Werden Ahrensburger Bürger bei der Vergabe von Wohnungen in Ahrensburg bevorzugt behandelt…?

Schon so lange wie es Szene Ahrensburg gibt – also seit rund 16 Jahren – so lange werden Wohnungen in Ahrensburg gebaut, und zwar reichlich. Da war der Erlenhof, wo quasi ein neuer Stadtteil entstanden ist. Und es entstanden Wohnungen auf dem Lindenhof, in der Hamburger Straße, im Reeshoop und anderswo. Und aktuell wird auf der Alten Reitbahn gebaut. Also: Wohnraum noch und nöcher. Und was fehlt in Ahrensburg? Richtig: Wohnraum!

Im Stormarnteil vom Hamburger Abendblatt stehen zwei Berichte zum Thema Wohnraum. Ein großer Bericht, wo einer Familie in Ahrensburg angeblich “Obdachlosigkeit” droht, weil sie für sich und ihre drei Kinder keinen Ersatz findet für das wegen Eigenbedarf gekündigte Haus. Und eine Stimme aus dem Rathaus erklärt, dass das Finden einer Wohnung für eine fünfköpfige Familie in Ahrensburg einem “Lottogewinn” gleicht.

Unter dem Aufmacher der Stormarn-Seite steht der kleinere Bericht aus Oststeinbek mit der Überschrift: “6,80 Euro Kaltmiete: Vergabe günstiger Wohnungen startet im März” – siehe die Abbildungen! Beide Berichte haben direkt nichts miteinander zu tun. Aber indirekt. Wozu Sie bitte mal den Absatz aus dem Oststeinbek-Artikel lesen wollen, den ich in der Abbildung herausgestellt habe! Und dazu habe ich Fragen, und zwar zum Wohnungsbau in Ahrensburg:

Ich behaupte mal, dass Wohnungen, die in Ahrensburg in den vergangenen 16 Jahren gebaut worden sind, nicht vorrangig von Ahrensburger Bürgern bezogen worden sind. Klar, wir haben nicht nur die freie Marktwirtschaft im Lande, sondern es gibt auch den freien Wohnungsmarkt. Aber es gibt auch neu gebaute Wohnungen in Ahrensburg, die man als “Sozialwohnungen” bezeichnet. Und: Werden bei deren Vermietung vorrangig Ahrensburger Bürger berücksichtigt, bevor sie womöglich von Hamburgern bezogen werden…?

Ich kann meine Frage selber nicht beantworten, weshalb ich sie öffentlich stelle.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 31. Januar 2025

2 Gedanken zu „Werden Ahrensburger Bürger bei der Vergabe von Wohnungen in Ahrensburg bevorzugt behandelt…?

  1. Frank Fuchs

    Guten Morgen Herr Dzubilla,
    mit Ihrer Fragen begeben Sie sich in ein politisches “Minenfeld”.
    Ihre Frage kann ich Ihnen auch nicht seriös beantworten.
    Ich fürchte, das kann auch niemand aus unserem Rathaus.
    Viele von denen leben ja im Tal der Ahnungslosen.
    Aber der Verdacht liegt nahe, dass viele Ahrensburger,
    sozusagen “Ureinwohner” keine Wohnung bekommen haben.
    Als Beleg für diese Aussage braucht man ja nur einmal
    in das Stadtbild von Ahrensburg zu schauen, da sieht man,
    dass es viele “Neu Ahrensburger” gibt.
    Ich wage einmal die steile These, dass die ganze Wohnungsproblematik
    sicher auch mit dem ungezügelten Zuzug von Migranten der letzten
    Jahre zu tun hat. Um es in aller Deutlichkeit zu sagen, es handelt
    sich hier ausdrücklich NICHT um Rassismus !!!!!!!
    Das wird ja dieser Tage sehr kontrovers diskutiert.
    Leider nicht mit dem Ziel, das Problem zu lösen.
    Es ist schon erschreckend, mit welcher Ignoranz und Arroganz
    sich große Teile unserer politischen Elite einer sachlichen und
    einvernehmlichen Lösung in den Weg stellen.

    1. Patrick

      Wer kennt sie nicht, die ganzen Migranten, die sich die Ahrensburger Mieten leisten können. Ich weiß nicht einmal welchen Maßstab man ansetzen muss, um zu glauben, dass man in Ahrensburg besonders viele Menschen findet, denen man ihren Migrationshintergrund ansieht. Im Vergleich mit was? Einem Dorf im Allgäu? Vielleicht mal die eigene Blase verlassen und mal eine Stadt ähnlicher Bevölkerungsgröße in Nordrhein-Westfalen besuchen und sich dann noch einmal überlegen, ob Ahrensburg wirklich einen hohen Anteil an Menschen mit Migrationshintergrund hat.

      Wer hingegen nicht nur nach “anders aussehenden Menschen” Ausschau hält, sondern sich tatsächlich mit Menschen aus Ahrensburg unterhält, wird feststellen, dass in den letzten 20 Jahren vor allem gutbetuchte Menschen aus Hamburg in den Speckgürtel gezogen sind. Eine ganz natürliche Entwicklung, die wir so nicht nur in den im Blogpost erwähnten Neubaugebieten finden, sondern beispielsweise auch in Entwicklungen wie im Starweg im Hagen.

      Die “Neu-Ahrensburger” sind also vor allem Familien, die es sich leisten können in Ahrensburg zu wohnen. Die wenigen Sozialwohnungen, die es in Ahrensburg gibt, sind im Vergleich mit den hochpreisigen Wohnungen und Einfamilienhäusern verschwindend gering.

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