Über die Halloween-Veranstaltung am morgigen Reformationstag in der Evangelisch-Lutherischen Kirche habe ich bereits am 25. Oktober 2024 und am 26. Oktober 2024 auf Szene Ahrensburg geschrieben. Und heute schreibt Filip Schwen im Abendblatt-Stormarn über das Event des Ahrensburger Pfarrers Robin Hergel, und zwar großformatig in Wort und Bild – siehe die Abbildung!
Ich komme auf das Thema zurück, weil ich den Bericht des Abendblatt-Reporters gelesen habe. Und dabei habe ich etwas Erstaunliches bemerkt: In dem gesamten Beitrag kommt nur eine einzige Person zu Wort, nämlich der Protagonist Pastor Robin Hergel. Kein Mitglied vom Kirchengemeinderat wurde befragt und zitiert, kein gemeines Mitglied der Gemeinde kommt zu Wort, und auch der Dienstvorgesetzte des Halloween- und Karneval-Fans Hergel, nämlich der Propst, wurde nicht zu der Aktion gefragt, obwohl dieser den Kirchenkreis im kirchlichen und öffentlichen Leben vertritt und die Dienstaufsicht über die Pastorinnen und Pastoren hat und sie seelsorgerlich begleitet.
Als Mitglied der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde von Ahrensburg, die landesweit bekanntgeworden ist durch den Ahrensburger Missbrauchsskandal, halte ich die Halloween-Veranstaltung für einen internen Skandal der Kirche. Und weil ich ein Protestant bin, protestiere ich gegen die morgige Show des Showmasters Robin Hergel in der Schlosskirche von Ahrensburg.
Ausgangs ein Wort von Martin Luther und also lautend: “Landstraße ist sicher, Holzweg ist gefährlich. Gottes Wort führet zum Leben, aber Eigendünkel zum Tode.”
Der nächste Skandal – und niemand muckt dagegen auf!
Oder kritische Stimmen werden einfach totgeschwiegen – ein beliebtes Mitte seit geraumer Zeit.
Wo sind die anderen Pastoren, wo ist der Kirchengemeinderat, wo der Propst?
Wieso lassen christlich geprägte Eltern zu, dass ihre Kinder für dieses Spektakel eingespannt, missbraucht werden?
Unfassbar! Dass dieser Pastor auf Kinder und Jugendliche losgelassen wird – sie also entsprechend in seinem Sinne beeinflussen kann – es gruselt mich!
Ja – da gruselt es mich wirklich!
Wie wäre es mit einer Anti- Halloween- Demonstration vor der Schlosskirche?
Diese Entweihung, Entwürdigung der Schlosskirche darf nicht widerstandslos hingenommen werden!
Und erst recht nicht die des Reformationstages!
Ich ätze mal ein wenig: Der Herr Hergel hat sicher eine glänzende Karriere vor sich – sollte er für die Gemeinde untragbar geworden sein, fällt er eine Stufe höher- ich sage mal weiter nichts – möchte nur an den letzten Kirchenskandal (der vorletzte – Missbrauch durch Pfaffen) dürfte noch vielen in schlimmster Erinnerung sein.
Er betraf den Umgang mit der St.-Johannes-Gemeinde vor ca. 11 Jahren.
Konsequenzen???
Nun – Herr Hergel bekommt jetzt die Aufmerksamkeit, die er offensichtlich dringend benötigt, wird wohl auch wohlwollend im NDR vorgeführt – wetten?
Ich bin jedenfalls gespannt, wie es mit ihm und all denen, die dieses Gruselszenario genehmigt haben, weitergeht.
Hallo Herr Dzubilla,
danke für Ihre Stellungnahme, zu der Aktion in der Schlosskirche.
Theologie ohne die Kraft des Glaubens an Gott und das Erlösungswerk von Jesus und die Präsenz des Heiligen Geistes ist tot.
Und wer diese Kraft nicht selbst erlebt, kann sie auch schwerlich weitergeben.
