Warum war die Wahlbeteiligung in Ahrensburg so gering?

Nur knapp 40 Prozent der Einwohner von Ahrensburg haben es für nötig gehalten, bei der Bürgermeister-Wahl ihre Stimme abzugeben. Und man fragt sich: Warum diese geringe Beteiligung an einer für die Stadt doch so wichtigen Entscheidung…?

Wahlurne KopieAls Beobachter der Szene von Ahrensburg weiß ich: Den meisten der Bürger geht das, was in Rathaus und Politik passiert, gänzlich am Arsch vorbei. Und ein Großteil dieser Ignoranten  glaubt allen Ernstes: Die Stadt Ahrensburg wird regiert vom Stadtforum. Und die wichtigen Versammlungen sind für diese Bürger nicht die Meetings der Stadtverordneten im Marstall, sondern die vom Stadtforum in der Großen Straße: Stadtfest, Weinfest, Oktoberfest. Da gehen sie zahlreich hin, die Bürger, und glauben, dass sie mit dem Heben der Gläser ihrer demokratischen Pflicht nachgekommen sind. Und wer hat all diese Feste eröffnet? Conring? Oder Hansen?

Ich werde und wurde oft gefragt, warum ich mein Blog Szene Ahrensburg betreibe. Ich antworte: Weil es in der Kommunikation unserer Stadt keine kritischen Stimmen gibt und die Berichterstattung hier wie dort ziemlich einseitig erfolgt. Und weil ich gehofft hatte, ein größeres Wir-Gefühl in Ahrensburg zu erzeugen, was meint, dass viel mehr Kommentare kommen und große Diskussionen über die Themen unserer Stadt passieren. Leider ist es bei den meisten Lesern ähnlich wie bei den Wählern: Sie verhalten sich passiv. Und wenig Politiker und kein Verwalter gehen mit gutem Beispiel voran und diskutieren in Kommentaren mit den Bürgern.

Das aber ist noch nicht alles, denn ich bin auch der Überzeugung: Die drei Bürgermeister-Kandidaten haben selber für eine niedrige Wahlbeteiligung gesorgt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. September 2015

Absolute Mehrheit der Ahrensburger Wähler ist sich einig: Wir wollen einen anderen Bürgermeister!

Ahrensburg hat 26.639 Bürger, die heute berechtigt waren, einen Bürgermeister zu wählen. Aber nur 10.599 von ihnen sind zur Wahlurne gegangen, was 39,8 Prozent sind. Blamabel, blamabel. Für das Fernbleiben gibt es keinerlei Entschuldigung.

StadtverwaltungVon den 10.599 Wählern wollen mehr als die Hälfte (= 53,9 %), dass Michael Sarach nicht mehr im Amt bleibt, denn 37,6 % votierten für Christian Conring, 16.4 % für Jörg Hansen und 46,1 % für den Amtsinhaber – so das vorläufige amtliche Endergebnis nach Auszählung aller 20 Wahlbezirke.

Wie mir ein Augenzeuge berichtet hat, ist Michael Sarach am Abend mit ziemlich verkniffenem Gesicht aus dem Foyer des Rathauses geschlichen. Das Resultat wirft kein gutes Licht auf einen Bürgermeister, der mit Amtsbonus angetreten war. Und nach seinen letzten Veranstaltungen und der Party, die seine Partei für ihn am Freitag auf der Großen Straße (laut Aussagen der Security übrigens eine “geschlossene Veranstaltung”) gegeben hat, hatte Sarach sich wohl mehr versprochen als weniger als die Hälfte.

Nun wird es zu einer Stichwahl im kommenden Monat kommen. Und darauf an, welche Empfehlung die Grünen aussprechen werden.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. September 2015

Hinnerk Blombach: Mäntelchen in den Wind?

