Archiv für den Autor: Harald Dzubilla

Science-Fiction in der Werbung für ein titanisches Hörgerät

Wenn man uns was von „Titan“ erzählt, dann kann es sich dabei genauso um ein chemisches Element handeln wie um den Mond des Planeten Saturn. Oder um einen Angehörigen des Göttergeschlechtes aus der griechischen Mythologie. Ebenso gibt es unter dem Namen „Titan“ eine Serie klassischer Science-Fiction-Storys.

Und dann ist da “der Titan unter den Hörgeräten“ von Schmelzer. Ich weiß nicht, ob es sich hier um ein Hörgerät aus dem gleichnamigen chemisches Element handelt, wenngleich im Kleigedruckten die Rede davon ist, dass es aus „hauchdünnem medizinischen Titan“ gefertigt ist, was immer das auch bedeuten mag. Ob das Ding eventuell vom Mond des Saturn stammt oder etwas mit alten griechischen Göttern zu tun hat, geht aus der Anzeige nicht hervor. Auf jeden Fall aber handelt es sich hier um Science-Fiction, also um wissenschaftlich-technische Spekulationen.

Aus dem Inserat lese ich ab, dass „der Titan“ von einer Größe ist, die nicht mehr ins menschliche Ohr passt und vermutlich auch für den Gehörgang eines Elefanten zu riesig ist. Somit liegt die Vermutung nahe, dass „der Titan unter den Hörgeräten“ nicht im Ohr, sondern auf dem Rücken getragen wird, quasi wie ein Rucksack. Und dabei sollten wir dem abgebildeten Herrn Schmelzer glauben, denn: „Hören ist Vertrauenssache“, sagt er. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. März 2017

Ein Leserbrief von Wolfgang König vom 3. März 2017 an das 3. Buch Abendblatt, der bis heute nicht veröffentlicht wurde

Am 3. März 2017 hat der ehemalige Stadtverordnete Wolfgang König (WAB) einen Leserbrief an das 3. Buch Abendblatt geschickt, und zwar zum Thema “Wie viel Verkehr verträgt Stormarn?” Wie gesagt: Am 3. März 2017. Heute schreiben wir bereits den 17. März 2017, und ich habe den Leserbrief von Wolfgang König immer noch nicht im Hamburger Abendblatt gefunden. Oder habe ich ihn vielleicht übersehen…?

Weil der Inhalt des Briefes von allgemeiner Bedeutung ist, veröffentliche ich ihn ungekürzt auf Szene Ahrensburg und also lautend:

Leserbrief zu: Wie viel Verkehr verträgt Stormarn?

Die Frage sollte lauten: Wie viel Verkehr verträgt Ahrensburg noch?

Vor ca. fünf Jahren beschäftigte die Stadt Ahrensburg ein Gutachterbüro mit der Erstellung eines Verkehrskonzeptes für die Stadt. Was ist daraus geworden? Der Gutachtes Luft stellte damals die Variationen vor. Es bestanden Zweifel an den Verkehrsmengen – besonders im Süden der Stadt. Bürger stellten sich an die Straßen, zählten selber und kamen zu weit höheren Ergebnissen als Luft. Die prognostizierten Verkehrsmengen schienen zweifelhaft. Der Gutachter Luft wies darauf hin, dass die Zahlen schon überhöht seien, da nach Bundesstatistik und Verbraucherverhalten die Verkehrsmengen künftig rückläufig sein würden. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. März 2017

Stadtmarketing: Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte

Am Montag der kommenden Woche tagt der Hauptausschuss von Ahrensburg. Dort soll über das Angebot der Firma CIMA Beratung + Management GmbH, Lübeck, abgestimmt werden, und zwar die „Begleitung des Markenbildungsprozesses in Ahrensburg“. Und ich stelle den Antrag, nicht nur das Anbot der genannten Firma abzulehnen, sondern auch die Firma als solche.

