Schlagwort-Archiv: Ahrensburg

Was verstehen Sie unter einem “Nulltarif”?

Irgendwann kommt der Mensch in ein Alter, wo das Hörvermögen nachlässt. Und dann ist ein Hörgerät angesagt. Ich selber habe keines, aber meine Frau behauptet öfter mal, ich würde nicht auf sie hören. Und deshalb gucke ich dann und wann in die Werbung für Hörgeräte, die mir regelmäßig auf der Titelseite vom MARKT ins Auge springt. Und dort sah ich heute: Die Firma Kersten in Bargteheide und Großhansdorf verschenkt Hörgeräte, die man dort angeblich zum “Nulltarif” bekommt.

Oder was versteht man unter “Hörgeräte zum Nulltarif”? Ich verstehe unter Nulltarif das, was auch im Wörterbuch von Oxford Languages steht, nämlich:kostenlose Gewährung bestimmter, üblicherweise nicht unentgeltlicher Leistungen  – ‘Nulltarif bei öffentlichen Verkehrsmitteln'”.

Aaaber: Wer die Annonce von Kersten um 90° nach rechts dreht und gute Augen oder ein Vergrößerungsglas hat, der liest am Rande in winzigem Schriftgrad: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. September 2022

Wie goldig: Zwei Immobilienmaklerinnen, denen Gutes tun am Herzen liegt

Dass Immobilienmakler häufig sonderbare Wege gehen, um der Oma ihr klein’ Häuschen abzuschnacken, darüber habe ich auf Szene Ahrensburg schon mehrfach berichtet. Und nun entdeckte ich auf der Seite 1 vom MARKT am Wochenende eine Anzeige, wo zwei junge Frauen gezeigt werden, die eine Firma mit Namen “Immobiliengold” vertreten. Und sie versprechen: “Immobilien unkompliziert verkaufen” und “Wir machen’s einfach.”

Und wie die beiden Maklerinnen es einfach machen, das verkünden sie kompliziert, und zwar  auf ihrer Homepage im Internet mit dem folgenden Hinweis: “Gutes tun liegt uns am Herzen: Für jede durch uns verkaufte Immobilie geben wir 2 % unserer realisierten Provision weiter an eine gemeinnützige Organisation Ihrer Wahl!”

Donni, donni aber auch – ist das nicht wirklich großherzig von den beiden Ladys!? Da werden nette Menschen doch sofort ihre Hütte durch “Immobiliengold” verkaufen, damit sie für den örtlichen Tierschutzverein Gutes tun können! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. September 2022

Ahrensburger Lieblingsladen von Sarach & Boege schließt

PROLOG: Als die Schweizer Firma Valora im Jahre 2021 im Auftrag der Bahn einen Automatenladen auf den Bahnsteig vom Regionalbahnhof gestellt hatte, da jubelte der damalige Bürgermeister Michael Sarach im 3. Buch Abendblatt: „Für uns als größte Stadt im Kreis sind innovative Angebote, die den ÖPNV attraktiver machen, immer interessant. Ich bin sehr optimistisch, dass auch der 24/7 ServiceStore Anklang finden wird.“ (Wenn Sie das nicht glauben, dann können Sie es hier nachlesen!)

Dann kam der Bürgermeister-Wahlkampf. Hierfür bestellte sich der Kandidat Eckart Boege einen Wahlhelfer aus Hamburg nach Ahrensburg, nämlich Bürgermeister Peter Tschentscher. Und der MARKT schrieb damals: “Boege erklärte seinem Gast, dass die Ahrensburger Station ein Pilotprojekt ist für die Deutsche Bahn, zum Beispiel einen Selfstore, der rund um die Uhr geöffnet ist.” 

Sie erkennen, meine lieben Mitbürger: Sowohl der alte als auch der neue Bürgermeister loben keinen inhabergeführten Laden in der Ahrensburger Innenstadt, sondern die beiden Sozis bejubeln einen seelenlosen Automaten-Store auf dem Bahnsteig, den ein Schweizer Unternehmen dort im Auftrag der Bahn aufgestellt hat. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. September 2022

Das Portal des Teufels trägt den Namen “Ahrensburg-Portal”

Heute auf “Ahrensburg-Portal”: Schleichwerbung für den “Teufels Club” in Bargteheide. Dazu zweimal die gleiche Meldung über U-Bahn-Sperrung. Und Hinweise auf “Corona-Test: Die aktiven Stationen für Schnelltests”. Daneben die Werbung der Makler-Firma Engel & Völkers, die anzeigt, dass sie in Ahrensburg “Beratung ohne Verkauf” macht.

