Jubel im 3. Buch Abendblatt: Aldi im neuen Einkaufszentrum ist größer, heller und frischer

Die Redaktion vom 3. Buch Abendblatt schäumt über vor Begeisterung und schreibt: „Ahrensburg: Aldi eröffnet neue Filiale im Gewerbegebiet“. Damit entsteht „das Einkaufszentrum im neuen Gewerbegebiet“, erfährt der Leser aus der Zeitung. Und nach Angabe von Aldi soll das neue Aldi „größer, heller und frischer“ sein – wobei mit „frischer“ vermutlich „frisch gestrichen“ gemeint ist. Oder vielleicht frisches Personal…? Auf jeden Fall gibt es im neuen Aldi „breitere Gänge sowie ein vergrößertes Angebot an frischem Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch und Backwaren“. Und so geht es weiter im Werbetext für Aldi, wo nur eines fehlt, nämlich das Wörtchen „Anzeige“ oben drüber.

Der neue Aldi-Markt ist der dritte Aldi-Markt in Ahrensburg, der eigentlich nur umgezogen ist, denn er war zuvor dort, wo sich auch das Warenhaus famila befindet, das dem neuen Aldi aber bald ins neue Einkaufszentrum folgen wird. Wie gesagt: Ein Einkaufszentrum am Stadtrand, dazu dienend, Kunden aus der Innenstadt ins Gewerbegebiet zu locken mit kostenlosen Parkplätzen direkt vor der Ladentür. Damit Familie Levenhagen in Rokokobekleidung unbeschwert auf leerem Boulevard in der City lustwandeln kann. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. Juni 2021

Blick in die Schaufenster der Rampengasse

Ahrensburg hat auch eine Prachtstraße. Das ist eine Einkaufsstraße, wie sie von der Herrscherfamilie Levenhagen als Vorbild für alle Einkaufsstraßen in der Ahrensburger City erträumt wird. Diese Straße, die früher mal zur Klaus-Groth-Straße gehört hat, heißt heute im Volksmund die Rampengasse. Weil dort zwei hässliche Rampen gebaut wurden, damit die Autos in den Tiefgaragen verschwinden. Und um den traurigen Anblick in der Gasse zu kaschieren, hat die Stadt großzügig 40.000 Euro in die Hand genommen und dafür ein paar Bänke und Pflanzenkübel in die Straße gestellt, die das dortige Bild aber auch nicht verschönern.

Kommt man zu Fuß in die Rampengasse, die für den Autoverkehr gesperrt ist, dann sieht man dort die Ladenbeschriftung „Home & Cook“. Und wer an die Schaufenster herangeht, der sieht dort . . . Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. Juni 2021

Der Ahrensburger Bürgervorsteher Roland Wilde (CDU) wiederholt sein Lob fürs Online-Shopping

Heute führt der MARKT unseren Bürgervorsteher mal so richtig vor! Unter der Werberubrik „Hier leb’ ich, hier kauf’ ich” kommt Roland Wilde (CDU) zu Wort. Und er schreibt: „Bitte unterstützen Sie, meine lieben Ahrensburgerinnen und Ahrensburger, unseren örtlichen Handel und die örtliche Wirtschaft im Rahmen Ihrer Möglichkeiten.“ Denn das, so der Bürgervorsteher, „hält unsere schöne Stadt weiterhin einigermaßen zusammen.“

Aus: Wochenblatt MARKT

„Einigermaßen“, was meint: bis zu einem gewissen Grad, in erträglichem Maß.

Und Wilde weist ausdrücklich darauf hin: „Das ‚Online-Shopping’ mit seiner fast endlosen Angebotsvielfalt hat das Einkaufen nicht nur einfach, sondern auch bequem gemacht.“ Und damit wiederholt der Politiker wortwörtlich das, was ich ihm schon vor einem Jahr angekreidet habe, als er diesen Satz damals im MARKT geschrieben hat.

