“Freie Wähler” wollen “pünktlich” und “anständig” sein

Kann sich noch jemand an die letzte Bundestagswahl erinnern, als die Parteien und Politiker auf uns Bürger viele Anschläge verübt haben, nämlich Plakatanschäge? Lang, lang ist’s her. Inzwischen haben wir zwar immer noch keine neue Regierung, aber über den Weg nach Jamaika wird immerhin ernsthaft verhandelt. Und ein Scheitern würde in eine Sackgasse und damit zu einer Neuwahl führen.

Verwunderlich ist, dass mitten in Ahrensburg, und zwar in der ehemaligen Adolf-Hitler-Allee, die heute Große Straße heißt, immer noch ein Wahlplakat hängt, und zwar der Partei “Freie Wähler”, die angeblich “Die anständige  Alternative” ist. Und die besonders hervorhebt, dass sie “pünktlich” ist – siehe den Plakatanschlag!

Sollten die “Freien Wähler” tatsächlich für eine Neuwahl als “anständige Alternative” werben, dann zeigt die Partei damit wirklich an, dass sie mit ihrem Wahlplakat “pünktlich” ist.

Sollten die “Freien Wähler” hingegen keinen Bock haben, ihre alte Wahlreklame vom öffentlichen Laternenpfahl zu entfernen, dann zeigen sie damit an, dass sie sich bei kommenden Wahlen gar nicht erst bewerben müssen, weil sie mit ihren hohlen Phrasen gezeigt haben, dass nichts Ernsthaftes dahinter steckt.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. November 2017

CCA: Draußen Ghetto, drinnen Polizei

Bekanntlich ist das City Center Ahrensburg (CCA) in neue Hände übergegangen, was bedeutet: Der 3. Eigentümer in rund 8 Jahren. Und der Bürger fragt sich: Was hat sich nach der Übergabe geändert? Der Kunde steht vor dem Eingang in der Großen Straße und erkennt dort den Leerstand mit ewiger Baustelle und einer bemalten Kulisse, die das Ganze auch nicht ansehnlicher macht. Und dann geht der Kunde zum Eingang in der Rampengasse…

…und sieht eines der traurigsten Bilder in der Ahrensburger Innenstadt: Die Betonmauern in der Open-Air-Bar von Penny, die schon vor Jahren gestrichen und bepflanzt sein sollten, sehen ghettomäßig aus. Und der Mülleiner quillt über, die Zigarettenkippen liegen rundum auf dem Boden verstreut. Und auf der Sitzbank stapeln sich leere Pappkaartons. Und…

…kein Mensch kümmert sich darum, weder von der städtischen Verwaltung noch vom CCA. Und dafür haben wir Einwohner unsere schöne Klaus-Groth-Straße geopfert, damit sie hier zur Rampengasse verkommt. Ein trauriges Kapitel aus der Stadt Ahrensburg. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. November 2017

Wer oder was, bitte schön, ist Ahrensburg…?

Das 3. Buch Abendblatt hat heute den Aufmacher: “Ahrensburg kämpft gegen Lärmschutz-Wände”. Und parallel dazu heißt es auf dem Online-Portal zum gleichen Beitrag: “Ahrensburg will keine Lärmschutz-Wände”. Und der Blogger fragt sich: Wer oder was ist “Ahrensburg”…?

Ist Ahrensburg die städtische Verwaltung? Oder sind es die Politiker, die “Ahrensburg” sind? Möglicherweise sind es sogar die Einwohner? Oder sind es Verwaltung, Politiker und Einwohner zusammen, die “Ahrensburg” sind?

Ich denke, dass die Überschriften der Stormarn-Redaktion bedeuten: Die Redaktion vom 3. Buch Abendblatt will keine Lärmschutzwände. Denn weder Verwaltung, noch Politik oder Einwohner haben sich grundsätzlich gegen Lärmschutzwände ausgesprochen.

Richtig ist, dass die hässlichen, sechs Meter hohen Lärmschutzwände, die die Bahn im Auge hat, von Einwohnern, Verwaltung und Politik gleichermaßen abgelehnt werden, zumindest für die Innenstadt. Dass es auch Wände gibt, die nicht nur gegen Lärm schützen, sondern die auch nicht als hässlich zu betrachten sind, habe ich bereits auf Szene Ahrensburg erwähnt.

