Unter der Rubrik “NOTDIENSTE / AUS DER REGION” berichtet das Anzeigenblatt MARKT an diesem Wochenende über “Halloween in der Ahrensburger Schlosskirche”, für das der dortige Pastor Robin Hergel die Verantwortung übernimmt mit der Begründung: “Auch wenn Halloween bisher bei uns in der Kirche noch keine große Rolle gespielt hat, so wollen wir in diesem Jahr uns auch mal dem Halloweentreiben anschließen”. Oder mit anderen Worten: Warum soll der Heilige Geist am Reformationstag nicht auch mal im Gotteshaus spuken!
Lesen Sie im Abendblatt Stormarn, was Filip Schwen vor zwei Jahren über den Einstieg von Pastor Robin Hergel in die Ahrensburger Kirchengemeinde geschrieben hat – siehe die Abbildung rechts! Der Mann war zuvor bei der Luftwaffe tätig, ist in verschiedenen Kochshows im Fernsehen aufgetreten und wurde nach seinem Theologiestudium dann Pastor in Ahrensburg, wo er die Nachfolge angetreten hat für Pastor Helgo Matthias Haak. Und der Leser erfuhr bereits bei Dienstantritt des neuen Pastors in Ahrensburg: “Hergel möchte in der Gemeinde neue Formate ausprobieren”.
Ich verweise in diesem Zusammenhang auf ein Kapitel in meinem Buch “Zwei Handbreit unterm Nabel”, das ich auch auf Szene Ahrensburg zur Kenntnis gebracht habe.
Über Jahrzehnte war ich als Kolumnist in Fachzeitschriften tätig, wo ich einfältige Werbung kritisiert habe. Und wenn ich dort über auffallend dämliche Kampagnen berichtet habe, dann hörte ich von deren Machern zu ihrer Verteidigung: “Hauptsache ist doch, dass die Werbung auffällt!” Worauf ich stets geantwortet habe: “Gehe mit einem Werbeschild nackt über den Hamburger Jungfernstieg und pinkle dabei aufs Pflaster der Straße! Das fällt auch auf – aber wozu soll das gut sein?”
Also, Pastor Robin Hergel: Plakatieren Sie, dass demnächst ein neues Format in der Schlosskirche ausprobiert wird: Striptease auf dem Altar mit Orgelbegleitung! Das würde ich übrigens als weniger anstößig empfinden als Halloween am Reformationstag in einer Evangelisch-Lutherischen Kirche, denn schließlich waren Adam und Eva ja auch mehr als weniger nackt im Paradies.
Nach meiner Information sind 5 Pastoren und Pastorinnen an/in der Kirche tätig.
Herr Hergel ist also kein “Alleinherrscher” – woraus ich schließe, dass die Mehrheit der anderen Würdenträger hinter diesem “gruseligen” Projekt steht.
Ach – und der Kirchengemeinderat? Hätte der nicht auch ein Wörtchen mitzureden gehabt? Findet die Mehrheit wirklich gut, was am 31.10. in der Schlosskirche ablaufen soll?
Nun ja – Hauptsache, es wird auch noch fleißig gegendert und zum Kampf gegen rechts aufgerufen!
Ich bin jedenfalls beruhigt und freue mich, dass es in unserem Land keinen Linksextremismus sowie gewaltbereite/gewalttätige Linksextreme gibt!
Liebe Frau Heinrich,
Sie haben es fast richtig geordnet – dem Zeitgeist widersprechend:
Denn in Zeiten der Gleichstellung wird von einer Frau höflicherweise zuerst der Herr Pastor genannt.
Zumal er sich hier unter lauter Pastorinnen als starker Quoten-Pastor durchsetzten muss.
HJL
Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn Herr Hergel bei der Luftwaffe geblieben wäre. Dann wäre er zumindest dem Himmel ein Stück näher gewesen als hier unten auf der Kanzel in Ahrensburg. Und Verteidigung könnte auch für unser Land bald wichtiger sein als Halloween.
Saures statt Süßes: Möglicherweise hat der Herr Pastor noch nie etwas von Martin Luther gehört und weiß überhaupt nicht, was der Reformationstag bedeutet?
@Kirchhoff: Das halte ich durchaus für möglich. Der Pastor ist noch recht jung, könnte also ein Opfer der seit ca. 40 Jahren betriebenen Ent- oder Verbildungspolitik sein.
Merken wir uns, was die Amtskirchen angeht: Hauptsache, es wird auf Teufel komm raus gegendert, gegen rechts (Was immer das auch sein soll) gekämpft und stets im Hauptstrom (Mainstram) mitgeschwommen.
Es gäbe viel zu tun für Jesus, der seinerzeit mehr als fragwürdige Gestalten aus dem Tempel getrieben hat.