Schlagwort-Archiv: Ahrensburg

Hartmut Möller (SPD) hätte gedacht

Ich mag Klaus Plöger (SPD) unseren Landrat. Weil der eine Sprache spricht, die man Tacheles nennt und auch als Klartext bezeichnet. (Dass der Mann darüber hinaus Wortwitz auf der Zunge führt, spricht außerdem für ihn.) Und gestern lasen wir in der Stormarn-Beilage, was Landrat Plöger von den Plänen seines Parteigenossen Andreas Breitner hält, Schleswig-Holsteins Innenminister, der eine Umverteilung von Geldern der Stormarner Kommunen plant. Klaus Plöger: “Geistiger Irrsinn … politischer Selbstmord”.

Und dann ergänzt Plöger: “Ich frage mich, ob es böse oder dumm ist, so etwas zwei Wochen vor der Bundestagswahl zu machen!” Was mich ironisch fragen lässt: Und zwei Wochen nach der Bundestagswahl wäre es nicht mehr ganz so böse oder dumm…?

Tobias Koch (CDU)  sagte der Storman-Beilage zu den Plänen der Landesregierung: “Völlig verrück und widersprüchlich”. Und Thomas Bellizzi (FDP) schlägt in dieselbe Kerbe: “Katastrophal … Genickbruch … Belohnung vor SPD-Hochburgen!” (Grüne und WAB überlegen noch, was sie dazu sagen sollen.)

Bildschirmfoto 2013-09-06 um 08.50.23Aber kommen wir zum Ernst der Angelegenheit und damit zu Hartmut Möller (SPD). Der Mann ist nicht nur Fraktionsvorsitzender seiner Partei im Ahrensburger Stadtverordneten-Parlament, sondern Hartmut Möller (SPD) ist auch Mitglied im Finanzausschuss der Stadt. Und was sagte der Ahrensburger “Finanzexperte” und Alt-Sozi Hartmut Möller der Stormarn-Beilage zur Schröpfung der Stadt Ahrensburg durch das Land Schleswig-Holstein? Dazu der Absatz aus der Stormarn-Beilage im Original-Wortlaut. Bitte lesen Sie selbst!

Man liest und kratzt sich am Hinterkopf. Ahrensburg geht es so gut, dass zur Zeit nichts mehr geht, weil die Stadt rund 40 Millionen Schulden hat. Und das Mitglied im Finanzausschuss “hätte gedacht”. Meine Empfehlung: Sie sollten mal tatsächlich denken, Herr Möller, und zwar den Finanzausschuss zu verlassen!

Endlich: Bürgermeister Sarach will sich für die Wirtschaft in unserer Stadt einsetzen!

Bildschirmfoto 2013-09-05 um 16.27.26Den nebenstehenden Passus habe ich heute der Titelseite unserer Stormarn-Beilage im Hamburger Abendblatt entnommen, wo er am Ausgang eines Beitrages steht, der überschrieben ist: “Bürgermeister Sarach fordert Nordtangente”.

Ich wiederhole noch einmal, was dort steht, weil es in meinen Augen so unglaublich ist wie die Tatsache, dass die Stadt Ahrensburg noch immer offiziell dem Sklavenhändler und Menschenschinder Schimmelmann in sklavischer Gehorsamkeit huldigt:

“Trotz derzeit schwieriger Verkehrssituation appellierte Sarach an die Wirtschaftsvertreter, weiter in Ahrensburg zu investieren: ‘Wir sind bundesweit unter den zehn kaufkräftigsten Städten. Deswegen wollen viele Unternehmen hier expandieren.’ Jedoch sei das Erschließen neuer Gewerbegebiete kompliziert, da es dafür an ausreichenden Flächen im Stadtgebiet fehle. ‘Ich werde mich aber für die Wünsche der Wirtschaft einsetzen.’“ 

Ich weiß, dass es bestimmt klügere Leute in der Stadt gibt als mich. Außerdem ist keiner allein so klug wie alle zusammen. Und deshalb meine Frage an alle klugen Bürger zusammen: Wie sollen wir das verstehen – Unternehmen stehen Schlange, können aber nicht so expandieren, wie sie wollen, weil in Ahrensburg keine Flächen zur Verfügung stehen…? Und nach über drei Jahren, in denen Michael Sarach im Amt ist, verspricht er endlich, dass er sich für die Wünsche der Wirtschaft einsetzen werde…? Warum, um alles in der Welt, hat der Herr Bürgermeister das nicht schon lange getan?!

