Kategorie-Archiv: Allgemein

Über Kinderarmut und 13,5 Millionen Euro vom Staat für die Otto-von-Bismarck-Stiftung

Heute gibt es im 3. Buch Abendblatt, also der Stormarn-Beilage, einen Bericht aus Aumühle, also Kreis Herzogtum Lauenburg. Der Beitrag ist überschrieben: „Otto-von-Bismarck-Stiftung erhält 10,5 Millionen Euro“. Und die hat der scheidende Bundestagsabgeordnete Norbert Brackmann (CDU) der Stiftung beschert. Und das wirft Fragen auf.

Norbert Brackmann auf  einem Kinderfest der CDU (Foto: HDZ)

Zum einen hat sich der Staat zur Zeit coronabedingt bis über die Halskrause verschuldet. Zum anderen erfährt der Leser, dass der Bundestagsabgeordnete Norbert Brackmann „sich seit Jahren als Vorsitzender des Fördervereins der Stiftung für deren Belange einsetzt“.

Und die Zeitung schreibt: „Es kommt jedoch noch besser“, und zwar hatte Brackmann bereits im Jahre 2015 drei Millionen Euro vom Haushaltsausschuss des Bundestages für das Museum besorgt. Und was geschah mit diesen drei Millionen Euro, also fünf Jahre lang? Antwort: nix, das Geld wurde bis heute nicht abgefordert. Und damit beträgt die Gesamtsumme nun insgesamt 13,6 Millionen, die der Bismarck-Stiftung zur Verfügung stehen. Und im Kreis Stormarn bewegt sich die Kinderarmut auf Höchststand: 9.085 Kinder sind im Jahre 2020 nicht ausreichend versorgt, allein in Ahrensburg betrifft das fast jedes 4. Kind. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. November 2020

Wozu dient eigentlich ein Feuerwerk in der Silvesternacht?

Ich liebe Feuerwerk. Und eine Silvesternacht ohne Feuerwerk ist für mich wie ein Glockenturm ohne Geläut. Und wenn mir jemand gesagt hat: „Brot statt Böller!“, dann habe ich geantwortet: Brot und Böller! Und als Ausrede für mein Silvester-Feuerwerk habe ich immer erklärt: Das Geheul der Raketen, das Krachen, die Blitze und der Sterneregen dienen dazu, die bösen Geister zu vertreiben, damit uns alles Übel im neuen Jahr erspart bleiben soll!

Feuerwerk gegen das Corona-Virus!

Am letzten Silvester habe ich auf mein Feuerwerk vor der Gartentür verzichtet. Mit Gedanken an die Umwelt. Und was ist daraufhin passiert? Ich muss es Ihnen nicht erklären, denn Sie wissen es: Böse Geister haben Corona über Ahrensburg und den Rest der Welt gebracht!

Und nun werden Stimmen laut, man sollte doch wegen Corona auf das Feuerwerk zum Neuen Jahr verzichten. Und genau das werde ich nicht tun. Im Gegenteil, ich werde ein Feuerwerk gegen Corona machen! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. November 2020

Dusch- und Umkleidehaus: Ursprünglich 800.000 €, dann 1,25 Millionen und nun 2,1 Millionen Euro

Kann ja nur im Schilda des Nordens möglich sein: Das Dusch- und Umkleidehaus am Stormarnplatz in Ahrensburg war dermaleinst mit Baukosten von 800.000 Euro veranschlagt worden. Nach Kalkulation sollte es dann jedoch unglaubliche 1,25 Millionen Euro kosten. Und am 26. März 2019 verkündete Janina Dietrich im 3. Buch Abendblatt: „Ahrensburg startet Umkleidehaus-Bau auf dem Stormarnplatz“.

Symbolbild

Und der Leser erfuhr im selben Beitrag: „Der Bau des Umkleidehauses werde nun zügig in Angriff genommen, sagte Bürgermeister Michael Sarach. Denn der Haushalt für das Jahr 2019 sei in der vergangenen Woche vom Innenministerium in Kiel genehmigt worden. ‚Wir sind jetzt in der Lage, sofort mit der Umsetzung zu beginnen. Die Ausschreibungen für die Arbeiten können rausgehen.’

Wie gesagt: Am 26. März 2019 war das, als die Ausschreibungen rausgehen konnten. Und heute ist der 26. November 2020 – also  20 (zwanzig) Monate später – und wir erfahren aus derselben Zeitung, dass sich das Bauvorhaben verzögert. Der Grund: „Die Angebote, die bei der Ausschreibung des Projektes eingegangen sind, liegen laut Bürgermeister Michael Sarach deutlich über dem veranschlagten Haushaltsbudget. Die Firmen verlangten demnach um die 2,1 Millionen Euro für das Bauvorhaben.“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. November 2020

Die Lachnummer des Tages stammt vom ADFC: Zur “Flotte” von 3 Lastenrädern kommt bald ein “Knaller” in Wentorf, und zwar ein Lastenrad

Es ist schon sehr bemerkenswert: Das E-Lastenrad vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) hat sich als totaler Flop erwiesen. Und trotzdem gelingt es dem Pedalen-Klub, eine Reporterin vom 3. Buch Abendblatt zu finden, die das Ungetüm schön redet, bzw. durch einen ADFCler bejubeln lässt, weil man damit auch “Gartenabfälle zum Recyclinghof” bringen kann.