Ich habe mir ein Interview von Robin Hergel angehört, da kommt kein einziges Mal Gott oder Jesus vor.
Wenn die Jugendlichen und junge Eltern wegen “Halloween“ in die Schlosskirche kommen, dann bin ich gespannt, auf welcher Basis er weitermachen will.
Was ich mich aber genau wie sie frage, wo sind da die anderen Verantwortlichen, wurde diese Aktion sprichwörtlich „abgesegnet“
Die Heilige Schrift warnt Christen eindringlich davor, an heidnischen Bräuchen teilzunehmen, die direkt mit Hexerei, Okkultismus und der Anbetung anderer Gottheiten zu tun haben.
Lieber Herr Dzubilla, da Sie es vorziehen, Ihre Ansichten online zu äußern, ohne mit uns den direkten Austausch im Gespräch zu suchen, sehe ich keine andere Möglichkeit , um hier meine Gedanken in Worte zu fassen: Gerne lade ich Sie und auch die, die sich hier zu Wort melden ein, mit mir im direkten Gespräch die theologischen Bedenken, die hier geäußert wurden, protestantisch, nämlich im Gespräch von Angesicht zu Angesicht zu diskutieren, statt in plakativer Hetzpropaganda zu verharren.
Ich möchte einen anderen Blickwinkel zur Diskussion um die Halloween Kirche aufzeigen, der von ihnen bislang überhört worden ist. Das Thema dieser Kirchenführung ist “Fürchtet euch nicht”. Die Reformation lehrt uns, dass der Glaube lebendig bleibt, indem er sich in die Zeit einfügt und mutige Schritte geht, um Menschen anzusprechen, die der Kirche möglicherweise fern sind. Martin Luther ist uns Beispiel dafür, dass er den Menschen Mut gab, den Glauben neu zu verstehen. Gerade der Reformationstag erinnert uns daran, dass wir als Kirche beständig nach neuen Wegen suchen dürfen, wie wir das Evangelium verkünden können- denn der Geist des Evangeliums bleibt lebendig, wenn wir ihn auch im Alltag erfahrbar machen.
Die Halloween- Kirche mag unkonventionell erscheinen, doch sie greift das Thema der Angst und der Überwindung auf- mit dem Thema “Fürchtet euch nicht”. Das ist doch die Botschaft, die uns durch die Bibel hindurch immer wieder zugesprochen wird. Diese Botschaft ist der zentrale Kern des Evangeliums und wird in der Halloween-Kirche aufgenommen und mitgeteilt. . Es ist diese Botschaft von “Fürchtet euch nicht”die zu Ermutigung einlädt und Hoffnung in einer angstgeschwängerten Welt gibt.- vor allem dort wo Menschen mit ihren Ängsten allein sind , nach Sinn suchen, oder gar auf verschiedene Weisen angegriffen werden.
Als Protestanten sind wir Martin Luther dankbar, dass er unseren Blick dafür geöffnet hat, das es in der Kraft des Glaubens viele Wege gibt. Und mein Kollege, den ich sehr schätze, nimmt m. E. diesen Weg, nicht weil ihm der Glauben fehlt, sondern weil er tief im Glauben verwurzelt ist und darauf vertraut, dass diese Worte des “Fürchtet euch nicht!” eine echte Einladung zur Begegnung mit Gott sein können.
Sehr geehrter Herr Dzubilla, liebe Anwesende hier auf dieser Seite, sie fragen ” wo sind die Pastorinnen?_ Wo ist der Kirchengemeinderat?
Als Vorsitzende des KGR möchte ich ihnen versichern, dass wir dieses Projekt bewusst diskutiert haben und es unterstützen. Selbstverständlich stehe ich persönlich ein für die Botschaft die heute Abend in der Schloßkirche gelebt wird, nämlich “Fürchtet euch nicht” ” und siehe ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Welt.,
Mt 28.20
Hinzukommt, dass wir heute um 11.00 Uhr ökumenisch den Reformationstag in der katholischen Kirche mit allen ökumenischen Gemeinden feiern. Bei aller Aufregung scheint dieser Gottesdiensttermin untergegangen zu sein.