Als ich beim letzten Ahrensburger Stadtfest einen Rundflug über die Stadt gemacht habe, da sah ich von oben, dass Ahrensburg grün ist wie ein Dschungel. Und nirgendwo soll dort noch ein Feld frei sein, um der Wirtschaft für den Broterwerb von Unternehmen, Angestellten und Arbeitern zu dienen? Hätte man das Erlenhof-Gelände damals nicht allein schon aus diesem Grunde zurückkaufen sollen, um es an die Wirtschaft zu verkaufen…? Und warum sind die Sportplätze unsinnigerweise  immer noch inmitten der Stadt anstatt dort, wo auch das Schützenhaus ist? Zwischen Rathaus und Alter Reitbahn hätte man ein wunderschönes neues Wohngebiet in Ahrensburg schaffen können.

Ach ja, und noch was: Wenn Ahrensburg tatsächlich bundesweit zu den kaufkräftigsten zehn Städten des Landes gehört (1. Wussten Sie das? 2. Was hat ein Unternehmen in Ahrensburg davon. wenn es nicht gerade ein Laden in der Stadt ist?), warum hat die Stadt dann soviel Schulden, dass alle Investitionen von der Soll-Seite des städtischen Kontos abgebucht werden müssen, weil wir kaufkräftigen Ahrensburger im Haben nix mehr haben…?

Wassermelone: Außen hui, innen pfui!

Ich habe eingekauft. Bei famila – wegen der dortigen Poststelle und kostenloser Parkmöglichkei sowie der Bezahlmöglichkeit mit Kreditkarte. Und dabei ist mir Folgendes passiert: Ich habe draufgezahlt. Hier meine Geschichte von einem Einkauf:

IMG_2225Bei famila habe ich u. a. eine Wassermelone gekauft. Ein dickes Ding. Den Preis weiß ich nicht mehr, da der Kassenbon bereits im Papier-Container gelandet ist. Und als ich die Wassermelone drei Tage später aufgeschnitten habe, da musste ich feststellen: Sie war innen bereits im Stadium der Verwesung, was meint: nicht mehr genießbar.

Befehl meiner Frau: “Die bringst Du zurück und lässt Dir das Geld wiedergeben! Oder Du nimmst eine neue Wassermelone!” Weiterlesen

Fragen über Fragen für die Fragestunde der Einwohner

Der kluge Fuchs bringt den Esel auf dem Wege voran (Lithographie von A. Paul Weber)

Der kluge Fuchs bringt den Esel auf dem Wege voran (Lithographie von A. Paul Weber)

Bei jeder Versammlung unserer verehrten Damen und Herren Stadtverordneten gibt es die sogenannte “Einwohner-Fragestunde”, die genau genommen bloß eine halbe Stunde lang ist und bei der letzten Veranstaltung nur drei Minuten gedauert hat.  Denn es hatte sich genau ein Einwohner zu Wort gemeldet, und zwar Uwe John (StiftungFörderung der Jugendmusik“ ) mit Fragen an die Verwaltung. Weitere Fragen an Bürgermeister und  Politiker wurden nicht gestellt.

Warum nicht? Liegen den Bürgern keine Fragen mehr auf der Seele? Oder haben sie es einfach nur satt, Fragen zu stellen, auf die sie in aller Regel doch keine befriedigende Antworten bekommen?

Früher gab es zum Beispiel drei engagierte Damen aus der Stadt, die sich regelmäßig in den Versammlungen der Stadtverordneten zu Wort gemeldet haben: Gertrud Tammena, Sigrid Steinweg und Anne Frey. Lange habe ich diese Bürgerinnen weder im Marstall gesehen noch gehört. Frage: Sind sie jetzt alle fraglos glücklich? Oder einfach fortgezogen aus Ahrensburg…?

Wer einen Spickzettel für das Fragestellen in der Ahrensburger Stadtverordneten-Versammlung benötigt, dem kann ich dienlich sein. Ich habe mal ein paar Fragen aufgeschrieben, die Sie gern nach eigener Auswahl übernehmen können. Zum Beispiel am Montag, dem 23. September 2013 um 19.30 Uhr im Marstall:

Was ist denn nun mit dem 40.000-Euro-Weg für Behinderte in der Rathausstraße, wo die Autos parken?

Was hat die automatische Toilette der Firma JCDecaux vor dem Rathaus den Steuerzahler bis heute gekostet? Und wie hoch sind die bisherigen Erlöse aus den Geschäften der Bürger?

Wie weit sind die (gefühlt) jahrelangen Verhandlungen des Bürgermeisters mit e.on-Hanse in Sachen badlantic über eine vernünftige Lösung bezüglich der Kosten?

