Hinnerk Blombach schreibt über seinen Weg zur Arbeit

Hinnerk Blombach ist Redaktionsleiter vom 3. Buch Abendblatt. Und der Journalist sollte eigentlich über die brennenden Probleme von Ahrensburg berichten, auf die ich hier in wiederholten Wiedervorlagen hingewiesen habe. Macht er aber nicht, der Herr Redaktionsleiter. Überhaupt schreibt Hinnerk Blombach nur selten im Stormarnteil vom Hamburger Abendblatt, sodass man sich in der Hamburger Chefreaktion schon fragen könnte: Was macht der Redaktionsleiter eigentlich den lieben langen Tag auf seinen paar Seiten, für die er viele freie Schreiber beschäftigt? Eigentlich ein Halbtagsjob.

Doch gestern hat der Mann einen Beitrag online stellen lassen, den er parallel auch noch auf Facebook veröffentlicht hat. Und der an diesem Wochenende auch im Hamburger Abendblatt erschienen ist – was ich erst später gesehen habe. Der Beitrag dürfte der längste sein, den der Redaktionsleiter jemals verfasst hat. Er handelt von einer Person, die Hinnerk Blombach sehr am Herzen liegt, nämlich Hinnerk Blombach. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. Oktober 2017

Schnee von gestern im MARKT von heute

Heute berichtet der MARKT von einer Einwohnerversammlung in Ahrensburg. Der aufmerksame Bürger kratzt sich am Hinterkopf und denkt: “Komisch, ich habe gar nicht gewusst, dass in Ahrensburg schon wieder eine Einwohnerversammlung stattgefunden hat!” Die letzte, so hat er in Erinnerung, war am 26. September 2017, also vor rund einem Monat.

aus: Anzeigenblatt MARKT

Heute ist der 21. Oktober 2017. Und der Bericht im MARKT betrifft tatsächlich die Einwohnerversammlung vom 26. September 2017.

Die Überschrift lautet: “Nur wenige Ahrensburger nutzen ihr Mitspracherecht”. Das konnten Sie schon auf Szene Ahrensburg erfahren. Und dort können Sie auch ablesen, warum nur wenige Ahrensburger ihr Mitspracherecht nutzen: Weil die Meinung der Einwohner von Verwaltung und Politik zwar gehört aber nicht ernstgenommen wird. Anregungen und Ängste von Bürgern bezüglich der Bahnstrecke Skandinavien-Italien, auf welcher kilometerlange Güterzüge bei Tag und Nacht durch Ahrensburg brausen sollen, wurden genauso kommentar- wie regungslos zur Kenntnis genommen. Pflichtprogramm eben.

Es ist genauso wie bei den Versammlungen der Stadtverordneten: Der Bürger kann zuvor in der Einwohnerfragestunde etwas sagen, hernach aber muss er schweigen. Und die Stadt und ihre Verordneten beschließen dann hinterher sowieso nach Gutsherrenart. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. Oktober 2017

Wiedervorlage: Schrottfahrräder für Bahnfahrer, die damit auf dem “Fahrradweg” zum Schloss fahren sollen?

Wie ich in Vergangenheit schon mehrfach hingewiesen habe, stehen in der Innenstadt von Ahrensburg einige Fahrräder, die nur noch Schrottwert haben. Sie sind bunt angemalt, und auf dem Gepäckträger stehen in einem hässlichen roten Plastikkübel unansehnliche Pflanzen. An dem Fahrrad vor dem Regionalbahnhof ist ein Schild angebracht mit dem Hinweis: “Fahrradweg zum Ahrensburger Schloß”, um den Besuchern der Stadt, die mit dem Fahrrad in der Bahn zu uns kommen, den Weg zum Schloß Schloss zu zeigen.

Ahrensburg: Tolle Visitenkarte am Bahnhof für ankommende Besucher

Um die ehemaligen Fahrräder herum sammelt sich der Dreck der Straße, passend zum Schrott der Räder. Hätte Ahrensburg ein Stadtmarketing, würden dieser Müll umgehend verschwinden. Denn die Dinger sind so sinnvoll für Besucher der Stadt wie Hundehaufen auf den Gehwegen zum Schloss. Oder – um es noch zu steigern: Wie der Muschelläufer auf dem Rondeel.

Aber so ist es in Ahrensburg: Da stellt jemand was hin, niemand weiß, was das soll, aber es bleibt dort stehen bis in alle Ewigkeit. Die Schrotträder genauso wie der Blaumann. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. Oktober 2017

Schönes Aushängeschild für die Schlossstadt Ahrensburg: Isabel Edvardsson

aus: Hamburger Abendblatt

Die Rathaus-Apotheke heißt Rathaus-Apotheke, weil sie direkt gegenüber dem Rathaus liegt. Und das Hotel am Schloss heißt Hotel am Schloss, weil das Hotel am Schloss liegt und nicht am Bahnhof, denn dann würde es vielleicht Hotel am Bahnhof heißen. Oder Bahnhofshotel.