Schleichwerbung und Veröffentlichungen von Pressemitteilungen, die nur zum Teil aus Ahrensburg stammen – das ist das sogenannte “Ahrensburg-Portal”. Und wenn Sie dort in die Suchmaske den “Teufel” schreiben, dann erfahren Sie auch, warum ich dieses Reklameportal als “Teufelsportal” bezeichne.

Finanziert wurde das Teufelsportal von der BürgerStiftung Region Ahrensburg mit Stiftungsgeld. Und immer noch gesponsert wird es von der Haspa, wo man bestimmt nicht weiß, wer sich überhaupt auf dieses Portal verirrt und warum man dort schon jahrelang Werbung schaltet. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. September 2022

CDU: “Die Stadt sollte mit gutem Beispiel vorangehen” und mehr Parkplätze in der City schaffen

Hach ist das mal wieder putzig! Der Bürgerbescheid ist abgeschlossen, und heute erfahren Abendblatt-Leser im 3. Buch der Zeitung: Die Beschäftigten im Rathaus nehmen der Öffentlichkeit immer mehr Parkplätze weg! Das erklärt die CDU-Fraktion. Und deshalb möchten Verwaltung und CDU im geplanten Rathaus-Erweiterungsbau eine 1,2 Millionen € teure Tiefgarage mit 25 Plätzen bauen lassen. Für die Mitarbeiter im Rathaus. Begründung aus dem Denkmal am Rathausplatz: “Die Landesbauordnung schreibe zwingend vor, dass bei Neubauten ausreichend Stellplätze vorhanden sein müssen” – was natürlich nicht zwingend ist für das Lindenhof-Kolosseum.

Umgerechnet bedeutet das: Rund 45.000 Euro pro Stellplatz. Und außer der CDU sind alle Parteien dagegen, weil sie inzwischen bemerkt haben, dass sie sonst mit ihrer Argumentation für einen Parkplatzabbau in der City ins Straucheln kommen würden und noch dümmer dastünden als sie es heute schon tun – mit Ausnahme der FDP natürlich.

Zwischen den Absätzen: Wie Leser von Szene Ahrensburg wissen, halte ich den gesamten Rathaus-Erweiterungsbau für überflüssig. Es lassen sich Büroräume in der City anmieten für Abteilungen, die autark arbeiten und nicht unbedingt im Rathaus untergebracht werden müssen. Und: Wir leben im Digital-Zeitalter, wo überdies auch Home-Office möglich ist. Außerdem: Aus dem Gebäude der Stadtbücherei ließe sich ein direkter Anbau zum Rathaus machen, während die Stadtbücherei umziehen könnte in die Galerie am Marstall, wo die Besucher kostenlos auf dem dortigen Kulturparkplatz parken können.

Und ausgangs folgt ein Absatz aus dem Stormarn-Teil vom Hamburger Abendblatt zum Thema Parkplätze in der City. Bitteschön:  Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. September 2022

2 x Presseschau: ADFC im Stormarner Tageblatt und Lachsalven im Stormarn-Teil vom Abendblatt

Vor zwei Tagen habe ich in einem offenen Brief den Chefredakteur vom Stormarner Tageblatt gefragt, ob seine Reporter vielleicht vom ADFC mit Fahrrädern bestochen beschenkt worden sind. Und heute liefert die Redaktion eine Antwort, die meinen Argwohn bestätigt: Schon wieder ein Bericht über “ADFC-Fahrradtouren von Ahrensburg”.

Diese ständige Schleichwerbung für den Fahrradclub gehen mir auf den Zeiger. Ist die Redaktion so träge, dass sie ihre journalistische Aufgabe darin sieht, Pressemitteilungen zu veröffentlichen, die sie von einem kommerziellen Club auf den Schreibtisch geliefert bekommt?

Zur Information: Die ADFC-Mitgliedschaft kostet 66 €/Jahr für Einzelpersonen, 78 €/Jahr für Familien/Haushalte. Und mit den Werbefahrten will man natürlich neue Mitglieder akquirieren, um die Clubkasse zu füllen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. September 2022

Ahrensburg: 1,26-Millionen-€-Projekt ohne Projektmanager

In Ahrensburg wird seit geraumer Zeit ein Test gefahren: Ioki. Und alle Bürger sind daran kostenmäßig beteiligt, egal, ob sie mit den Schnorrer-Taxis fahen oder nicht, denn die Kosten dafür kommen aus der Stadtkasse. Und der Ioki-Test kostet für zwei Jahre schlappe 1,26 Millionen Euro, für die eine alte Frau lange stricken muss.

Frage: Was hat der ADFC mit Finn Blunck und IOKI zu tun?