Schau an, schau an: Es gibt ihn also noch nicht nur im Impressum der Stormarn-Beilage, sondern nun auch als Schreiber: Hinnerk Blombach, Redaktionsleiter der Beilage, hat heute einen Kommentar im Blatt geschrieben! Und noch etwas fällt auf: In dem Kommentar steckt Kritik am zur Zeit noch amtierenden Bürgermeister Michel Sarach!

aus: Hamburger Abendblatt

Hamburger Abendblatt

Ich zitiere: “Der Bürgermeister-Wahlkampf in Ahrensburg ist fast vorbei. Am Sonntag wird zwischen ‘weiter so’ und ‘vielleicht irgendwie anders’ entschieden. Da ist zunächst Amtsinhaber Michael Sarach, der zweifellos die größte Verwaltungserfahrung aller Kandidaten hat. Er hat in den vergangenen Jahren häufig die Trägheit des Beamtenapparats und des öffentlichen Dienstes zu spüren bekommen und dies selbst thematisiert. So hat er eine Fähigkeit entwickelt, immer Gründe dafür zu liefern, warum etwas nicht funktioniert. Diese Erklärungen mögen zutreffend sein, den Bürger stellen sie indes nicht immer zufrieden.” (Anmerkung: Farb- und Fettdruck vom Blogger.)

Oho! Und warum kommt diese Kritik jetzt plötzlich ins Blatt, obwohl das Thema doch schon seit geraumer Zeit bekannt ist…?

Lassen Sie mich raten: Die Redaktion hat ihre Leser über deren Meinung zum Ausgang der Wahl abgefragt und am Response erkannt, dass der Kandidat Sarach sehr viel niedriger eingeschätzt wird von den Lesern als von der Redaktion der Stormarn-Beilage. Aus diesem Grunde hält Hinnerk B. sein Mäntelchen schon mal ein wenig in den Wind, um nach der Wahl nicht vom Winde verweht zu sein.

Natürlich kann es auch anders sein, nämlich: Über dem Text steht der Hinweis “Anzeige”. Was darauf schließen lässt, dass entweder Conring oder Hansen diese Anzeige geschaltet und Blombach damit quasi gekauft und bezahlt haben. 😉

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. September 2015

Total irre: Lilliveeh arbeitet jetzt auch als Spökenkiekerin!

Als Spökenkieker werden Menschen bezeichnet, die ein zweites Gesicht haben. Und das sind Geister-Seher, die unheimliche Dinge vorhersagen können. Und genau das kann Lilliveeh, die Herausgeberin von ahrensburg24. Oder tut sie nur so als ob…?

Unbenannt-1Lilliveeh, Mitglied im Stadtforum, hat eine Annonce geschaltet. Und in dieser Annonce erklärt sie: “Die schönsten Bilder vom Oktoberfest seht ihr auf ahrensburg24.de” – siehe die Abbildung! Und das ist unheimlich!

Denn: Es kann noch gar keine Bilder vom Oktoberfest geben, weil das Oktoberfest doch erst am 30. 9. 2015 eröffnet wird  – jedenfalls in Ahrensburg! Frage: Meint Lilliveeh vielleicht das Oktoberfest in München? Oder bringt die Spökenkiekerin eventuell die schönsten Geisterbilder…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. September 2015

Thomas Bellizzi (FDP): “Es ist gewollt, dass der Bürgermeister versucht…”

Ich schätze Thomas Bellizzi, Fraktionschef der FDP in der Ahrensburger Stadtverordneten-Versammlung, durchaus als Person und Politiker. Er ist redegewandt, hat Witz und trifft mit seinen Bemerkungen nicht selten ins Schwarze, besonders dann, wenn er dem zur Zeit noch amtierenden Bürgermeister mangelnde Qualität bei dessen Arbeit bescheinigt hat. Und in seinem jugendlichen Alter darf der Feuerkopf Bellizzi auch hin und wieder mal über das Ziel hinausschießen – so wie heute in der Stormarn-Beilage.

Abbildung: Stormarn-Beilage im Hamburger Abendblatt

Abbildung: Stormarn-Beilage im Hamburger Abendblatt

Dort werden Politiker aller Fraktionen befragt: “Wie politisch ist das Amt des Bürgermeisters?” Was natürlich eine Quatschfrage vom Wendler ist, weil der wissen muss, dass der Bürgermeister von Ahrensburg quasi die “Behörde” der Stadt und damit ein Teil der Exekutive ist und deshalb als Organ des Staates gem. Art. 21 Abs. I GG das Neutralitätsgebot zu beachten hat. Dieses Gesetz ist vorrangig von Bedeutung vor dem Hintergrund der Chancengleichheit der politischen Parteien in der Stadt.

