet damit eine ehrenvolle Aufgabe. Was er allerdings total übersehen hat: Auf dem Behinderten-Weg, der eigentlich ein Regenwasserstreifen ist und zur Straße gehört, parken täglich Autos. Und wenn ein Bürger mit einem Rollator den Weg entlang geht, dann muss er mühevoll um die Autos herum gehen – siehe die nebenstehenden Beweisfotos, die ich gestern rein zufällig gemacht habe!

Der Bürgermeister weiß, dass er sowohl Unfug gemacht als auch gesagt hat. Aber das interessiert ihn offenscihtlich nicht. Und Gerhard Bartel wohl auch nicht. Er trinkt lieber Rotwein auf das Wohl seines roten Bruders statt sich den Mann mal kräftig vor die Brust zu nehmen, damit endlich Abhilfe geschaffen wird.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. Oktober 2015

Gegenüberstellung: Aufhübschung und Einsparung

Heute stelle ich nur mal zwei Beiträge aus der Stormarn-Beilage nebeneinander: Aus der vergangenen Woche den Bericht über das Geld, das in den Schlosspark fließt, und aus der heutigen Ausgabe den Bericht über die Einsparung der Beförderung von behinderten Menschen.

Bildschirmfoto 2014-08-05 um 08.42.20Klar, das eine hat mit dem anderen direkt nichts zu tun. Aber vielleicht hilft die Gegenüberstellung der Beiträge ein wenig zum Nachdenken – falls Nachdenken in Ahrensburg überhaupt noch erwünscht ist.

Bei dieser Gelegenheit: Frau Blaßl aus Großhansdorf berichtet auf dem Werbeportal ahrensburg24 darüber, wie rasant das Ahrensburger Katastrophengebiet Erlenhof wächst. Und alles wird toll – für die auswärtigen Investoren, die sich hier hier Nasen vergolden, unterstützt von Stadt und Politik. Und bestimmt wird der öffentliche  Fahrdienst Busverkehr unbehindert laufen, denn die Bewohner haben schließlich ein Recht auf Beförderung.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. August 2014

Ahrensburg: Protest gegen Stadtverwaltung, Politiker, Bürger, Behinderten-Beirat und Gleichstellungsbeauftragte!

Wenn jemand auf die Straße gehen muss, um für seine Rechte zu kämpfen, dann hat er in aller Regel jedwedes Mittel ausgeschöpft, um sein Ziel auf dem normalen Weg zu erreichen. Öffentlicher Protest ist das allerletzte Mittel. Gestern bekam ich die Information, dass die Gruppe „Wir sind Bürgerinnen und Bürger“ öffentlich vor dem Rathaus protestieren will.

Hier ist der Text der Pressemitteilung von Achim Czeschka und also lautend:

Veranstaltungsankündigung für den 14. Mai 2014.
 Ahrensburg: Menschen mit Behinderung setzen sich für ein selbstbestimmtes Leben ein.

Bildschirmfoto 2014-05-12 um 18.59.37Sehr geehrter Herr Wilde,
 Sehr geehrte Stadtverordnete,

 die Gruppe „Wir sind Bürgerinnen und Bürger!“, die sich einmal im Monat in den Stormarner Werkstätten Ahrensburg trifft und sich als aktive Bürgerinnen und Bürger für ihre Rechte einsetzen möchte, veranstaltet wie im vergangenen Jahr eine Protestveranstaltung zum Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am
 Mittwoch, 14. Mai 2014 von 10.00-13.00 Uhr vor dem Rathaus.

Menschen mit Behinderungen fordern ein selbstbestimmtes Leben. Denn nicht für jeden ist es selbstverständlich, darüber zu entscheiden zu können, wo er wohnt, ob er wählen geht oder von wem er unterstützt wird. Wir setzen uns als aktive Bürgerinnen und Bürger für unsere Rechte ein! Für gute Arbeit und Ausbildung! Für bezahlbaren Wohnraum! Für barrierefreie Kultur- und Bildungsangebote! Für gute Assistenz!
Wir werben mit dem Protesttag für mehr Selbstbestimmung und möchten auf das Potenzial einer inklusiven kommunalen Gesellschaft aufmerksam machen. Wir werben dafür, dass die Ahrensburger Kommunalpolitik die Forderungen aufnimmt und sie in den angestrebten kommunalen Aktionsplan zur Umsetzung der UN Behindertenrechtskonvention einfließen können.
Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Veranstaltung unterstützen könnten.
Wir laden Sie herzlich ein unseren Informationsstand zu besuchen. Wir freuen uns sehr auf Ihr Kommen. Mit freundlichen Grüßen.


