Wenn die Stadt Ahrensburg größere Investitionen ins Auge gefasst hatte und hat, die sie aus eigener Kasse garnicht finanzieren konnte und kann, dann hörten wir Bürger regelmäßig: “Dafür gibt es doch öffentliche Zuschüsse!” Was bedeutet: Benötigtes Geld kommt nicht nur von den Steuerzahlern der Stadt, sondern es kommt in größerem Ausmaß auch vom Land. Das ist zwar hier wie dort Steuergeld, aber hier denken unsere Stadtverordneten analog zu Donald Trump: Ahrensburg first!

Sitzt auf hohem Ross: Bürgermeister Boege in Spendierhosen für Musiknacht (links) und “Imagefilme” (rechts)
Vor solchem Denken habe ich aus Szene Ahrensburg schon immer gewarnt. Und nun? Nun wird der öffentliche Staatshaushalt mit zusätzlichen Milliarden Schulden belastet. Was bedeutet: Einsparungen müssen vorgenommen werden an allen Ecken und Enden und nicht zuletzt bei den Kommunen. Was heißt das für Ahrensburg? Ist der Neubau vom Schulzentrum Am Heimgarten in Höhe von 112 Millionen Euro (Schätzung 2024) überhaupt noch realistisch? Und auch die Erneuerung der Hamburger Straße: Ist dieser Luxus noch finanzierbar?
Ich denke, dass Ahrensburg sogar bei kleineren Vorhaben den Rotstift ansetzen muss. Bis heute sitzt der Bürgermeister noch auf hohem Ross, zahlt mal so eben 15.000 Euro an eine Firma für die Musiknacht, ohne dass er die Rechtmäßigkeit ordnungsgemäß überprüft hat. Und für zwei banale Ahrensburg-Filmchen hat er soeben mal locker rund 60.000 Euro spendiert und kann mir bis heute nicht erklären, wer den Auftrag für diese Pipifaxfilmchen gegeben hat.
Wie sagte doch dermaleinst der fliegende Händler Oscar Seifert (1861-1932), Schausteller und Original in Leipzig? Er sagte: „Gindersch, gooft Gämme, ’s gomm laus’sche Zeiden!“
POSTSKRIPTUM: Tagesschau
Warten wir ab, inwieweit die aktuellen Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst das Finanzgebaren der Ahrensburger Politiker noch beeinflussen wird
Und der Alte Speicher am Marstall steht nun schon seit Jahren da als Denkmal für eine Verschwendung von Steuergeldern. Ein Skandal, der in Ahrensburg zum Alltag gehört.