Kategorie-Archiv: Allgemein

Wo wohnt das Murmeltier? Es wohnt im Waldhaus Reinbek!

Das Murmeltier grüßt täglich. Und aus dem Waldhaus Reinbek jährlich. Diese Grüße erreichen uns im 3. Buch Abendblatt, der Stormarn-Beilage. Dort gibt es alljährlich einen Beitrag über das Waldhaus Reinbek, wo wir Leser vor zwei Jahren erfuhren: “Papst-Koch tischt im Waldhaus Reinbek auf” und im vergangenen Jahr lasen: “Genuss im Schoß des Waldes”. Und heute lesen wir: “Entspannende Auszeit unter fünf Sternen” – siehe die Abbildungen!

Diese PR-Berichterstattung ist knallharte Werbung, die redaktionell aufgemacht ist. Stünden die Beiträge im MARKT, dann stünde darüber vermutlich auch der erforderliche Hinweis: “Anzeige”.

Um nicht missverstanden zu werden: Ich habe gar nicht gegen redaktionelle Empfehlungen von Restaurants und Hotels. Und wenn mit dem Waldhaus Reinbek eine neue Serie unter dem Thema “Urlaub vor der eigenen Haustür” beginnt, dann ist das in Zeiten von Corona durchaus angebracht. Aber muss dabei schon wieder das Waldhaus an vorderster Stelle stehen? Das ist in den Augen des Lesers etwas zu dick aufgetragen. Und lässt die Vermutung aufkommen, dass hier persönliche Kontakte eine Rolle spielen könnten.  Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. Juli 2020

Pizza-Service “Domino’s”: Werbung besser als Qualität?

Wenn die Familie des Bloggers mal Pizza zuhause essen möchte, dann haben wir drei Möglichkeiten als dieses sind: Wir holen uns Fertigteig aus dem Supermarkt und belegen die Pizza eigenhändig. Manchmal wird sie gut, manchmal nicht. Möglichkeit Nummer 2: Wir holen uns aus dem Tiefkühlregal eine Fertigpizza. Leider gibt es hier in den meisten Fällen nur die klassischen Sorten. Und nicht alle Marken erfüllen unseren Geschmack. Ja, und last but not least bestellen wir einen Pizza-Service ins Haus.

Bislang haben wir so gut wie jedes Mal bei “Smiley’s” bestellt. Im Allgemeinen waren wir zufrieden, im Besonderen war die eine oder andere Pizza im Teig ein wenig zu labberig, wenn Sie wissen, was ich meine.

Gestern fand ich einen Flyer in meinem Briefkasten von “Domino’s” in der Hamburger Straße. Die darstellten Pizzas sehen lecker aus; und ich habe überlegt, welche Sorten wir möglicherweise bestellten könnten. Doch dann bin ich der Neugier halber ins Internet gegangen, um dort zu ergründen, wie Domino’s beurteilt wird. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. Juli 2020

Tobias von Pein greift ein! Kommt nun das Ende der Schimmelmannstraße…?

Um den Landtagsabgeordneten Tobias von Pein (SPD) war es in letzter Zeit ziemlich still geworden. Nun aber meldet er sich wieder zu Wort. Und dieses Wort in Gottes Ohr, lieber Herr von Pein! Denn: Der Politiker will eine Landtagsdebatte zur Kolonialgeschichte. Und weist in diesem Zusammenhang auf den Sklavenhändler und Menschenschänder Heinrich Carl Schimmelmann hin, der in Ahrensburg aufgehängt wurde – allerdings nur sein Bild. Und nach dem die „Schimmelmannstraße“ in Ahrensburg benannt wurde, für die ich mich schäme, weil ich dort wohne.

Am 21. Juni 2020 hatte ich wieder einmal darauf hingewiesen, dass Ahrensburg immer noch dem Sklavenhändler und Menschenschänder huldigt. Und zehn Tage danach erklärt Tobias von Pein im MARKT, dass er dieses Thema angehen wolle. Dafür bin ich ihm dankbar und möchte mir gern sobald wie möglich neues Briefpapier drucken lassen.

Natürlich wird sich die Frage stellen: Welchen neuen Namen soll die “Schimmelmannstraße” in Zukunft tragen? Lebende Personen dürfen – wegen Personenkult – nicht in Straßennamen auftauchen. Und große Namen aus der Vergangenheit, die mit Ahrensburg verbunden sind, wurden in der Stadt bereits auf Straßenschildern verewigt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. Juli 2020

“Der Bringer”: Wie Julia Fest (Stadtwerke Ahrensburg) sich mit einer Kundenzeitschrift unkündbar macht

Viele große Unternehmen geben eine Kundenzeitschrift heraus. Und wenn das Magzin gut gemacht wird, kann es auch sinnvoll sein für den Kontakt von Firmen zu ihren Kunden. Und weil eine Kundenzeitschrift für den Herausgeber eine kostspielige Sache ist, werden die Unternehmen darauf achten, dass ihre Magazine nicht nur im Briefkasten ihrer Kunden ankommen, sondern auch die Inhalte beim Leser.