Weiter im Wortlaut des CDU-Politikers: „Der Einkauf im ‚Laden um die Ecke’ ist wichtig und er muss ein Markenzeichen unserer lebendigen Innenstadt bleiben.“

Wenn man weiß, dass Roland Wilde ein Mitglied der Familie Levenhagen ist, dann kratzt man sich bei seinen Worten am Hinterkopf. Denn CDU & Grüne gemeinsam haben den wichtigen Innenstadtparkplatz Lindenhof an einen auswärtigen Investor verkaufen lassen mit der Folge: Der Ahrensburger Einzelhandel wurde durch die Billigmärkte kik und Tedi “bereichert”, die keine Parkplätze bieten. Und Roland Wilde hat mit dafür gesorgt, dass ein neues Einkaufszentrum mit famila am Beimoor die Kunden aus “unserer lebendigen Innenstadt” abzieht, zumal die Käufer im famila-Einkaufszentrum kostenlos direkt vor den Türen der Läden parken dürfen, was Familie Levenhagen (die in der Tiefgarage vom Rathaus kostenlos parken darf) für Kunden in der Innenstadt partout verhindern will. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. Juni 2021

Kreuzworträtsel: Rollender Unfug mit vier Buchstaben?

Ich stehe vor dem U-Bahnhof Ahrensburg-West. Auf dem Taxi-Haltestreifen steht ein Ioki-Auto. Die U-Bahn fährt ein, Leute kommen aus dem Bahnhofsgebäude. Eine junge Frau geht zum Fahrradstand steigt in den Ioki-Wagen, der abfährt. Und ich frage mich: Ist das ein Gag aus der Sendung mit der versteckten Kamera…?

Ich weiß nämlich, dass die junge Frau die Fahrt mit Ioki gar nicht selber bezahlt. Sie gibt dem Fahrer quasi nur ein Trinkgeld. Die Fahrt bezahle ich zusammen mit anderen Bürgern der Stadt Ahrensburg, die wir Steuern zahlen, mit denen der Ioki-Test finanziert wird: 830.00 Euro p. a. Die erste Rechnung im Mai 2021 ergab, dass jede Ioki-Fahrt mit rund 20 Euro bezuschusst wurde.

Wie beknackt ist das denn?! Wer hat das nach Ahrensburg geholt? Sollte hier nicht das Verursacher-Prinzip gelten nach dem Motto: Wer Taxi fahren will, der muss auch Taxi bezahlen?! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. Juni 2021

Bürgermeisterkandidat Christian Schubbert steht immer noch am Bahnhof, obwohl der Zug längst abgefahren ist

Christian Schubbert (Grüne) will Bürgermeister von Ahrensburg werden. Dafür hat er ein Plakat an den U-Bahnhof Ahrensburg-West gestellt, mit dem die Ahrensburger aufgefordert werden, an der Grünen Sprechstunde teilzunehmen und Schubbert anzurufen am 16. Juni 2021. Dieser Zug ist allerdings schon längst abgefahren, denn wir schreiben inzwischen den 18. Juni 2021.

Wer Verwaltungschef von Ahrensburg werden will, der sollte sich auch in Fragen der Verwaltung auskennen. Zum Beispiel sollte er als regelmäßiger Plakataufsteller in Ahrensburgh auch die “Hinweise für die Werbung durch Stellschilder und ähnliche Einrichtungen auf öffentlichen Straßen und Plätzen in der Stadt Ahrensburg” kennen. Und hier speziell, was unter der Nr. 7 steht und also lautend: “Sämtliche Werbeschilder sind am Tage nach Ablauf der Genehmigung zu entfernen.” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. Juni 2021

Einlösungszeitraum für das Ahrensburger Stadtgeld muss verlängert werden. Wegen der Fans. ;–)

Die Aktion “Ahrensburger Stadtgeld”, von der gerade verkündet worden ist, dass sie mit dem Ahrensburger Weinfest am 11, Juli 2021 abschließt, wird nun verlängert. Warum? Auf der Homepage der Stadt erfährt der Bürger: “Positive Überraschung für alle Stadtgeld-Fans: Der Aktionszeitraum des Ahrensburger Stadtgeldes wird bis zum 30. Juli 2021 verlängert. Das hat die Ahrensburger Stadtverordnetenversammlung am vergangene Montag beschlossen. Somit haben alle Gutschein-Eigentümer die Gelegenheit etwas entspannter einkaufen zu können.”