Der Manager für das Projekt sitzt im Rathaus. Genauer: Er saß dort. Heute erfahren Abendblatt-Stormarn-Leser: Finn Blunck ist schon längst über alle Berge. Und die Verwaltung hat bis heute keinen Nachfolger gefunden, sodass Ioki unkontrolliert vor sich hin fährt.

Dass das Projekt schon zu Beginn in die Grütze gefahren ist und der Projektmanager ziemlich hilflos gewesen ist, können Sie u. a. hier und hier und hier nachlesen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. September 2022

Der Tandemfahrer von WAB/ADFC schreibt im Anzeigenblatt aus seiner Schmollecke

Ich hatte gedacht und gehofft, dass der Fraktionsvorsitzende der WAB nach dem Bürgerentscheid nicht nur das Weite suchen, sondern es auch finden möge und nicht mehr in der Öffentlichkeit zu sehen ist bis zum Sankt-Nimmerleinstag. Doch heute taucht der Mann wieder auf und präsentiert seinen Lockenkopf im Anzeigenblatt MARKT unter der sensationellen Erkenntnis: “Die Bürger haben entschieden”.

Nein, Sie müssen den Quark, den der Mann absondert, nicht lesen, liebe Ahrensburger. Aber Sie sollten den Herrn in Erinnerung haben, wenn im kommenden Jahr wieder Kommunalwahlen sind und Detlef Steuer es wagt, erneut für die WAB zu kandidieren. Und darum halte ich zu der nebenstehenden Abbildung noch einmal fest:

Dieser Demagoge und Lügenbaron hat versucht, die Bürger mit einem Horrorszenario und falschen Tatsachenbehauptungen zu schockieren und damit beim Bürgerentscheid zu beeinflussen. Und gleichzeitig hat der WAB-Stadtverordnete als Interessenvertreter des ADFC das Warenhaus Famila bejubelt und den dortigen Marktleiter beraten, wie der den Auto- und Fahrradverkehr an dem Einkaufszentrum auf der betonierten Parkfläche regeln kann, damit die Verbraucher nicht in die Ahrensburger Innenstadt fahren sollen, sondern direkt zum Beimoor. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. September 2022

PR-Veranstaltung: Der ADFC lässt einen fahren und Reporter der Stormarn-Redaktion Abendblatt atmen tief ein

Sie wissen ja: Wenn der ADFC einen fliegen lässt, dann inhalieren die Reporter vom 3. Buch Abendblatt genauso wie die vom Stormarner Zeitung und vom Anzeigenblatt MARKT tief ein. Und sie bringen den Furz als Meldung ins Blatt. Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht wenigstens irgendwo eine PR-Meldung des Fahrradclubs in den angeführten Blättern erscheint. So auch heute wieder im Stormarnteil vom Abendblatt, wo die Frage gestellt wird: “Wie fahrradfreundlich sind Stormarner Städte und Gemeinden?”

Zur Information: Im Kreis Stormarn gibt es 6 Städte, und 4 amtsfreie und 45 amtsangehörige Gemeinden in 6 Ämtern. Und die Radfahrer aus allen diesen Städten und Gemeinden werden an der Untersuchung des ADFC teilnehmen, und zwar in ausreichender Anzahl, damit es zu repräsentativen Ergebnissen führt. Und selbstverständlich wird der ADFC alle Fragebogen inhaltlich recherchieren, um zu überprüfen, ob die Angaben darinnen auch tatsächlich der Wahrheit entsprechen und die Teilnehmer keine Faker sind. *Ende der Satire* Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. September 2022

Weltkindertag: Der Kreispräsident von Stormarn eröffnet die Kohltage in Dithmarschen, während 7.200 Kinder in Stormarn Kohldampf schieben

Traurige Tradition: Alle Jahre wieder werden am Weltkindertag die blauen Fähnchen vom Kinderschutzbund  in die Schlosswiese von Ahrensburg gesteckt. Diese Steckaktion soll Familien helfen, die im Kreis Stormarn mit ihren Kindern in Armut leben. Die Zahl der bedürftigen Familien steigt ständig an; das “Stormarner Tageblatt” berichtet von 7.200 Fähnchen, die für 7.200 Kinder gesteckt wurden, die unterhalb der Armutsgrenze leben.

In diesem Jahr passierte auf der Schlosswiese etwas zum Nachdenken: Kreispräsident Hans-Werner Harmuth, der gleichzeitig Schirmherr der Stormarner Kindertage ist, der glänzte durch Abwesenheit, denn er hatte etwas Wichtigeres zu tun, und zwar musste er am Weltkindertag unbedingt an der Eröffnung der 36. Dithmarscher Kohltage teilnehmen, während 7.200 Kinder im Kreis Stormarn Kohldampf schieben. Na supi, Herr Kreispräsident. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. September 2022