Die Stadtwerke Ahrensburg geben auch eine Kundenzeitschrift heraus, die ich heute – als Nicht-mehr-Kunde – im Briefkasten fand. Name „Der Bringer“. Umfang: 16 Seiten.

Ich will nicht auf den Inhalt eingehen, der im Stil einer “Gartenlaube” gehalten ist, sondern ich verweise speziell auf das Impressum. Dort ist zu erfahren, dass die Firma Trurnit GmbH in Hamburg und Ottobrunn für „Der Bringer“ tätig ist. Und gedruckt wird das Magazin auch nicht in unserer Nachbarschaft, sondern in Nürnberg.

Woraus ich schließe: Weder in Ahrensburg noch sonst wo im Kreise Stormarn oder wenigstens im Lande Schleswig-Holstein gibt es Firmen, mit denen die Stadtwerke Ahrensburg ihre Kundenzeitschrift gestalten und drucken lassen können. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. Juli 2020

Rondeel: “Unfallgefahr – Spielen und Klettern verboten”!

Das Ahrensburger Rondeel, zu finden unter 53° 40′ 22” N, 10° 14′ 20” O, ist ein historischer Platz im Herzen der Stadt Ahrensburg. Hier gehen die Hauptstraßen der Innenstadt sternförmig ab: Manhagener Allee, Hagener Allee, Hamburger Straße und Große Straße. Vier Cafés laden auf dem Rondeel zum Sitzen unter freiem Himmel ein, wobei die Bäckerei Junge mit ihrem pompösem Auftritt das Bild des Platzes beherrscht, es wäre dieser Ort das Wohnzimmer der Familie.

Ahrensburger Rondeel im Sommer 2020

Das Rondeel wurde schon vor Jahren gesperrt für den allgemeinen Autoverkehr. Und neugestaltet, wobei die Gestaltung sich auf ein paar Metallbänke bezieht und bescheiden bepflanzte Kübel. (In der Rampengasse war die Stadt inzwischen sehr viel großzügiger!) Dazu stellten die örtlichen Rotarier einen blauen Mann auf einer Schnecke mit einer Schneckenhand, der in die Gegend glotzte und zur Tristesse auf dem Rondeel beigetragen hat, der aber seit Februar dieses Jahres dort steht, wo er hingehört, nämlich auf dem städtischen Bauhof. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. Juli 2020

Shopping auf Rädern: Mit Hoverboards durchs CCA

Mit Hoverboards, also Fahrzeuge ohne Lenkstange, darf man genauso wie mit Elektro-Skateboards nur im „abgegrenzten nichtöffentlichen Verkehr“ fahren. Also beispielsweise im Innenraum vom CCA, wo mir heute zwei Jungs auf ihren Hoverboards entgegengefahren kamen, die dann zu Müller reingerollt sind, vermutlich um dort einzukaufen.

Sie werden fragen, wo denn der CCA-Sicherheitsdienst zu dieser Zeit gewesen ist. Nun, der besteht zur Zeit offenbar nur noch aus einem einzigen Mann in gelber Weste. Und weil es gerade17 Uhr war, hatte dieser Wachhabende sich einen Döner geholt und war damit im Aufenthaltsraum der Wisag verschwunden. Klar, auch ein Security-Mann muss schließlich mal Pause machen und sich stärken für seinen anstrengenden Job. Schon allein deshalb ist es ratsam, den Sicherheitsdienst für ein Einkaufszentrum mit doppelter Besetzung durchzuführen.

Ob die Kunden vom CCA und die Geschäfte es auch so witzig finden, wenn die Kundschaft nicht nur hereinspaziert sondern auch durch Mall und Läden rollt? Ich glaube nicht. Zumal die Jungs auf den Rollen ein ziemliches Tempo drauf hatten. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 30. Juni 2020

Plastik für den Müll: Bic ist nicht chic!

Wenn von Plastikmüll die Rede ist, der zu vermeiden ist, dann klammern Menschen sich inzwischen sogar an einen Strohhalm. Weil dieser Halm eben gar nicht aus Stroh besteht wie in früherer Zeit, sondern aus Plastik. Und weil Plastik solcher Arthäufig  in der “Umwelt” landet, sollte man schon die Herstellung in den Fällen verbieten, wo Plastikmaterial von vornherein als Müll produziert wird.

Für Gasfeuerzeuge wird Kunststoff benötigt, wenn man für ein Feuerzeug nicht viel Geld ausgeben möchte. Aber ein billiges Plastikfeuerzeug, mit dem man seinen Gartengrill oder die Kerzen auf einem Kronleuchter anzünden kann, ist ein Mehrweggerät, weil man es immer wieder auffüllen kann aus der Gasdose.

So, nun kommt es, und zwar  dick mit Bic: Dieser Feuerzeugproduzent aus Frankreich, der im vorigen Jahrhundert das Wegwerffeuerzeug erfunden hat, stellt immer noch Wegwerffeuerzeuge her. Aus Kunststoff. Und die kann man nach Leerung nur wegwerfen, weil sie nicht nachfüllbar sind wie zum Beispiele die Produkte anderer Firmen, die überdies noch billiger zu haben sind – siehe die Abbildung, wo das Bic-Produkt in der Mitte liegt! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 30. Juni 2020

Anschlag auf die Stadtbücherei: Warum macht die Stadt das?