Abbildung frei nach Abendblatt

Und der Fahrradclub will seine „Flotte“ – ha! ha! – von drei Lastenrädern erweitern und ein viertes Rad anschaffen. Und die Wentorfer können sich schon heute darauf freuen, denn dort im Kreis Herzogtum Lauenburg soll eine neue ADFC-Gruppe gegründet werden. Der Abendblatt-Leser in Stormarn erfährt: „Als kleinen Knaller, mit dem die Gruppe loslegt, könnte eines der Lastenräder dort für bis zu drei Monate stehen.“

Donni, donni aber auch, was für ein unglaublicher Knaller! Und der Vize vom Club setzt noch eins drauf: „Mit seiner Aktion hofft der ADFC, zur Mobilitätswende beizutragen. ‚Wir wollen, dass die Leute sich dazu entscheiden, kein Auto mehr zu nutzen’, sagt Becker.“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. November 2020

Politik & Verwaltung: Wie die Kaninchen vor der Schlange

Als ich heute im 3. Buch Abendblatt den Beitrag gelesen hatte: „Politik will Livestreams von Sitzungen stoppen“, da habe ich gedacht: Das darf doch wohl nicht wahr sein! Zum einen, weil man etwas, was gar nicht vorhanden ist, auch nicht stoppen kann. Und zum anderen: Da gibt es doch tatsächlich Stadtverordnete, die sich vor einer Transparenzmachung ihrer Tätigkeiten fürchten wie ein Kaninchen vor der Schlange.

Abbildung frei nach Abendblatt

Diese Bürgervertreter waren in Vergangenheit vermutlich heilfroh, dass kaum ein Bürger in die Sitzungen der Ausschüsse und in die Versammlungen der Stadtverordneten gekommen war, sodass nur sehr wenig Ahrensburger erkannt haben, dass viele der Damen und Herren dort recht passiv vertreten sind, will meinen: wortlos. Oder dass sie nicht selten auch dummes Zeug geschwatzt haben. Was bei einer Online-Übertragung dem Bürger natürlich ins Auge und Ohr fallen würde und auch gespeichert werden könnte.

Aber ich bin nicht der einzige Ahrensburger, dem das aufstößt. Heute bekam ich eine E-Mail von einem Mitbürger, der aus persönlichem Grund nicht genannt werden möchte. Doch ich darf seinen Kommentar zitieren und also lautend: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. November 2020

Wurde ein Stadtverordneter wirklich körperlich bedroht…?

Heute mal ein ernstes Thema. Es geht um die Bedrohung eines Stadtverordneten, und zwar Matthias Stern (CDU). Der hatte mich im vorangegangenen Monat in einer öffentlichen Versammlung der Stadtverordneten als Lügner hingestellt, nachdem ich beim Bürgermeister reklamiert hatte, dass der Wochenmarkt erhebliche Lücken zeigt. Stern damals: „Auf dem Wochenmarkt gibt es keine Lücken!“

Abbildung: Google

Und nun wird es unglaublich. Wir lesen im 3. Buch Abendblatt: „Matthias Stern (CDU) erzählt, dass er wegen eines Satzes über die Situation des Ahrensburger Wochenmarktes seit Wochen körperlich und im Internet mit Worten bedroht werde, auch seine Kinder seien betroffen.“

Liebe Mitbürger, wenn dem wirklich so ist, wie es der Stadtverordnete schildert, dann wäre es ungeheuerlich. Ich stelle für meine Person fest: Wenn jemand mich körperlich oder im Internet bedrohen würde, dann zeige ich die Person unverzüglich bei der Kriminalpolizei an. Und wenn ich im Internet bedroht werde, dann tue ich das Gleiche. Weil solche Bedrohungen kein Spaß sind sondern ein Verbrechen, das durch Polizei und Staatsanwaltschaft verfolgt werden muss. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. November 2020

Weihnachtlicher Einkaufstipp: Bei Nessler gibt’s nicht nur 90jähriges Jubiläum, sondern es gibt auch 20 % Rabatt, und zwar auf alles

Die Ahrensburger Innenstadt ohne das Kaufhaus Nessler wäre wie eine Party ohne Musik. Will meinen: Nessler ist der Publikumsmagnet für viele Menschen, die von überall her zum Einkaufen in die City von Ahrensburg kommen. Und davon profitieren natürlich auch die anderen Läden und Restaurants in der Innenstadt. Und weil Nessler seine Werbung auch auf Szene Ahrensburg schaltet, bringe ich heute mal Werbung für das Kaufhaus in der Hamburger Straße, weil das gerade sein 90jähriges Jubiläum feiert – herzlichen Glückwunsch!