Last but not least bringe ich aus dem Zeitungsbericht ein sehr bemerkenswertes Zitat von FDP-Fraktionschef Thomas Bellizzi, dessen Meinung ich voll unterschreibe:  Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. November 2017

Glosse: Hier lesen Sie eine Kritik der reinen Vernunft

Um es vorab zu sagen: Mit Immanuel Kant verbindet den Blogger zweierlei: Zum einen sind beide gebürtige Preußen. Und zum anderen sind sie auch Vertreter der abendländischen Philosophie, sprich: Sie üben „Kritik der reinen Vernunft“. Und wer das bestreitet, der soll an dieser Stelle aufhören zu lesen!

Aha, Sie lesen also weiter. Was bedeutet: Ich habe Sie mit meiner Eingangsbemerkung überzeugt. 😉

Ich komme auf Kant, weil ich gestern auf unserem Regionalbahnhof ein Plakat mit Kant gesehen habe. Dort wirbt die Itzehoer Versicherung mit der Sprechblase: „Auto ohne Itzehoer ist wie Water ohne Kant“ – siehe die Abbildung! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. November 2017

Möchten Sie vielleicht, dass Ihre Kinder als Anhalter ins Auto wildfremder Menschen einsteigen?

aus: Hamburger Abendblatt

Gerade komme ich von einem Besuch aus Potsdam zurück in unser Provinzständchen, lese das 3. Buch Abendblatt und falle vom Hocker. Zum Glück betrifft der Beitrag nicht Ahrensburg, und ich hoffe, dass die Idee, die dort aus Bargfeld-Stegen kommt und in Trittau begrüßt wird, niemals in Ahrensburg umgesetzt wird! Denn es ist eine Idee, die böse Folgen haben kann.

Kurz beschrieben: Weil die lokalen Verkehrskonzepte unzureichend sind, macht es sich ein SPD-Politker bequem und empfiehlt den Bürgern, sie sollen sich doch einfach an den Straßenrand setzen und versuchen, als Anhalter mitzufahren! “Probleme sehe ich keine”, sagt SPD-Politiker Jan Naß forsch.

Ich sehe Probleme. Ich habe meinen Kindern immer verboten, als Anhalter in Autos von unbekannten Personen einzusteigen und mitzufahren. Und auch für junge Frauen und ältere Menschen besteht meiner Meinung nach eine Gefahr. Warum, brauche ich wohl nicht zu erklären. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. November 2017

Achtung: Heute Nacht ist wieder mal Vollmond!

Wenn der Mond die Hälfte seiner Umlaufbahn erreicht hat, dann steht er der Sonne direkt gegenüber und wird voll von ihr beleuchtet. In keiner Mondphase sind die Einflüsse des Erdtrabanten stärker als während des Vollmondes. Menschen fühlen sich häufig unruhig und nervös, einige klagen bei Vollmond auch über Schlaflosigkeit oder erleben besonders intensive Träume. Und bei anderen wieder entsteht eine besondere Lust auf Sexualität.

Ich weiß nicht, wie es bei Ihnen ist. Ich jedenfalls erinnere einen Tanz bei Vollmond. Und hierauf habe ich mir einen Reim gemacht, den ich Ihnen am heutigen Vollmondtag nicht vorenthalten will, und womit ich Ihnen ein schönes Wochenende wünsche – vom Vollmond beschienen: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. November 2017

Warum haben BILD & Abendblatt unseren Bürgermeister übersehen und verschwiegen…?

Das ist schon merkwürdig: Sowohl die BILD-Zeitung als auch das Hamburger Abendblatt berichten heute von der Feier im Restaurant Strehl zum Abschied von Gottfried Böttger. Aber weder hier noch dort ist etwas von Bürgermeister Michael Sarach zu sehen oder zu lesen, der laut Monika Veeh „eine Trauerrede halten“ sollte – siehe das nachstehende Zitat aus ahrensburg24!

Laut BILD-Bericht von heute waren gestern 200 Gäste im Restaurant Strehl, was nach dem Eintrittsgeld von 20 Euro = 4.000 Euro wären. Wieviel davon an die Musiktherapie im Altonaer Kinderkrankenhaus gehen wird, werden wir bestimmt im 3. Buch Abendblatt lesen, wo diese Spende angekündigt wurde.