Warum werden die unsinnigen badlantic-Plakate nach vielen Jahren immer noch mit Stursinn in den City-Light-Säulen geschaltet?

Wann werden die Rampen in der Rampengasse endlich „verschönt“, sprich: verkleidet?

Warum sind die Pflanzkästen am Rathausplatz immer noch nicht hergerichtet?

Warum wird der Lindenhof-Parkplatz nicht zum Ahrensburger ZOB ausgebaut mit unterirdischen Parkplätzen für Autos und Kiosk mit Imbiss?

Warum zieht der Wochenmarkt nicht endlich in die Hagener Allee um?

Warum kommt der Wochenmarkt nicht in private Hände, nachdem der unkündbare Beamte Dorow durch eifriges Nichtstun demonstriert, dass ihm das Marketing für den Wochenmarkt total am Arm vorbeigeht?

Warum lässt die Stadt den Rathausplatz nicht von einem privaten Ahrensburger Unternehmer gestalten und bewirtschaften?

Warum wird das Hosting und die Wartung der Homepage von Ahrensburg von keinem Ahrensburger oder Stormarner Unternehmen gemacht, sondern von einer Lübecker Firma?

Warum wurde das Design und die Umsetzung der Online-Page der Ahrensburger Stadtwerke von keiner Ahrensburger oder Stormarner Firma gemacht, sondern von einem Unternehmen in Köln?

Warum wurde die Erstellung der Internet-Seite vom badlantic nicht von einer Ahrensburger oder Stormarner Firma gemacht, sondern von einem Unternehmen aus dem Kreis Dithmarschen?

Warum stehen 80 Parkplätze unter dem Rathausplatz leer, obwohl die Stadt dem Eigentümer eine öffentliche Zu- und Ausfahrt über die Fahrbahnmitte in der Rampengasse geschenkt hat?

Wozu haben Bürger eigentlich ihre Entwürfe und Vorschläge für eine Rathausplatz-Neugestaltung gemacht und die Rathaus-Mitarbeiter dafür viele Arbeitsstunden eingesetzt?

Warum wurden Bürger und Bürgerinnen in einer aufwändigen Briefaktion nach ihren IBAN- und BIC-Angaben befragt und müssen für die Antwort auch selber noch Porto ausgeben?

Warum wird der Stormarnplatz hinter dem Rathaus nicht in einen Parkplatz verwandelt, attraktiv angelegt mit Hecken?

Warum unternimmt niemand was gegen die Parkgebühren in Ahrensburg?

Sigrid Steinweg

Sigrid Steinweg

Was ist in den letzten 36 Monaten passiert, um den  Blödmann („Muschelläufer“) vom Rondeel zu nehmen – siehe 1.600 schriftliche Forderungen von Bürgern und ungezählten Nachfragen von Sigrid Steinweg und Harald Dzubilla!?

Warum hat Ahrensburg rund 40 Millionen Euro Schulden und Bargteheide 0,0?

Wie gedenkt die Stadt Ahrensburg, ihre angesammelte Rekordschuldensumme  bis wann zu tilgen?

Ach ja, und noch was: Warum, liebe Mitbürger, war früher so vieles besser in der Stadt Ahrensburg…?

Auch die Redaktion der Stormarn-Beilage darf sich dieser offenen Fragen gern bedienen, damit sie nicht nur so spannende Themen bringen muss wie: “Der Verkehrskasper ist wieder da!”, was am Freitag doch tatsächlich der Aufmacher gewesen ist, obwohl die zumeist älteren Lesern noch gar nicht bemerkt hatten, dass der Vehrkehrskasper nicht mehr da gewesen ist.

 

Ahrensburg: Schulhof der Kuscheltiere

Bildschirmfoto 2013-09-01 um 19.38.06Heute war wieder mal Kindertag der CDU, denn auf dem Schulhof der Grundschule Am Reesenbüttel haben die Ahrensburger Christdemokraten ihr traditionelles Kinderfest veranstaltet. Und das war keine “Wahlveranstaltung”, denn dieses Kinderfest findet seit über 30 Jahren in Ahrensburg statt. Und auch Norbert Brackmann, MdB, schaute wieder vorbei, diesmal mit Gattin, die zusammen mit Bürgervorsteher Roland Wilde die Lose verkaufte, wo jedes Los einen Gewinn bescherte.

Fast alle Stadtverordneten der CDU waren im sonntäglichen Einsatz und weitere Mitglieder der Partei inklusive der Jungen Union. Sie halfen den Kindern an den Spielständen, verkauften selbstgebackenen Kuchen, grillten Würstchen und schminkten die Kids. Zuvor wurden die Preise für die Tombola organisiert und die natürlich die vielen bunten Kuscheltiere. Vorbildlich.