Ich kenne Nessler von Kindesbeinen an, bin dort schon als kleiner Junge mit meinen Eltern und Großeltern aus Schmalenbeck nach Ahrensburg gekommen, um hier einzukaufen. Und so habe ich erlebt, wie aus dem kleinen Laden im Laufe der Jahre ein großes Kaufhaus geworden ist, das heute auch mit seinem Shop-in-Shop-System erfolgreich ist und in all den Jahren ein Familienbetrieb gewesen und geblieben ist. Und mit den angeschlossenen Läden von Budni, denns Biomarkt Grünkern, Douglas und Heymann ist Nessler quasi zu einem Einkaufszentrum in der Ahrensburger Innenstadt geworden.

Und das Beste zum Jubiläum für die Kunden: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. November 2020

“Sturmschäden: In der Lohe werden Fichten gefällt”

Jeder Ahrensburger kennt die Lohe, die Straße in der Innenstadt, die vom Rondeel zum Woldenhorn führt. Nicht jeder Ahrensburger hingegen liest das Hamburger Abendblatt und speziell das dortige 3. Buch, nämlich die Stormarn-Beilage. Und hier wird heute berichtet: “Sturmschäden: In der Lohe werden Fichten gefällt” – siehe die Abbildung!

Abb: Abendlblatt & Google-Maps

So, wie man in schriftlichen Verträgen auch das Kleingedruckte lesen sollte, so gilt diese Empfehlung auch für das 3. Buch Abendblatt. Denn liest man den Beitrag, dann erkennt man: Es handelt sich gar nicht um die Lohe in Ahrensburg, wo wegen eines Sturmschadens die Fichten gefällt werden.

Richtig ist: Die Lohe mit den Fichten ist in Wentorf. Und Wentorf liegt gar nicht in Stormarn sondern im Kreis Herzogtum Lauenburg. Und deshalb stoßen die gefällten Fichten bei den Abendblatt-Lesern in Ahrensburg auf das gleiche Interesse wie der Pups einer Stubenfliege in der Kuhstraße von Quakenbrück. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. November 2020

Ahrensburg im NDR: Schwellenangst beim Bürgermeister

Über die Mülltonnen mit 30-km-Aufklebern im Buchenweg habe ich bereits hingewiesen. Jetzt hat sich auch der NDR dieses Themas angenommen. Und man hat unseren Herrn Bürgermeister dazu befragt. Michael Sarach erklärt sinngemäß: “Die Raserei in der verkehrsberuhigten Straße liegt daran, dass dort zu wenig Gegenverkehr vorhanden ist.“ Ja, so einfach ist das.

Natürlich wären Pflanzenkübel mit Schwellen auf der Fahrbahn eine sinnvolle Lösung. Aber Pflanzenkübel in der Rampengasse sind natürlich wichtiger. Und keine Schwellenangst herrscht in der Stadt davor, die Straßen für über 60.000 Euro überprüfen zu lassen, allerdings nur die Namensschilder auf irgendwelche Schadstellen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. November 2020

Gehört die Neufassung der Vergnügungssteuersatzung wirklich zu den wichtigsten Themen in der Corona-Zeit?

Heute ist Stadtverordneten-Versammlung, und zwar die letzte in diesem Jahr. Sie findet statt im Eric-Kandel-Gymnasium und hat 19 Punkte, die abgearbeitet werden sollen – siehe die nachstehende Amtliche Bekanntmachung!

Ein Punkt, der nicht auf der Tagesordnung steht, das sind Luftreiniger für Klassenräume in Schulen. Das hat niemand beantragt, weil es offensichtlich für niemanden wichtig ist – weder in der Verwaltung noch in der Politik. Und wenn ich an die Kinder in den Klassenräumen der Schulen denke, wo jetzt im Winter alle naslang die Fenster und Türen aufgerissen werden müssen, sodass die Schüler in der Zugluft sitzen und sich erkälten, dann hoffe ich, dass die Stadtverordneten sich heute in der Turnhalle keinen Schnupfen einfangen.

Ich kann mich daran erinnern, dass die vorletzte Stadtverordneten-Versammlung in der Sporthalle der Selma-Lagerlöff-Gemeinschaftsschule vorzeitig beendet wurde, weil es einigen Stadtverordneten dort in der Zugluft zu kalt gewesen ist. Und damals war es noch September, während wir heute November auf dem Kalender haben. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. November 2020