Meine Begründung: Auf der vorgelegten Protokollprsentation vom 31. Januar 2017 wird das Markenbild von Ahrensburg mit drei Fotos symbolisch dargestellt. Darauf sind zu sehen: Schloss Ahrensburg, Muschelläufer und Manhagener Allee. Damit beweist die CIMA, dass sie sich ein völlig falsches Bild von Ahrensburg macht.

Das Schloss? Okay, darüber braucht man nicht zu reden. Der Muschelläufer als Markenbild von Ahrensburg? Diese Schießbudenfigur, die von der Mehrheit der Einwohner abgelehnt wurde und laut Beschluss der Stadtverordneten vom Rondeel entfernt werden soll – diesem dümmlich dreinblickenden Blaumann auf der Schnecke symbolisch als Markenbild von Ahrensburg darzustellen, zeugt davon, dass die CIMA unsere Stadt überhaupt nicht begriffen hat.

Dazu kommt Bild 3, die Manhagener Allee. Und zwar der hintere Teil kurz vor dem Bahnuntergang, wo total tote Hose ist. Wirklich ein tolles Symbol für Shopping in Ahrensburg – es sei denn, man will in den dortigen Läden der AWO einkaufen und bei Falke eine Vorbestellung machen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. März 2017

Kein schöner Zug von der Bahn: „Projekt birgt eine Drohkulisse für den Haushalt der Stadt“

Heute erfahren wir aus dem 3. Buch Abendblatt, welche Millionen-Kosten auf Ahrensburg zukommen werden mit dem Bau der S4, die dazu dient, Schnell- und Güterzüge reibungslos durch unsere Stadt rasen zu lassen. Lesen Sie die Details im Abendblatt und fassen Sie sich an den Kopf! Dazu Stephan Schott, Leiter des Tiefbauamtes in Ahrensburg: „Das ist eine Hypothek für künftige Generationen.“

Für die Millionen, die wir Bürger für den Bahnausbau zahlen sollen, könnten wir alle jahrlang bequem mit einem Taxi nach Hamburg fahren. Aber statt sich schon in Vergangenheit gegen die Pläne der Bahn zu wenden, haben Verwaltung, Politik und Medien den Bau der S4 bejubelt, der für Ahrensburg doch so viele Vorteile bringt. Welche Vorteile das tatsächlich sind im Vergleich zu den unerhört vielen Nachteilen, wurde allerdings nirgendwo groß aufgeführt.

Bereits im Jahre 2011 konnten Sie auf Szene Ahrensburg lesen, dass die S4 große Nachteile und Kosten für Ahrensburg mitbringen wird. Nachdem kürzlich das Dilemma mit den Lärmschutzwänden bekannt wurde, kommt nun der Kostenbeitrag für die Bürger von Ahrensburg ans Licht: Millionen Euro an Investitions- und Folgekosten. Stephan Schott, Leiter des Tiefbauamtes in Ahrensburg, sagte der Zeitung: „Das ist eine Hypothek für künftige Generationen.“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. März 2017

Herrenhaus: Frühlingsmode für den Männer

Vorab: Was ist ein Gentleman? Ein Gentleman ist ein Herr. Genauer: ein feiner Herr. Und was bedeutet: Gentlemen? Gentlemen ist der Plural von Gentleman, also mehr als nur ein feiner Herr.

Apropos E aus: Anzeigenblatt MARKT

In der Hagener Allee gibt es einen neuen Laden, der sich „Herrenhaus“ nennt. Das wurde nicht etwa für Ahrensburger Männer zweck Gleichstellung zum Ahrensburger Frauenhaus eröffnet, sondern das „Herrenhaus“ ist ein Laden, der Klamotten für Männer verkauft, und zwar im englischen Stil.