“Entspannter einkaufen” – wirklich drollig! Und was verstehen Sie unter einem “Stadtgeld-Fan”, liebe Mitbürger? Für mich ist ein Stadtgeld-Fan jemand, der schon in der ersten Woche alle seine Gutscheine in die Läden getragen hat. Und diese Fans brauchen natürlich gar keine “positive Überraschung” – sprich Verlängerung wie Sie zugeben werden. Jedoch: Von solchen Fans scheint es aber relativ wenig zu geben, sodass die Stadt gezwungen ist, den Einlösungszeitraum zu verlängern. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. Juni 2021

Ahrensburg im Blindflug: Ein Jahrhundertbauwerk hinterm Rathaus, ohne dass die Kosten dafür bekannt sind!

Mal angenommen, meine lieben Mitbürger, Sie haben ein Grundstück und wollen ein Haus darauf errichten und einen parkartigen Garten anlegen. Ein besonderes Haus mit besonderer Gartenanlage soll es sein, wie es dieses kein zweites Mal im ganzen Lande gibt. Und Sie schreiben einen Wettbewerb unter Architekten aus, die Ihre Vorstellungen in entsprechende Entwürfe umwandeln sollen. Und dann bekommen Sie 72 Entwürfe, suchen sich daraus einen Entwurf aus und …

… was haben Sie dabei vergessen?

Abendblatt ohne Preisangabe

Richtig: Jeder Mensch, der nicht unbeschränkte finanzielle Mittel auf der Bank hat bzw. beschränkte im Kopf, wird sich vor seiner Entscheidung erst einmal eine Kostenaufstellung machen lassen, um zu sehen, was ihn der Spaß am Ende kosten soll.

Aaaber: Ahrensburger Stadtverordnete unter der Führung von Familie Levenhagen wollen mehrheitlich ihren Spaß, ohne nach den Kosten dafür zu fragen.

Wenn Sie heute das 3. Buch Abendblatt aufschlagen, dann können Sie lesen, was Janina Dietrich über die Tiefgarage unter dem Stormarnplatz mit urbanem Stadtpark auf dem Betondeckel inklusive (Zitat:) „Spielplatz, Skatepark, Outdoorfitness-Parkour, Streetball- und Volleyballfeld sowie Liegewiesen“. Das Wundersame: Mit keiner Silbe werden die Kosten für das Ganze erwähnt!

Auf meine Frage an den Bürgermeister über die Höhe der Kosten hat Michael Sarach mir am 20. Dezember 2020 auf dem Briefbogen der Stadt Ahrensburg mitgeteilt: „Die Kosten für die Anlage (Kostengruppen 300 und 400) belaufen sich auf rd. 4,62 Mio. Euro (netto).“ Und diesen Betrag halte ich hier noch einmal fest, denn (Zitat): „Baubeginn könnte laut Verwaltung 2022 sein“. Und wenn Sie einen Kalender zur Hand nehmen, dann werden Sie darauf ablesen können: Baubeginn im kommenden Jahr. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. Juni 2021

Linkedin: Der Ahrensburger Citymanager Chrstian Behrendt hat nun seinen Schwanz eingezogen

Am vergangenen Sonntag hatte ich darauf hingewiesen, dass der Citymanager Christian Behrendt im Namen der Stadt Ahrensburg einen Mann der Prellerei beschuldigt. Öffentlich, nämlich auf dem beruflichen Netzwerk Linkedin. Und ich hatte erwartet, dass dieser Unfug bereits am Montag gelöscht wird. Aber denkste. Und dann habe ich am Dienstag nachgehakt mit einem offenen Brief an Bürgermeister Michael Sarach, in dem ich das Tun und Treiben seines Mitarbeiters moniert habe. Mit Erfolg: Heute wurde der Eintrag gelöscht. Und Christian Behrendt hat auch seinen Kopf bei Linkedin geändert: nicht mehr Schloss sondern nun Brücke – siehe die Abbildungen!

das  Christian Behrendt auf Linkedin

Was mich verwundert: Nach wie vor zeigt der Mann an, dass er zum einen Citymanager der Stadt Ahrensburg ist, gleichzeitig aber auch selbstständig, und zwar mit seiner Firma “Hansetraining” und das von “Juni 2001-Heute”, wie dort zu lesen ist.