Und am Ende des Kinderfestes passiert dann die von den Kleinen mit Spannung erwarte Verlosung der Kuscheltiere, diesmal mit Hubert Priemel als Moderator. Und Renate Tangermann, Vorsitzende der Ahrensburger CDU, strahlte zu Recht über die gelungene Veranstaltung, bei der sogar Petrus nicht auf den offiziellen Regenwetterbericht gehört, sondern ein Auge zugedrückt und nur ein paar Regentropfen vergossen hat, die der guten Stimmung keinen Abbruch taten..

Bildschirmfoto 2013-09-02 um 10.03.38

 

Plakat und Bild von heute und gestern

2013-08-25 15.01.05Die Jungsozialisten scheinen die Zeit aus den Augen verloren zu haben. Das dachte ich, als ich den Plakatständer der Jusos auf dem Rondeel erblickte, wo von einem “Familien-Flohmarkt” am 4. August 2013 die Rede ist – siehe das Plakat!

Was unterscheidet eigentlich einen “Familien-Flohmarkt” von einem “Pflanzen-Flohmarkt”…? Ich weiß nur: Auf einem Pflanzen-Flohmarkt werden Pflanzen verkauft.

Stehen geblieben ist die Zeit auch an einer anderen Stelle in der Stadt. Wenn man auf der Terrasse vom Dat Backhus frühstückt und auf die Häuser 2013-08-23 10.09.01gegenüber blickt, mit der Wäsche auf der Leine, den Sonnenblumen daneben und dem Jägerzaun davor, dann entstehen in unseren Köpfen die Bilder aus der Kindheit, wo es damals genauso ausgesehen hat wie heute. Wenn auch die “Wäschespinne” erst nach der Wäscheleine gekommen ist.

Und was ist der Unterschied zwischen einem Frühstück auf dem Rondeel und bei Dat Backhaus? Am Backhus gucken wir in die Nostalgie, auf dem Rondeel auf den Blaumann.

 

Rathausplatz: Ballermänner mit Kanonenschlag

Als wir heute zum Essen ins China-Restaurant am Rathausplatz wollten, da war nämlicher Platz für Autos gesperrt. Also haben wir anderswo geparkt, sind zum Essen gegangen und kamen dann wieder zurück, um zum Nachtisch ein Eis am Fuße der Treppe zu holen. Und dann sahen und hörten wir es:

AufmarschHeute muss etwas Ähnliches in Ahrensburg stattgefunden haben, was man früher mal “Schützenfest” nannte. Früher, als die Straßen zu diesem Anlass noch festlich geschmückt waren, der  Umzug der Schützen durch die ganze Stadt ging, und wo das große Festzelt auf dem Sportplatz stand. Und der heutige Parkplatz an der Alten Reitbahn war damals ein romantischer Rummelplatz mit Kinder-Karussells, Auto-Scooter, Losbude und allerlei weiteren Ständen und Fahrgeschäften.

Heute zog ein Zug von verschiedenen Schützenvereinen auf den Rathausplatz, von der Bevölkerung nahezu unbeobachtet. Aber Bürgervorsteher und Bürgermeister waren vorhanden. Klar, immerhin hat die Ahrensburger Schützengilde eine starke Lobby in Politik und Verwaltung, mit deren Hilfe die Stadtkasse um fast eine Million Euro erleichtert wurde wegen Neubau der Schützenhalle. Geld, das heute an allen Ecken und Kanten fehlt. Weiterlesen

Ein Staatsmann zu Gast in Ahrensburg: Bundesminister der Finanzen Dr. Wolfgang Schäuble

Finanzminister Dr. Wolfgang Schäuble (CDU)

Finanzminister Dr. Wolfgang Schäuble (CDU)

Es gibt in Deutschland viele Politiker. Aber nur wenige davon haben den Nimbus eines Staatsmannes. Was meint, ihr Ruf und ihre Achtung gehen über Ländergrenzen hinaus. Der deutsche Bundesminister der Finanzen Dr. Wolfgang Schäuble (CDU) ist ein Staatsmann. Oder wie  ihn eine große deutsche Boulevard-Zeitung bezeichnen würde: ein Polit-Titan. Heute war er zu Gast in Ahrensburg.