Aber kommen wir zum Statement von Thomas Bellizzi, der uns Bürgern erklärt: “Der Bürgermeister ist in erster Linie Chef der Verwaltung und damit ausführendes Organ der Stadtverordnetenversammlung. Er kann zwar versuchen, eigene Impulse bei Themen zu setzen – was sehr wohl gewollt ist –, ist aber immer auf eine Mehrheit bei den Stadtverordneten angewiesen.”

“Er kann zwar versuchen … was sehr wohl gewollt ist”. Das ist lustig, lieber Thomas Bellizzi, und gehört eigentlich auf die Witzseite der Zeitung – obwohl wir bei der Stormarn-Beilage ja ohnehin nicht wissen, welches die Witzseite ist oder nicht. 😉 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. September 2015

Wenn ich mal etwas zum Bauamtsleiter bemerken darf…

Mira Frenzel schreibt bei Stormarn online: “Ulrich Kewersun ein, als im Bauamt drunter und drüber ging”. Was dieser rätselhafte Satz bedeuten soll, können wir nur raten. Vielleicht meint die Schreiberin: “Ulrich Kewersun, ein Fels in der Brandung, als im Bauamt alles drunter und drüber ging”? Egal, das ist nicht das eigentliche Thema meines Blog-Eintrages. Hier möchte ich etwas zum Timing anmerken.

Zitat: Hamburger Abendblatt

Zitat: Hamburger Abendblatt

Wie die Stormarn-Redaktion mitteilt, soll der neue Bauamtsleiter im Oktober seinen Dienst antreten. Wobei ich nur hoffen kann, dass Oktober 2016 gemeint ist, denn es wäre ja wohl verrückt, würde Sarach den Bauamtsleiter nominieren und Conring oder Hansen den Mitarbeiter anschließend ungefragt “übernehmen” müssen. Denn der Bauamtsleiter ist nicht irgendwer, sondern eine ganz entscheidende Position in der städtischen Verwaltung unserer Stadt.

Es reicht ja wohl schon, dass die Position der Leitung des Stadt-Marketings besetzt ist, wie Conring oder Hansen sich das bestimmt nicht erträumt haben, denn es ist eine dubiose “Sarach-Lösung”, die sie dort als Bürde übernehmen müssten im Falle des Falles.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. September 2015

Statt Marketing: Ein Fahrat weißt zum Arendsburger Schloß

(Zitat: Duden)

(Zitat: Duden online)

Wenn in Ahrensburg vom “Schloss” die Rede ist, dann ist damit weniger das Schloss an der Tür gemeint, sondern  ein „meist mehrflügeliges (den Baustil seiner Zeit und den Prunk seiner Bewohner repräsentierendes) Wohngebäude des Adels“. So definiert es Duden und bildet sogar unser Schloss daneben ab – siehe die Abbildung! Somit können wir Ahrensburger nicht nur mit Fug, sondern auch mit Recht sagen: Wir haben ein Schloss.

Schloss-FahrradWas reimt sich auf Schloss? Vielleicht Kloß? Oder Schoß? Oder groß? Nichts von alledem, denn das Schloss wird ja nicht „Schloß“ gesprochen, also wie groß und Schoß und Kloß, sondern eben Schloss wie Boss und kross.

Und nun schauen Sie sich das Schild mal an, das dort am Fahrrad angebracht ist und den Gästen der Stadt den Weg zu einem „Ahrensburger Schloß“ zeigen soll – siehe die Abbildung! Dieser Rechtschreib-Kloß stammt von einer Stadtverordneten und sagt den Besuchern von Ahrensburg durch das “ß” indirekt, dass in der Ahrensburger Volkshochschule nicht nur Deutschkurse für Ausländer stattfinden sollten.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. September 2015

ahrensburg24: Statt “Advertorial” nun “Gastbeitrag”

Nachdem Monika Veeh von der Zentrale zur Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbs abgemahnt worden ist, weiterhin redaktionell aufgemachte Werbung als “Advertorial” und nicht als “Anzeige” zu deklarieren, verstößt ahrensburg.24 (Partner: Stadtwerke Ahrensburg) nun erneut gegen das Presse- und Wettbewerbsgesetz. Corpus delicti: Einen Werbetext des CDU-Kandidaten Christian Conring deklariert Monika Veeh nicht vorschriftsmäßig als “Anzeige”, sondern Sie schreibt allen Ernstes “Gastbeitrag” darüber.