Darum gibt es im “Herrenhaus” auch die angezeigten Marken van Laack aus Deutschland, GranSasso aus Italien, Schneiders aus Österreich, Prime Shoes aus Deutschland, Bogner aus Deutschland, Hiltl aus Österreich und William Lockie aus Schottand. Und am vergangenen einkaufsoffenen Sonntag stand ein Taxi vor dem Laden. Das war immerhin aus England, um den englischen Stil zu symbolisieren.. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. März 2017

„Pfandringe“? Für mich so sinnvoll wie Augenringe!

Der Aufmacher vom 3. Buch Abendblatt ist überschrieben: „Jetzt machen Pfandringe die Runde“. Und wir sehen zwei junge Frauen mit so einem “Pfandring”, die uns freundlich anlachen, weil sie drei Plastikflaschen gefunden und in so einen Ring gesteckt haben. 

Aufmacher des Tages aus: Hamburger Abendblatt

Wenn ich den Beitrag richtig verstanden habe: An Abfallbehältern in der Stadt, sollen Leute, die eine Glas- oder Plastikflasche gefunden haben, diese in den sogenannten „Pfandring“ stecken. Im Bilde erkenne ich aber, dass es sich dort nur um eine oder um zwei Pfandflaschen handelt, die einen Wert von je 25 Cent haben; die andere Plastikflasche könnte von einem Reinigungsmittel stammen, wofür es gar keinen Pfand gibt.

Bis heute ist es so: Pfandflaschen genauso wie Bierdosen bringt der Käufer wieder zum Laden und bekommt sein Pfandgeld zurück. Andere Plastikflaschen kommen in den Gelben Sack. Und Glasflaschen und Gläser, für die kein Pfand bezahlt wurde, bringt man zum Glascontainer.

Was also soll dieser Humbug mit den „Pfandringen“…? Wem sollen die Dinger dienen? Glauben die Initiatoren tatsächlich, dass dumme Menschen, die heute ihre leeren Flaschen in die Natur werfen, nun einen Abfallbehälter suchen, an dem ein „Pfandring“ angebracht wird, um die Pullen dort reinzustellen, weil das so dekorativ ausschaut…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. März 2017

Der Genosse Ralf Stegner (SPD) verspricht, in Zukunft für uns Bürger tatsächlich arbeiten zu wollen

In meinem Briefkasten fand ich einen Werbeflyer. Absender: SPD. Darauf abgebildet ist ein Mann, der uns die Zähne zeigt, nämlich „Ralf Stegner im Gespräch“. Was eine „herzliche Einladung zum Bürgergespräch” ist, und zwar “im Rathaus Foyer“ – wenn Sie sich die Abbildung bitte mal anschauen wollen, meine lieben Mitbürger/innen!

Wer die Karte umdreht, erfährt, dass es so etwas wie „gerechte Bildung“ und „starke Familien“ und „gute Arbeit und Ausbildung“ und „bezahlbare Wohnungen“ und „ein modernes Land“ bei uns in Schleswig-Holstein nicht gibt. Und in Ahrensburg schon gar nicht. Woran mag dieser Missstand wohl liegen? Lassen Sie mich raten: Bestimmt liegt es an den politischen Luschen von der CDU-Landesregierung in Kiel! Oder wie sehen Sie das, Herr Stegner…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. März 2017

Sind doppeldeutige Begriffe auch immer witzig…?

Nach dem Lesen einer Anzeige im MARKT fiel mir der folgende Witz ein: Sagt Er zu seiner Frau: “Morgen, zu Deinem Geburtstag, mein Schatz, lade ich Dich in ein amerikanisches Spezialitäten-Restaurant ein. Und dorthin fahren wir in einem großen Wagen mit Chauffeur!” Daraufhin hat sie sich sehr gefreut. Und am kommenden Tag, also dem Geburtstag, sind die beiden dann mit dem Bus zu McDonald’s gefahren.

aus: MARKT

So weit der Witz. Was der mit einer Anzeige im MARKT zu tun hat? Nun, schauen Sie sich die Stellenanzeige der Willi Damm GmbH & Co. KG an! Hier werden “Kollegen gesucht!”. Und den neuen Mitarbeitern wird versprochen: “Jede Menge Kies plus Dienstwagen”. 