Wer sich in Fragen des Marketings auskennt, der weiß auch: Wenn der Konsument ein Produkt nicht haben will, dann sollte der Hersteller dafür auch keine Werbung machen. Weil Werbung für ein Produkt, bzw. eine Dienstleistung, die nicht gefragt ist, soviel bringt wie ein Schuss in den Ofen. 

Stell Dir vor: Hier wird für Ausstellungen geworben aber niemand geht hin!

In der Galerie im Marstall werden Ausstellungen gemacht. Von der Sparkassen-Kulturstiftung Stormarn. Ausstellungen, die von den Bürgern so gut wie gar nicht besucht werden. Und trotzdem stellt die Stadt Ahrensburg dafür nicht nur die Räumlichkeiten im Marstall zur Verfügung, sondern auch die Fassade der Stadtbücherei, damit dort Werbung gemacht wird für die Ausstellungen im Marstall, die so gut wie niemand besucht. Was sehr dumm ist von der Stadt Ahrensburg. Weil man die Werbefläche auch sehr viel sinnvoller nutzen könnte – vom Gebäude gar nicht zu reden.

Ich wiederhole meine Idee: Der Kinderschutzbund stellt seine blauen Fähnchen, die auf Kinder in Armut aufmerksam machen sollen, nicht einmal pro Jahr auf die Schlosswiese, um sie danach wieder einzusammeln. Sondern die Fähnchen werden verkauft. Für 1 Euro pro Stück im Straßenverkauf. Und auf dem Ahrensburger Wochenmarkt. Das werden die Schüler aller Ahrensburger Schulen mit Sicherheit gern tun. Und die Stadtverordneten genauso. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 30. Juni 2020

Plural vom Lokus: Loki statt Taxi – ein Beschluss der Ahrensburger Stadtverordneten

Kann mich mal jemand aus Verwaltung und/oder Politik aufklären? Es geht um folgenden Sachverhalt: In Ahrensburg soll – so der Beschluss der Stadtverordneten – das auswärtige Unternehmen Loki dem örtlichen Taxigewerbe Konkurrenz machen und quasi Personenkraftwagen als Ergänzung zu Bus und Bahn einsetzen. Dann werden die Menschen weniger Taxi fahren, denn:  Eine Fahrt im Taxi ist teurer als im Loki.

Und warum bezahlt der Fahrgast bei Loki weniger als für ein herkömmliches Taxi? Aus dem 3. Buch Abendblatt erfahre ich, dass Loki  öffentliche Fördermittel zwecks Beförderung bekommt. Was meint: Steuergelder. Und der Leser erfährt: „Sollte das Angebot umfangreicher werden, müssten die Stadt Ahrensburg oder der Kreis Stormarn als Träger des ÖPNV dies finanzieren. Das gilt auch, wenn das Projekt nach der Testphase fortgeführt werden soll.“

Und jetzt kommt meine Frage: Wieso werden die Autos von Loki durch die Stadt und den Kreis gefördert, damit die für den Fahrgast günstiger sind, während die örtlichen Taxiunternehmer keine Förderung erhalten und deshalb nicht günstiger für die Fahrgäste sein können? Und Sammeltaxis, die von der Stadt bezuschusst werden könnten, sind ja auch ein Thema, das eine Ergänzung des ÖPNV betrifft. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 29. Juni 2020

Trostworte für HSV-Fans: Besser vorn in der 2. Liga als Schlusslicht in der 1. Liga!

Der HSV bleibt in der 2. Liga. Auch wenn der HSV nicht der ATSV ist, werden viele Ahrensburger Fußball-Fans seit gestern traurig sein. Aber, liebe Sportsfreunde, dafür besteht überhaupt kein Grund. Denn: Auch in der 2. Liga wäre der HSV zweitklassig. Und wie langweilig ist eine Mannschaft, die nicht auf den vorderen Plätzen der Tabelle steht?!

Über den Grund, warum der HSV nicht reif ist für die 1. Liga, habe ich schon vor Jahren geschrieben: Weil dieser Verein keine geschlossene Mannschaft hat, die für ihre Stadt spielt. Die HSVer spielen nicht für Hamburg, sondern sie daddeln für ihr Geld, das sie bekommen. Und wenn es ihnen beim Verein nicht mehr gefällt oder man sie dort nicht mehr will, dann gehen sie eben woanders hin. Söldner eben, die dort schießen, wo die Kohle kommt.

Die meisten großen Fußballvereine beschäftigen Fußballsöldner. Aber Vereine, die es geschafft haben, dass aus diesen Söldnern ein Team wird, die erzielen auch Tore und Punkte in der Tabelle. Und ein Team wird man leichter, wenn man dieselbe Sprache spricht und dasselbe Ziel vor Augen hat. Und dafür zu sorgen, das ist nicht nur Aufgabe des Trainers sondern auch der Vereinsführung. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 29. Juni 2020