Worte zum Sonntag: Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Ahrensburg feiert und lässt ihre Kulturdenkstätten seit Jahren verrotten

Der MARKT macht an diesem Wochenende auf mit der Schlagzeile: “Ahrensburg feiert Jubiläum”. Und auf dem Foto sehen wir acht Protagonisten vom Festkomitee. Darunter auch: “Carola Müsse (Pastorin Ev.-Luth Kirchengemeinde Ahrensburg)”.

Der Blogger zitiert aus dem MARKT-Bericht im Originaltext: “Wer sich für die Geschichte des Rathauses interessiert, kann eine Ausstellung besuchen, die über die ‘Unter-Denkmalstellung’ und die umfangreiche Sanierung von Foyer und Oberdachgeschosses informiert”.

Was die Ahrensburger und ihre Gäste dagegen bis heute nicht gesehen haben, das ist eine Sanierung der Fassaden unserer unter Denkmalschutz stehenden Gottesbuden. Und statt statt eines Malers zum Stadtjubiläum wird die spanische Sängerin Gisela Quiros in der Schlosskirche auftreten mit Hilfe von Pastorin Müsse.

Zuvor aber tritt noch Pastorin Ursula Sieg in Äktschn, und zwar am kommenden Mittwoch. Party mit Andacht und Kaffee-Plausch Am Alten Markt, direkt bei den Ahrensburger Gottesbuden mit den verdreckten Fassaden – siehe die Fotos rechts, die vom heutigen Sonntag stammen!

Eine Kirche zum Fremdschämen. Und ich schäme mich umso mehr, weil ich seit meiner Geburt ein Mitglied dieser Kirche bin. Und den Kirchengemeinderat? Den sollte man einmal komplett in die Wüste Juda schicken. Vielleicht kommen die Damen und Herren dort endlich zur Besinnung.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. August 2024

3 Gedanken zu „Worte zum Sonntag: Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Ahrensburg feiert und lässt ihre Kulturdenkstätten seit Jahren verrotten

      1. Zorniger

        Nun – das Recht, diesen Verein zu kritisieren hat jeder, denn er wird ja – Mitglied oder nicht – von unser aller Steuergeldern finanziert. – so wie sich auch unsere Kirchenobrigkeit (und ganz “normale” Pastoren) keine Sorgen um ihr Einkommen und ihre Pension zu machen braucht, denn die meisten sind Beamte und bekommen ihr Gehalt auch dann, wenn ihnen alle Gemeindemitglieder davongelaufen sind. Das wusste ich auch nicht – bis zu dem Skandal um die St.-Johannes-Kirche vor 11? Jahren.
        Wäre dies nicht der Fall, würden sie sich nicht so verhalten wie jene Talarträger, die seinerzeit am liebsten der St.-Johannes-Kirche den Garaus gemacht hätten.
        Wären sie das nicht, würden sie die unzähligen Kirchenaustritte der letzten Jahre zum Nach- und Umdenken zwingen; aber warum sollten sie sich darüber Gedanken machen – lass sie doch gehen, die z.T. jahrzehntelangen Mitglieder der Staatskirchen!
        Was kümmert’s mich – den Pastor von nebenan? Hauptsache, ich schwimme auf der Welle des Mainstreams mit, verdamme alles, was nicht linksrotgrün ist und verrammele die Kirchentüren auch zu Ostern und Weihnachten, wenn die Politiker es so wollen.
        Zum Mainstream: Es gibt da einen wunderbaren treffenden Spruch – ich weiß nur nicht, von wem: “Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom.”

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