(Zitat: ahrensburg24)

(Zitat: ahrensburg24)

Dass Inserenten in einem Anzeigenblatt bzw. auf einem Werbeportal neben ihrem gebuchten Werberaum einen Bonus in Form eines redaktionell gestalteten Werbetextes bekommen, ist die Regel. Aber gerade dieser Text muss, weil eben redaktionell aufgemacht und angekündigt, deutlich als “Anzeige” gekennzeichnet werden.

Könnte es sein, dass Monika Veeh sich bei Christian Conring anschleimen will, weil sie ja befürchten muss, dass ein Bürgermeister Conring möglicherweise dem Geschäftsführer der Stadtwerke Ahrensburg auf die Finger gucken wird, sodass die städtische Partnerschaft zu dem privaten Werbe- und Pressemitteilungs-Portal nach dem 1. April 2016 beendet sein könnte…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. September 2015

Sarach will das verdreckte Rathaus endlich reinigen – aber nur, wenn wir ihn für eine zweite Amtszeit wählen!

Die Stormarn-Beilage fragt die drei Bürgermeister-Kandidaten heute: “Was würde sich nach Ihrer Amtszeit in Ahrensburg geändert haben?” Und bei dieser Frage läuft der zur Zeit noch amtierende Bürgermeister zur Höchstform auf…

(aus: Hamburger Abendblatt)

(aus: Hamburger Abendblatt)

…und gesteht damit kleinlaut, was er in jetzt über 5 Jahren nicht geschafft hat. Nun verspricht er uns einen Jahrmarkt im Himmel, z. B. dass die Verwaltung “deutlich verschlankt” wird. Und – halten Sie sich fest: “Das Rathaus strahlt wieder in Weiß”! Eine Farbe, die das Gebäude nicht einmal zur 700-Jahrfeier gezeigt hat, weil dieser Bürgermeister nicht mal in der Lage ist, Minimalforderungen zu erfüllen.

Und Sarach verspricht nicht nur ein Kino sondern auch einen Elektronikmarkt am Bahnhof. Irre, dass der Verwalter das selber in die Hand nehmen und ein städtisches Kino und einen eigenen Elektronikmarkt selber betreiben will.

Und dann – ich lach mich schlapp: “Stadtmarketing arbeitet erfolgreich”! Wozu man weiß, dass die Verantwortliche für das Stadtmarketing seit rund einem Jahr (!) an ihrer Arbeit sitzt und bis heute nicht erkennbar ist, was Frau Andres all die Monate lang auf unsere Kosten gemacht hat. In meinen Augen ein Skandal. Und wenn die Dame in diesem Tempo weiterarbeitet, dann gute Nacht, Stadtmarketing!

Und “keine freien Gewerbeflächen mehr”, verspricht Michel von Münchausen. Hat er uns nicht bis dato erzählt, dass Ahrensburg schon heute keine freien Gewerbeflächen mehr hat? Das würde ja bedeuten: Es würden bei ihm auch in Zukunft keine freien Gewerbeflächen mehr geschaffen werden, sodass weiteres Gewerbe von Ahrensburg ferngehalten wird.. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. September 2015

Hochinteressante Information in der Stormarn-Beilage!

Was bezwecken Gewerkschaften und Arbeitnehmer mit einem Streik? Ohne jeden Zweifel soll ein Streik dazu dienen, die Arbeitgeber und deren Kunden zu verärgern. Und je mehr das geschieht, desto besser, denn der Ärger führt zum Aufweichen festgefahrener Verhandlungspositionen.

Bildschirmfoto 2015-09-23 um 08.09.15Heute las ich eine sensationelle Information in der Stormarn-Beilage: “Busfahrer-Streik in Stormarn sorgt für Verärgerung” – siehe die Abbildung!

Liebe Leser, hätten Sie wirklich gedacht, dass der Busfahrer-Streik für Verärgerung sorgt, bevor Sie das in der Stormarn-Beilage gelesen haben? Ich wäre darauf nie im Leben gekommen, hatte ich doch bis dato gedacht: Busfahrer-Streik sorgt dafür, dass Busse nicht fahren – was allerdings genauso blödsinnig wäre zu drucken wie: “Busfahrer-Streik in Stormarn sorgt für Verärgerung”. Oder: Wasser macht nass. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. September 2015