Wie geht das? Darf ein Mitarbeiter, der bei der Stadt Ahrensburg angestellt ist, gleichzeitig auch noch freiberuflich tätig sein? Hat er vielleicht in der Stadt einen Halbtagsjob? Das wäre vergleichbar mit Dr. Michael Eckstein, der ja ebenfalls festangestellt ist, nämlich beim NDR, und gleichzeitig die Firma Stifter-Service Ahrensburg GmbH & Co. KG betreibt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. Juni 2021

Die Stadt Ahrensburg beteiligt sich am Weinfest – aber nur an den Kosten

“Ahrensburg feiert vom 8. bis 11. Juli wieder ein Weinfest”, berichtet Janina Dietrich heute im 3. Buch Abendblatt. Und der Leser erfährt: Unsere Stadtverordneten haben einstimmig beschlossen, dass die Stadt Ahrensburg die kalkulierten Kosten von 11.400 Euro für das Hygienekonzept übernimmt. Was bedeutet: Auch wenn der Ahrensburger Bürger nicht zum Weinfest geht, zahlt er indirekt mit.

Das aber ist nicht meine Kritik an der Stadt, denn Corona hat schon ganz andere Gelder erfordert. Was mich nur irritiert, das ist die Tatsache, dass die Stadt Ahrensburg keine Sondernutzungsgebühren erheben will. Das kann nur bedeuten:

Die Winzer und Gastronomen, die ihre Stände in der Großen Straße und Kohschietstraße zum “Ahrensburger Weinfest” aufstellen, die müssen dafür auch keine oder geringere Standplatzgebühren an die Firma Bergmanngruppe zahlen. Und wenn Sie mal einen Blick auf die Abbildung mit den Kosten werfen, dann werden sie erkennen, dass die Agentur mit dem Ahrensburger Weinfest ganz schön Kasse macht.  Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. Juni 2021

Bau- und Planungsausschuss: Ahrensburg wurde heute auf eine Stufe gestellt mit Riad

Eigentlich bin ich ein tapferer Bürger. Womit ich meine: Wenn ich in eine Stadtverordneten-Versammlung gehe oder in eine Ausschuss-Sitzung, dann bleibe ich in aller Regel auch bis zum bitteren Ende des Meetings dort sitzen. Schon aus Respekt gegenüber den ehrenamtlich tätigen Politikern. Heute habe ich allerdings eine Ausnahme gemacht, bin aus der Sitzung vom Bau- und Planungsausschuss schon nach 1 ½ Stunden geflohen.

SLG-Sporthalle vor Beginn der Sitzung

Zuerst einmal stand auf der Agenda das Thema “Dusch- und Umkleidehaus” am Stormarnplatz. Hier erfolgte eine Schimpfkanonade der Politiker auf den Bürgermeister. Weil der kurz vor Auftragserteilung das Objekt in Frage gestellt hat. Wegen Lärmschutzverordnung. Und statt dem Bürgermeister dafür dankbar zu sein, dass er einen sehr guten Weg gefunden hat, um den Unfug in letzter Minuten noch zu verhindern, erntete der Verwaltungschef dafür harsche Kritik, nicht zuletzt von der Stellvertretenden Bürgermeisterin Carola Behr (CDU), die sich gar nicht mehr einkriegen wollte. Die Worte aber haben den Bürgermeister im Ausschuss nicht getroffen, weil er gar nicht erst in der Sitzung aufgetaucht war. 😉 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. Juni 2021