Es gab mal eine Tanzschule am Schloss. Die hieß deshalb auch Tanzschule am Schloss. Dann zog die Schule um, liegt heute am Beimoorkamp hinter dem Beimoorweg und heißt immer noch Tanzschule am Schloss. Klingt ja auch sehr viel attraktiver als beispielsweise: Tanzschule im Gewerbegebiet.

Und heute berichtet die Stormarn-Redaktion vom 3. Buch Abendblatt: „Isabel Edvardsson übernimmt Tanzschule in Ahrensburg“ und informiert: “’Let’s Dance’-Star übernimmt mit Ehemann Marcus Wie die traditionsreiche Einrichtung am Schloss“ – siehe die Abbildung! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. Oktober 2017

Alle Herbste wieder: Bürger zur Sisyphusarbeit verdammt

Nein, es ist nicht das erste Mal, dass ich das Thema “Laubbeseitigung” auf meinem Blog behandle. Es ist eine endlose Geschichte, die alle Jahre wieder passiert: Der Bürger fegt das Laub zu Haufen an den Straßenrand, ein städtisches Fahrzeug kommt, reinigt den Rinnstein und lässt die Laufberge liegen. Und…

…am nächsten Tag hat der Fahrtwind der vorbeifahrenden Autos wieder dafür gesorgt, dass der Rinnstein wieder mit Laub gefällt ist, das von den Haufen stammt, die der Bürger mühevoll zusammengefegt hat. Und wenn ein bisschen Wind in der Stadt weht, dann verwehen auch die Laubhaufen und Sisyphus lässt grüßen. Fazit: Der Bürger wird zum Trottel gemacht.

Es gibt zwei Möglichkeiten, Herr Bürgermeister: Entweder die Stadt sorgt für eine sinnvolle Laubbeseitigung, oder die Verwaltung entscheidet klar und unmissverständlich, dass der Bürger das Laub auf seinem Gehweg nicht nur beseitigen sondern auch entsorgen muss. Entweder, oder. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. Oktober 2017

Eine Wiedervorlage für das 3. Buch Abendblatt: Was ist mit unseren 45.000 Euro?

Am 18. Dezember 2009 schrieb die Stormarn-Beilage: „Ahrensburg ebnet Weg für neues Veranstaltungszentrum“. Dieses “Veranstaltungszentrum” sollte auf dem Rohrbogenwerksgelände entstehen. Und wir erfuhren damals: „Die Mitglieder des Bauausschusses haben beschlossen, dass Ahrensburg die Kosten für Bodenproben und Lärmmessungen am ehemaligen Rohrbogenwerk in Höhe von 45.000 Euro übernimmt.“

aus: Hamburger Abendblatt

Und weiter hieß es damals im Text der Stormarn-Redaktion: „Thomas Bellizzi (FDP) befürchtet offenbar unnötige Ausgaben der Stadt und fordert, dass sich die Initiatoren an Gutachterkosten beteiligen sollen. Doch für diesen Vorstoß gibt es im Ausschuss keine Mehrheit. Der Vorsitzende Jörg Hansen begründet die Entscheidung damit, dass die Entwicklung des Geländes bei der Zukunftswerkstatt angeregt worden war.“

Und was sagte damals Felizitas Thuneke, die ihre Backen sehr dick gemacht hatte und das Projekt übernehmen wollte? Sie sagte großspurig : “Wir wissen zahlungskräftige Unterstützer hinter uns. Wir führen Gespräche mit Investoren, einer Bank und Mitbetreibern.”

Wer die Ereignisse mitverfolgt hat, der weiß, dass das Grundstück inzwischen von der Firma Kroschke übernommen wurde, die es wiederum an eine Aufarbeitungsfirma für alte Autos vermietet hat. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. Oktober 2017

Heute: Sensationelle Meldung im 3. Buch Abendblatt!

Heute bringt das 3. Buch Abendblatt wirklich mal eine Meldung, die Aufsehen erregen wird, und zwar auf einer halben Seite und vierfarbig. Dort erfährt der Leser vom Regionalteil Stormarn: “Alles aus der Hamburger Nachbarschaft: Im Regionalteil vom Abendblatt. Der Regionalteil: täglich für Stormarn” – siehe die Abbildung!

aus: Hamburger Abendblatt

Ist es nicht voll cool, dass die Leser vom Regionalteil Stormarn heute endlich erfahren, dass das Hamburger Abendblatt einen Regionalteil Stormarn bringt?!

Und wir sehen eine Katze auf einem Baum, die auf ihren Hinterfüßen steht und durch ein Fernglas blickt. Und über den Lattenzaun schaut er uns an, der Leser vom 3. Buch Abendblatt: Fiete T. aus Todendorf. (Der wollte sich nicht fotografieren lassen, weshalb ein Zeichner seinen Steckbrief gefertigt hat.)