Mit freundlichem Gruß
Pastorin Angelika Doege-Baden-Rühlmann, Vors. des KGR
Liebe Frau Pastorin Doege-Baden-Rühlmann –
Ihre Äußerung “plakative Hetzpropaganda” weise ich mit aller Entschiedenheit als eine Unverschämtheit Ihrerseits zurück. Auch Ihre Forderung, vor einer Kritik an einer Veranstaltung das Gespräch mit den Veranstaltern zu suchen, ist völlig daneben. Dazu ein Gleichnis: Wenn Bürger die Politik der “Ampel” kritisieren, dann müssen sie auch nicht vorher mit Scholz, Habeck und Lindner persönlich gesprochen haben.
“Fürchtet Euch nicht”? Wovor ich mich fürchte, das ist die Evangelisch-Lutherische Kirche in Ahrensburg, die früher mal eine aufrichtige gewesen ist. Also: Kommen Sie runter von Ihrem hohen Podest aka Kanzel und tun Sie das, was Martin Luther empfohlen hat, nämlich dem Volke aufs Maul zu schauen statt es abzukanzeln. Und dabei dürfen Sie gern das persönliche Gespräch suchen, das der letzte Ahrensburger Pastor vor rund 50 Jahren in meinem Hause gesucht hat.
Mit freundlichem Gruß am Reformationstag
Harald Dzubilla
Ja, so ist es doch: Die Mitglieder der Gemeinde sind die Schafe. Und wer die Pastoren kritisiert, der ist ein schwarzes Schaf und betreibt Hetze. Kritik der Christen an der Evangelischen Kirche in Ahrensburg fürchten die Pastorinnen und der Pastor wie der Teufel das Weihwasser. Die letzten christlichen Seelsorger in Ahrensburg, die mir in Erinnerung geblieben sind, das waren die Pastoren Ries, Pioch und Haak.
Und was passiert zu Weihnachten in der Schloßkirche? Vielleicht die heitere Kochshow von Pastor Hergel mit Rezepten für eine gebratene Weihnachtsgans mit Klößen ?
Ich empfinde es als ziemlich unverschämt, wie sich Frau Doege-Baden-Rühlmann hier äußert!
“Plakative Hetzpropaganda” – Frau Pastorin, was erlauben Sie sich?
Das erinnert mich sehr stark an “Antifa-Sprech”.
Und wieso sollen wir zu Ihnen kommen? Suchen Sie doch das Gespräch mit uns, den Kritikern dieser mehr als fragwürdigen Aktion, bei der diese unsere Kirche entweiht und entwürdigt wird.
“Fürchtet euch nicht” – dass ich nicht lache!
Hätte die Kirchenobrigkeit doch dies so mutig verkündet, als die sogenannte Corona-Pandemie die Menschen in Angst und Schrecken versetzt hat (ganz am Rande – eine “Pandemie”, die es nie gegeben hat – was auch die RKI-Protokolle belegen).
Gehörten nicht auch Sie und Ihre Kollegen deutschlandweit zu denjenigen, die Christen selbst zu Weihnachten und zu Ostern nicht in die Kirchen gelassen haben?
Oder die, wenn sie dann schon draußen die frohe Botschaft verkündet haben – uns DRAUSSEN darum baten, die Maske aufzusetzen und uns untersagt haben, die vom Bläserensemble gespielten Weihnachtslieder mitzusingen – Summen wurde uns gnädig erlaubt.
So erlebt in einer Nachbargemeinde. Diesen Gottesdienst habe ich dann verlassen. Leider nur ich. Die Schäflein sind wieder einmal nur brav gefolgt.
Wo war denn da Ihr “Fürchtet euch nicht?”