Der Saal im Park Hotel war besetzt bis auf den letzten Platz, eine Video-Übertragung ins Foyer sorgte dafür, dass noch mehr interessierte Bürger den hohen Gast aus Berlin live erleben konnten. Dr. Wolfgang Schäuble sprach zur “Lage der deutschen Nation” im vereinten Europa. Und bestätigte, dass ein Schwabe die ideale Besetzung ist als Finanzminister. Denn Sparen ist oberstes Gebot – nicht aber bei Bildung und Forschung, denn das sind die “Rohstoffe” unseres Landes, die laut Schäuble gefördert werden müssen. Da dürfen es auch gern 13 Milliarden mehr sein. “Ausbildung ist wichtig, wobei jeder Mensch nach seinen persönlichen Fähigkeiten gefördert werden soll”, betonte der Minister. Weiterlesen

Goldschatz auch im Ahrensburger Schlosspark?

Bildschirmfoto 2013-08-16 um 07.24.27Hinter der heutigen Schlagzeile der Stormarn-Beilage steht kein Ausrufungszeichen. Sondern im Gegenteil: Ein Fragezeichen sehen wir dort. Und die Frage an uns Leser lautet: “Medikamente auch in der Aue?” Das ist eine ähnliche Frage wie: “Goldschatz auch im Schlosspark?”, denn beide Fragen können wir nicht beantworten. Die erste Frage stammt von Laura Treskatis, vermutlich eine Praktikantin der Stormarn-Beilage. Die zweite Frage stellt der Praktikant von Szene Ahrensburg.

Wieso ich die Frage nach dem Goldschatz im Schlosspark stelle? Ganz einfach: Man hat in Deutschland schon viele vergrabene Schätze gefunden in der Nähe von Schlössern und Burgen. Warum nicht auch in Ahrensburg? Oder hat der reiche Sklaven- und Waffenhändler Schimmelmann sein Gold mit ins Grab genommen…?

Zum Thema der Stormarn-Beilage: In der Alster in Hamburg und ihren Nebenflüssen hat man Rückstände von Medikamenten gefunden. Weniger, weil die Menschen ihren Medizinschrank im Klo oder direkt im Fluss entleert haben, sondern weil Rückstände aus dem menschlichen Körper durch die Kanalisation in die Flüsse kommen. So ist schon seit Jahrzehnten bekannt, dass durch die Anti-Baby-Pille viele Rückstände im Wasser landen, über deren Auswirkungen man sich immer noch nicht im Klaren ist. Weiterlesen

Ahrensburg: Werbung mit Superlativ

Wenn Sie in Ahrensburg ein Steak essen möchten – wo, meinen Sie, gibt es die besten Steaks der Stadt? Für mich persönlich ist das überhaupt keine Frage: Die besten Steaks gibt’s im Block House, und zwar vom Grill auf den Teller. Und im rohen Zustand gibt es eben diese Steaks bei famila.

2013-08-12 11.21.52 KopieAls ich gerade wieder bei famila zwei Rib-Eye Steaks gekauft habe, um sie in die häusliche Pfanne zu legen, da sah ich dort auf der Fleischtheke ein Schild, dem zu entnehmen ist: “Hier gibt es die besten Steaks der Stadt! Block House Steaks” – siehe die Abbildung!

Dieses ist Werbung mit Superlativ, was gleichzeitig auch vergleichende Werbung ist. So etwas war früher in Deutschland nicht erlaubt, ist inzwischen aber schon seit einigen Jahren möglich. Vorausgesetzt, die Werbeangaben entsprechen den Tatsachen.

Wie aber kann man “beste Steaks der Stadt” als Tatsache beweisen, was ja bedeutet: Alle anderen Steaks, die man in der Stadt bekommt, sind schlechter? Okay, wenn ein unabhängiges Test-Institut einen Geschmackstest gemacht hat, bei dem sich ergeben hat, dass die Testpersonen bei einer Blindverköstigung entschieden haben: Dieses Stück Fleisch hat am besten geschmeckt. Oder wenn Lebensmittel-Chemiker das Fleisch unter die Lupe genommen und es dann nach bestimmten Kriterien klassifiziert haben. Im einen wie im anderen Fall muss das als Quelle in der Werbung stehen.

Aber eine Werbeaussage nach eigenem Gusto wie die auf der Theke von famila könnte von einem Wettbewerber beanstandet werden. Wobei sich dann die Frage stellt: Wirbt hier Block House mit dem superlativen Argument? Oder wirbt hier famila mit dem Superlativ?

Egal. Sollte es Ärger geben, so bin ich gern bereit zu bestätigen: Die besten Steaks der Stadt gibt es im Block House. Und bei famila. Quelle: Szene Ahrensburg ;)