Eigentlich wollte die Stormarn-Redaktion vom Hamburger Abendblatt auf dieser halben Seite ja darüber berichten, wann das Marketing-Konzept für Ahrensburg vorgestellt wird, aber diese Information ist nicht für die Öffentlichkeit bestimmt. Insofern müsste eigentlich das erste Wort, nämlich Alles gestrichen und ersetzt werden durch “Manches”, finden Sie nicht auch, lieber Leser…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. Oktober 2017

Stormarns Handwerker werden lachen

aus: Hamburger Abendblatt

Der Aufmacher vom 2. Buch Abendblatt ist heute ein Foto, auf dem ein Mann mit einer Rohrzange zu sehen ist, der das Abflussrohr von einem Waschbecken bearbeitet. Die Schlagzeile dazu lautet: “Stormarns Handwerk – es läuft so gut wie nie”. Und warum das so ist, können wir dem besagten Foto entnehmen.

Der Mann, der dort mit der Rohrzange das verchromte Rohr bearbeitet, ist kein gelernter Handwerker. Sondern ein Laie, der dort unprofessionell selber Hand ans Rohr legt. Und so wird er die Überwurfmutter nicht nur verschrammen, sondern vermutlich auch verformen. Mögliche Folge: Der Mann muss einen Handwerker rufen, der die Sache wieder in Ordnung bringt.

Eine neue Überwurfmutter – wie auf dem Foto zu erkennen ist – zieht ein gelernter Handwerker mit der Hand an. Und wenn eine alte Mutter zu fest sitzt, denn legt er die Rohrzange niemals direkt an das verchromte Rohr, weil das unweigerlich Spuren hinterlassen würde. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. Oktober 2017

Verstoßen Stadt und Politiker gegen das Grundgesetz?

Artikel 14 unseres Grundgesetzes gewährleistet und schützt sowohl das Eigentum als auch das Erbrecht. Dabei stellt die Norm zum einen ein Abwehrrecht des Bürgers gegenüber dem Staat dar, zum anderen verpflichtet es den Gesetzgeber, Eigentumsrechte zu schaffen, auszugestalten und zu schützen.

Als Eigentum gelten in diesem Zusammenhang alle vermögenswerten Positionen, die die Rechtsordnung einer Person zuordnet. Dazu gehört zum Beispiel auch ein Baum auf eigenem Grund und Boden. Was mich zur Frage führt: Kann eine städtische Satzung das Grundgesetz außer Kraft setzen – siehe die Ahrensburger Baumschutzsatzung?!

Wenn ich einen Baum, der mein Eigentum ist, zu Brennholz verarbeiten möchte, um meinen Kamin damit zu befeuern, dann mache ich von meinem Eigentumsrecht Gebrauch. Käme die Stadt mit einer Satzung, nach der allein die städtische Verwaltung entscheiden kann, ob ich mein Eigentum zu Brennholz verarbeite oder es im Garten stehen lassen muss bis der Sturm es fällt, dann wäre ich in meinen Grundrechten beschnitten.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. Oktober 2017

Bäume, die das Leben der Menschen erdrücken

Warum werden die Linden in der Großen Straße regelmäßig beschnitten, die Linden in der Schimmelmannstraße Sklavenhändlerallee dagegen nicht? Wohin sollen diese Linden wachsen – in den Himmel vielleicht? Oder nur bis zum nächsten Sturm, der in Orkanstärke über Ahrensburg herfällt und riesige Bäume entwurzelt…?

Mahnmal: HIer sehen Sie im Vordergrund das Skelett eines Rotdorns, der von der riesigen Straßenlinde “erwürgt” wurde!

Die Linden an der Straße vor meinem Haus haben gigantische Größen erreicht. Die Folge: Bäume in meinem Garten sind gestorben, weil sie kein Sonnenlicht unter dem Dach der Linden bekommen. Das ist kein Scherz, sondern Sie können kommen und es sich selber anschauen: Zwei wunderschöne Rotdorn-Bäumen, vor zwanzig Jahren eigenhändig von mir gekauft und eingepflanzt, sind abgestorben – Jahr für Jahr. Heute stehen dort nur noch zwei Skelette.

Frage an den Umweltausschuss: Ist es das, was Sie unter “Umweltschutz” verstehen? Müssen unsere Wohnstraßen mit gigantischen Bäumen bepflanzt werden, die uns das Sonnenlicht von der Südseite her nehmen und Schatten werfen auf unsere Grundstücke?

Und hinter meinem Grundstück am Zaun des Nachbarn steht eine alte Rosskastanie. Die ist seit Jahren vom Ungeziefer befallen, sodass die Blätter schon früh im Sommer welken und abfallen. Ein trauriges Bild. Der Baum steht da als Anklage, dass die Chemie offenbar nicht dafür sorgen darf, dass die Schädlinge beseitigt werden. Und so leidet der Baum, und so leiden die Menschen, die das mit ansehen müssen.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. Oktober 2017