Während Jesus keine Berührungsängste mit Aussätzigen kannte, sich dieser armen Menschen besonders angenommen hat, haben Sie und Ihre Brüder und Schwestern im Amte die Christen jämmerlich im Stich gelassen – weil sie sich selbst zutiefst gefürchtet – und offensichtlich frei von Gottvertrauen und auch Vernunft waren.
@ Observator: Ich habe nur Herrn Pastor Haak kennenlernen dürfen. Einen durch und durch integren mutigen Mann, dem zeitweilig das Leben zur Hölle auf Erden gemacht wurde. Von der Kirchenobrigkeit wohlgemerkt!
Er hat sich nie dem Zeitgeist gebeugt, hat sich nicht verbiegen lassen und ist immer standhaft geblieben.
Die Gemeindemitglieder haben es ihm gedankt, als er wieder sein Amt ausüben durfte.
Ich erinnere mich noch jetzt an den nicht enden wollenden Applaus in der vollbesetzten Schloßkirche, als er die Kirche betreten hat – alle haben sich erhoben – es war eine Welle der Sympathie und Liebe, die von uns Gottesdienstbesuchern zu ihm “rübergeschwappt” ist.
doch doch doch:
Am 27.10.2024 15:37 hatte auch ich als “gemeines” Kirchengemeindemitglied und Protestant >Protest< gegen das "Halloweentreiben in der Schlosskirche" erhoben.
Der Empfänger meines Protestes war der stellvertretende Vorsitzende des Kirchengemeinderates (KGR), Herr Lemberg.
Und ich bat ihn um die Namen der KGR-Mitglieder, die für die Entscheidung gestimmt hatten.
Die Antwort von Herrn Lehmberg kam bereits um 16:20 / Zitat:
"Selbstverständlich werde ich Ihnen die Namen nicht zur Verfügung stellen – dieses Ansinnen ist gänzlich unangebracht . . . ".
Eine Reaktion zum Fürchten.
Hintergrund:
Herr Lemberg hatte nicht nachgelesen, um zu wissen, dass ich seinerzeit an vorderster Front zuerst einmal für "öffentliche" Sitzungen des KGR gekämpft hatte.
Stattdessen wurde von meiner Kirchenleitung der Gemeinde ein von ihnen nicht gewähltes "Beauftragtengremium" vor die Nase gesetzt. Basta. Damals musste ich zur Kenntnis nehmen, dass mir meine Kirchenleitung (und auch mir) sogar das Recht zur Wahl eines KGR schlicht entzogen hatten – da es keine Wahl gab.
So einfach war das. Zum Fürchten eben.
Doch Frau Pastorin Doege-Baden-Rühlmann, als Vorsitzende des KGR:
Ich fürchte mich und falle zurück in den aktiven Protest-Modus. Schade.
H.J. Lange
Lieber Herr Lange,
die Antwort von Herrn Lemberg: “Selbstverständlich werde ich Ihnen die Namen nicht zur Verfügung stellen – dieses Ansinnen ist gänzlich unangebracht…” strotzt in meinen Augen vor Arroganz.
Wenn er Ihnen die Namen nicht nennen wollte, hätte er es Ihnen auf eine andere Art und Weise mitteilen können – und mit Begründung.
Aber so?
Die Kirchengemeinderatsmitglieder, die für das heutige Gruselspektakel in unserer schönen Kirche gestimmt haben – wovor fürchten sie sich eigentlich?
Werter KGR, werte Pastorinnen, werter Pastor – Sie werden sicher verstehen, dass ich Ihren Aufruf “Fürchtet euch nicht!” nur noch mit einem bitteren, ja verächtlichen Lachen zur Kenntnis nehmen kann!
Nur mal so als kleiner Hinweis:
Martin Luther: “Pfaffen sollen beten und nicht regieren.”
Liebe Gemeinde! Wenn der Pastor euch fragt: “Süßes oder Saures?”, dann gebt ihm doch einfach Saures! 😉