Monika Veeh, früher mal Mitarbeiterin beim MARKT und heute Betreiberin des Werbeportals ahrensburg24, muss Geld verdienen. Was schließlich jeder von uns muss, der eine mehr, der andere weniger. Monika Veeh jedoch geht keinen geraden, sondern einen schrägen Weg, um an Geld zu kommen. Zum Beispiel von den Stadtwerken Ahrensburg.
Ich wiederhole das Credo von Monika Veeh: “ahrensburg24.de ist der Anspruch der Pressefreiheit ein hohes Gut. Wir sind überparteilich und unabhängig in unserer Berichterstattung und legen Wert auf qualitativ hochwertige journalistische Arbeit.”
In diesem Unsinne Sinne bringt Frau Veeh einen langen Beitrag, der überschrieben ist: “Stadtwerke Ahrensburg: ‘Glasfaserausbau schreitet voran”. Dass dieser Beitrag auf einer Pressemitteilung der Stadtwerke beruht, gesteht die Autorin am Eingang des Textes, wo man “ve/pm” lesen kann. Dass der gesamte Beitrag aber eine “Anzeige”, sprich: bezahlte Werbung der Stadtwerke ist, das erfährt der Leser erst, nachdem er den Artikel fast bis zu Ende gelesen hat. Erst dann taucht der Hinweis “Anzeige” auf – siehe die Abbildung!
Es ist nicht das erste Mal, dass Werbung auf ahrensburg24 nicht vorschriftsmäßig gekennzeichnet ist, sondern das passiert alle Tage. So liest der Bürger den einen oder anderen Beitrag, nicht wissend, dass ihm hier Informationen untergeschoben werden, die von einem Auftraggeber bezahlt worden sind. Das ist unlauter, sowohl gem. Pressegesetz als auch nach UWG, denn die Stadtwerke verschaffen sich hier einen Vorteil, indem sie unlauteren Wettbewerb praktizieren. Genauso wie auch im “Ahrensburg Magazin”.
In diesem Zusammenhang: Gestern, in der Einwohner-Fragestunde in der Stadtverordneten-Versammlung, habe ich dem Leiter der Verwaltung folgende Frage gestellt: “Dem Bürgermeister ist bekannt, dass die Stadtwerke Ahrensburg ihre Gewinne zu einem großen Teil nicht an die Stadtkasse für soziale Zwecke abführen, sondern das Geld wurde überwiesen an eine Firma Wiener Kontor nach Hamburg, und zwar für eine Gegenleistung, die nicht erfolgt ist. Was in meinen Augen eindeutiger Wirtschaftsbetrug ist. Es handelt sich dabei um einige 1000 Euro. Meine Frage an die städtische Verwaltung: Was tun Sie dagegen, damit diese Veruntreuung öffentlicher Gelder nicht weiterhin passiert? Und was haben Sie unternommen, um das zuviel gezahltes Geld wieder in die Stadt zurückzuholen?”
Wie ich erwartet hatte, erklärte Michael Sarach, dass er als Bürgermeister keine Stellungnahme zu Vorgängen in den Stadtwerken geben kann, die eine eigenständige GmbH sind. Dafür, so der Vorsitzende des Aufsichtsrates, seien die Politiker als Mitglieder des Aufsichtsrates zuständig, die prüfen würden, ob Unregelmäßigkeiten erfolgt sind.
Na, da bin ich auf das Prüfungsergebnis aber gespannt wie eine Wäscheleine!