Achim Czeschka Für die Gruppe „Wir sind Bürgerinnen und Bürger!“

Das wirft bei mir Fragen auf. Zum Beispiel: Warum müssen Behinderte in Ahrensburg für ihre Rechte bzw. Gleichstellung auf die Straße gehen? Was sagt der Behinderten-Beirat dazu – schafft er es nicht, Behinderten ihre Rechte zu verschaffen? Und wozu haben wir in Ahrensburg die Gleichstellungsbeauftragte Fricke, die so dreist und überheblich ist, sich selber in der Stadt ein Denkmal zu setzen, aber offenbar nichts für die Gleichstellung von Behinderten tut? Warum tut die Verwaltung nicht alles, um behinderten Mitbürgern bei ihren Problemen zu helfen? Und warum helfen die Ahrensburger Stadtverordneten den behinderten Mitbürgern nicht, sodass sie auf die Straße gehen müssen…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. Mai 2014

Der Bürgermeister verballert 40.000 € und schweigt

Wenn ich an einen Vorfall in der Stadt denke und sehe, dass die Sache durch Schweigen offenbar in Vergessenheit gebracht werden soll, dann steigt Wut in mir hoch. Wut über den Bürgermeister, Wut über die Stadtverordneten und Wut über einige Bürger, die sich selber zu Nutznießern der Rathaus-Panne machen.

2013-01-19 14.08.23Ich komme damit wieder einmal auf die Rathausstraße zu sprechen. Dort wurde scheinbar ein Weg für behinderte Menschen gebaut, der heute als kostenloser Luxus-Parkplatz für unverschämte Autofahrer bereitsteht, ohne dass jemand das beendet. Und der Bürgermeister hat die Chuzpe, im Frühjahr vor die Stadtverordneten im Marstall zu treten und zu versprechen, dass er gleich nach der Sommerpause dazu Stellung nehmen wird. Und…?

In diesem Zusammenhang stelle ich auch die Frage an den Behinderten-Beitrat: Warum schauen Sie dabei untätig zu statt öffentlich zu protestieren…?

40.000 Euro, liebe Mitbürger, sind sehr viel Geld. Damit könnte man in der Stadt sehr viel Gutes tun. Stattdessen wurde es verballert, nämlich völlig unnütz auf die Straße geworfen. Auf Antrag des Bürgermeisters mit Genehmigung der Stadtverordneten, denen das Bauamt damals sogar Muster der Granitplatten in die Hände gedrückt hatte zwecks persönlicher Inaugenscheinnahme.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. Oktober 2013

Demo vor dem Ahrensburger Rathaus

Während die Stormarn-Beilage im Hamburger Abendblatt heute ganz im Zeichen von Bar und Disco steht, bringt das Stormarner Tageblatt auf seinem Stormarn-Teil den Aufmacher: “Weg mit den Barrieren!” Und auf dem Foto sehen wir 26 Menschen, die körperlich behindert sind, vor dem Rathaus stehen mit Protestschildern in der Hand, weil es in Ahrensburg immer noch zu viele Barrieren gibt für Rollstuhl-Fahrer und Rollator-Benutzer.

STIm letzten Absatz schreibt die Zeitung: “Wie können wir Beschwerden im Rathaus loswerden?”, fragte Petra Wiggenhagen den Bürgermeister. “Schicken Sie eine Mail ins Rathaus”, antwortete der, “oder schicken Sie Bief oder auch Zettel.” Die meisten Anfragen liefen über seinen Schreibtisch. Seine Idee: “Man könnte Patenschaften für Menschen mit Behinderungen übernehmen.”

Klar, könnte “man” das. Aber wer ist “man”? Der Bürgermeister höchstselbst? Oder Paten außerhalb der Verwaltung? In diesem Fall müsste die Verwaltung nix tun. Und was ich in dem Beitrag vom Jens-Peter Meier vermisse, das ist die Frage an Bürgermeister Michael Sarach: “Was ist denn nun mit dem Weg für behinderte Bürger in der Rathausstraße?” Woran ich meine Frage anfüge: “Und wer haftet den Steuerzahlern gegenüber für die 40.000 Euro, die dort von der Verwaltung auf die Straße geworfen wurden für einen Weg aus  teuren Granitplatten, auf dem Autofahrer bis heute immer noch gratis parken dürfen…?”

Um Antwort wird gebeten, Herr Bürgermeister…!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. September 2013