Unser Badlantic, das inzwischen unter der Regie der Stadtwerke Ahrensburg geführt wird, hat einen Anschlag auf uns Bürger verübt. Einen Plakatanschlag. Und wie dieses Plakat ausschaut, können Sie in der Abbildung sehen. Und wenn Sie meine Meinung dazu wissen wollen: Ich meine, dass die Gestaltung den Betrachter so mitreißt wie der Fliegenschiss an einer Schaufensterscheibe in der City.
Es sieht nicht danach aus, dass hier ein ausgebildeter Grafikdesigner am Werke gewesen ist, sondern eher danach, als hätte ein Bademeister als Hobby-Gestalter fungiert. Und sollte das Plakat tatsächlich von einem Profi stammen, dann sollte der wenigstens sein Honorar rückerstatten!
Ein Stadtverordneter hat mir einmal den Vorwurf gemacht, dass ich Plakate kritisiere, ohne dass ich zeige, wie man sie besser gestalten kann. Voll der Bullshit! Zum einen habe ich auf Szene Ahrensburg schon mehrfach gezeigt, wie man Plakate sinnvoll gestaltet. Zum anderen: Wenn ein Theaterkritiker eine Vorstellung kritisiert, bekommt der dann auch die Aufforderung, selber auf die Bühne zu gehen, um es dort besser zu machen…?
Auch ich bin kein Grafiker. Aber ich habe 50 Jahre lang als Werbekritiker bei Fachzeitschriften gearbeitet. Und selber habe ich die kreative Verantwortung gehabt für ungezählte Plakate, die in ganz Deutschland erschienen sind und in die Jahrbücher der deutschen Werbung als beispielgebend aufgenommen wurden. Aber das soll keine Bewerbung meinerseits bei den Stadtwerken sein, denn ich bin sicher, dass es auch in Ahrensburg einen Werbegestalter gibt, der weiß, wie man Plakate plakativ gestaltet.