Am 28. September 2024 berichtete das Anzeigenblatt MARKT über ein Oktoberfest, das angeblich in Ahrensburg stattfinden sollte. Diese Meldung war ein Fake. Aber eine Woche später hielt es der MARKT nicht für nötig, Schere zu zeigen und sich bei den Lesern für die Falschmeldung zu entschuldigen und darüber aufzuklären, wieso es dazu gekommen war.
Und nun – genauer: am 19. Oktober 2024 – kommt es noch dicker! In der Ausgabe vom letzten Wochenende fragt die MARKT-Redaktion auf Lateinisch-Deutsch: “Quo vadis Ahrensburger Oktoberfest?” und erklärt: “Veranstalter plant ein Club-Event” – siehe die Abbildung!
Bei dem Veranstalter, der in Wahrheit ein Nichtveranstalter ist, handelt es sich um Stephan Schächterle, einen ehemaligen Mitarbeiter der städtischen Verwaltung. Und jetzt lesen und staunen Sie, was die MARKT-Redaktion “nun nun?” verbreitet:
Das klingt nicht nur voll bescheuert, liebe Mitbürger, sondern das ist es auch. Dass der MARKT so einen Blödsinn veröffentlich, wundert mich nicht, denn das Anzeigenblatt berichtet ja auch ständig über die Geldspendensammelaktionen der BürgerStiftung Region Ahrensburg, die mich an ein Gleichnis zum Ahrensburger Oktoberfest denken lassen.
In diesem Zusammenhang mein Hinweis an den MARKT-Verlag: Die Glaubwürdigkeit, die von einer Redaktion ausgeht, wirkt sich beim Leser auch auf die Glaubwürdigkeit von Anzeigen aus. In der Fachsprache spricht man hier von einem “Image-Transfer”. Oder wie es heute in der Jugendsprache heißt: Negativ-Aura.