Nachdem die Veranstalterin allerdings bis heute nicht bekanntgegeben hat, wieviel Geld bei ihrer Benefiz-Veranstaltung für Vince Weber eingegangen ist und auch keine detaillierten Abrechnungen vorgelegt hat für die beiden Benefiz-Veranstaltungen für Flüchtlinge und die Ahrensburger Tafel, befürchte ich, dass auch jetzt wieder alles im Dunkel bleibt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 3. November 2017

Warum das Anzeigenblatt MARKT unglaubwürdig wirkt

Seit Jahres schon berichte ich über die angebliche Schließung vom Teppich-Atelier in der Großen Straße. “Orient in Ahrensburg: ‘Alles muss raus!'”, schrieb ich zum Beispiel 2014. Und ein Jahr später: “Aus der Ahrensburger Geschäftsunterwelt”. Und im Juli dieses Jahres: „Wie der MARKT orientalische Geschäfte unterstützt“.

aus: Anzeigenblatt MARKT

Und nun? Nun darf der Teppichhändler seine Reklameannoncen weiterhin im MARKT schalten, wo man sich im Verlag offenbar sagt: “Pecunia non olet! – wir drucken auch orientalische Märchen, wenn der Kunde dafür zahlt!” – siehe die Abbildung!

Mir aber stinkt es, wenn der Händler seit Jahren ahnungslose (zumeist wohl ältere) Menschen mit seinen skurrilen Methoden an der Nase herumführt. Früher war so etwas nicht möglich, da wäre das Gewerbeaufsichtsamt längst eingeschritten, heute dagegen scheint es voll allen am Arsch vorbeizugehen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 3. November 2017

Blaulicht: Warum wird ein Kind polizeilich gesucht…?

aus: Hamburger Abendblatt online

Wie Sie sicherlich wissen, gibt es vom 3. Buch Abendblatt auch noch eine Online-Page. Dort steht nicht nur, was man im gedruckten Blatt eh schon lesen konnte, sondern dort erscheinen auch dann und wann brandaktuelle Meldungen, die so wichtig sind, dass die Redaktion nicht bis zum nächsten Tag mit der Veröffentlichung warten kann. Dazu gibt es dann meist aktuelle Archivfotos in Blaulichtaufnahme.

Gerade ist wieder so eine ganz heiße Meldung erscheinen, die ich Ihnen nicht vorenthalten möchte. Die Überschrift lautet: “Kind angefahren: Polizei such das Unfallopfer”. Im Kleingedruckten erfahren wir dann aber, dass es bei dem Unfall gar kein Opfer gegeben hat. Passiert ist folgendes: Ein elf- oder zwölfjähriges Mädchen ist mit seinem Fahrrad in ein Auto gefahren. Die Fahrerin hat sich davon überzeugt, dass das Kind unverletzt, also kein Opfer ist. Und das Mädchen hat sich wieder auf sein Fahrrad gesetzt und ist weitergefahren. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. November 2017

Die Kunst der Suggestion: Was angeblich schon ist, soll erst noch werden

Es ist schon erstaunlich, nämlich das, was der Leser heute im 3. Buch Abendblatt liest, und zwar: „Wie Gegenwartskunst Stormarn erobert“. Erstaunlich deshalb, weil in dem ganzen großen Artikel kein Sterbenswörtchen darüber steht, wie und wo Gegenwartskunst Stormarn erobert hat.

aus; Hamburger Abendblatt

Wenn Gegenwartskunst wirklich Stormarn erobert, dann verstehe ich darunter: Die Menschen im Kreis wollen unbedingt und speziell Gegenwartskunst sehen und kaufen sie wie verrückt, um sie an die Wände ihrer Wohnstuben zu hängen und sich daran zu ergötzen. Das wäre eine Eroberung. Aber davon ist nirgendwo die Rede in dem Beitrag.

Stattdessen lesen wir: “’Wir wollen gegenwärtige Künstler und ihre Werke einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen’, sagt Schlüter. Damit die Kunst es zu den Menschen schafft, sorgen Schlüter und ihre Mitarbeiterin Julia Kölle für Künstlergespräche, Diskussionsrunden und informiertes Personal vor Ort. Zudem werden Führungen angeboten. Sie sollen helfen, dem Besucher den Zugang zu erleichtern.“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. November 2017