Um was für einen “Dienstwagen” es sich dabei handelt, können Sie sich denken. Und wer denkt, dass Kies = Schotter, sprich Geld ist, der ist auf dem Holzwege.

Frage an Sie, liebe Leser: Ist das lustig? Oder würden Sie sich als potentieller Mitarbeiter von einer solchen Ansprache verarscht fühlen? Ich jedenfalls würde mich auf eine solche Annonce nicht bewerben, obwohl ich eigentlich ein humorvoller Typ bin.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. März 2017

Ahrensburger U-Bahnhöfe: Von nun an barrierefrei!

Symbolisch wurden sie heute geöffnet, die Fahrstühle der U1 in den Walddörfern. Von nun an geht’s barrierefrei auf die Bahnsteige in Ahrensburg-West, Ahrensburg-Ost und Schmalenbeck. Und das ist ein riesengroßes Plus, nicht nur für ältere Menschen, die beschwerlich zu Fuß sind, sondern auch für junge Fahrgäste, die nun mit Kind und Kinderwagen bequem an den Zug kommen genauso wie Reisende mit großem Gepäck.

Freudestrahlend auf dem Bahnsteig: Michael Sarach, Minister Reinhard Meyer, Janhinnerk Voß, Dr. Henning Görtz, HOCHBAHN-Vorstand Jens-Günter Lang

Zur Feier des Tages war nicht nur Landrat Dr. Henning Görtz auf dem Bahnsteig Ahrensburg-Ost erschienen, sondern auch die Bürgermeister Michael Sarach und Janhinnerk Voß waren freudestrahlend dabei. Und sogar Verkehrsminister Reinhard Meyer war extra angereist.

Die neuen Fahrstühle sind ein besonders positiver Beitrag zur Beseitigung von Barrieren in unserer Stadt. Für alle, die es ganz genau wissen wollen, berichtet Christop Kreienbaum, Pressesprecher der Hamburger Hochbahn AG:

Ahrensburg West: Einbau eines Aufzugs am Haltestellengebäude. Die Zuwegung erforderte hier eine Verlängerung des Bahnsteigs und eine Verschwenkung der Gleise. Im Zuge der Bauarbeiten wurde zudem ein neuer Fahrgastunterstand im erhöhten Bahnsteigbereich errichtet, der Fahrgäste künftig noch besser vor Wind und Wetter schützt. Die Investitionssume betrug zwei Millionen Euro. Gefördert wurde das Projekt durch das Land (NAH.SH GmbH), den Kreis Stormarn und die Stadt Ahrensburg. Die Haltestelle wird täglich von rund 3 000 Fahrgästen genutzt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. März 2017

Haben Sie mal versucht, in der Schlossstadt Ahrensburg ein ganz gewöhnliches Bidet zu kaufen…?

Am vergangenen Samstag hatte ich ein Einkaufserlebnis in Ahrensburg. Was ich kaufen wollte, das war ein ganz ordinäres Sitzbadbecken mit Zubehör. Unser altes Bidet hat nämlich einen Sprung in der Schüssel, und als ein Freund das bemerkt hatte, da sprach er: „Kommt, wir fahren in den Baumarkt und holen ein  Bidet samt Armatur und Zubehör, und ich baue Euch das gleich ein!“ 

Der neue toom-Markt: größter Baumarkt in Ahrensburg (Fotos: Cosmic)

Schön, wenn man solche Freunde hat! Und ich beschloss, in den neuen toom-Markt zu fahren. Zum einen, um den auch von innen kennenzulernen. Und zum anderen sagte ich zu Frau, Freund und Kind: „Kommt, wir fahren in den toom-Markt! Dort haben wir bestimmt eine größere Auswahl an Bidets als im kleineren Hagebaumarkt!“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. März 2017