Es gibt zwei Nachrichten, die zusammenpassen. Zum einen kommt unerwartet viel Geld nach Ahrensburg vom Bund, vom Land, vom Kreis. Dieses Geld ist allerdings zweckgebunden, denn die rund eine Million Euro müssen verbaut werden im Schloss der Stadt. Und dagegen spricht ja auch nichts.
Aber: Natürlich müssen dann nicht auch noch zusätzliche Gelder aus der Stadt Ahrensburg dazukommen! Gelder, die dringender gebraucht werden für den Sozialetat der Stadt – wenn Sie bitte mal an die blauen Fähnchen denken wollen, die für bedürftige Kinder auf der Schlosswiese stehen!
Auch wenn die Gelder der Stadt für das Schloss ausgegeben werden müssen, so könnte man immer noch argumentieren: Wir stecken das Geld ja indirekt in die Schlosswiese, damit die nicht einmal im Jahr verunziert werden muss durch blaue Fähnchen, die ja irgendwie paradox sind. Denn auf der einen Seite steht das hochherrschaftliche Bauwerk mit all seinem Prunk und Luxus, für das Geld in Millionenhöhe vorhanden ist…
… und auf der anderen Seite stehen die Fähnchen und zeigen an, dass große Armut in Stadt und Kreis liegt und Kinder nicht genug Nahrung haben. Und wenn das Problem beseitigt wird, dann können auch Skulpturen auf die Schlosswiese gestellt werden. Insofern wird das Geld indirekt ja auch für die Schlossanlage ausgegeben. 😉
Womit ich zur zweiten Nachricht komme: Die UN-Kinderrechtskonvention ist gerade 25 Jahre alt geworden. Und für die städtische Verwaltung der Stadt Ahrensburg und ihre Politiker bringe ich noch einmal das Chart aus der gestrigen Tagesschau, damit sie bei ihren Entscheidungen zum Positiven beeinflusst werden sollen. Oder gibt es einen Stadtverordneten, der die UN-Kinderrechtskonvention nicht unterschreiben möchte…?