Im kommenden Monat feiert Ahrensburg seinen Geburtstag auf der Straße. Die Stormarn-Beilage schreibt heute: „Insgesamt kostet das Jubiläumsfest an der Großen Straße 79.000 Euro. Rund 49.000 Euro trägt die Stadt. Davon werden unter anderem eine Hüpfburg und ein Riesentrampolin finanziert, das Kinder für einen Euro bezahlen. ‚Der Gewinn geht an die Stiftung Schloss Ahrensburg’, sagt Bürgermeister Michael Sarach.“
Habe ich das richtig verstanden? Hüpfburg und Riesentrampolin werden aus Steuermitteln finanziert, aber die Kinder müssen trotzdem einen Euro bezahlen, damit das Geld in die Stiftung Schloss Ahrensburg gehen kann…?
Herr Bürgermeister, sagen Sie an dieser Stelle bitte, dass ich das missverstanden habe!
Hallo, ich hätte mir lieber gewünscht, dass die Geschäftsleute und Bürger sich mehr eingebracht hätten. Und die 49.000 Euro wären dann ein Geschenk der armen Stadt direkt an die Schlosstiftung. Übrigens, Nachbargemeinden, die reicher sind, machen das vor. Grüße Uwe John
Das würde ja bedeuten: Öffentliches Geld wird über die Kinder umgeleitet in die Schloss-Stiftung. Frage: Wer hat diese Entscheidung getroffen….? Da bin ich doch sehr, sehr neugierig auf den Kommentar des Bürgermeisters!!!
Zunächst glaubte ich an eine Fehlinformation nach dem Motto: Das kann einfach nicht wahr sein!
Nun las ich aber das Gleiche bei ahrensburg24.
Ist es also wirklich wahr, dass Kinder bzw. deren Eltern abgezockt werden sollen – pardon, ein anderers Wort fällt mir in dem Zusammenhang leider nicht ein – um so das Säckel der Schloßstiftung aufzufüllen?
Da geht die Stadt mit fast 50.000 € für dieses eintägige Fest “in die Miesen”, aber ein paar hundert € für die kostenlose Nutzung der Spielgeräte für die Kinder sind nicht mehr drin? Stattdessen sollen sie die (elitäre) Schloßstiftung mitfinanzieren?
Ich hoffe immer noch, dass das nicht wahr ist und morgen eine Korrektur sowohl bei ahrensburg24 als auch in der Stormarnbeilage des HA zu lesen ist.
Schön wäre es natürlich, wenn sich Herr Sarach kurz hier bei SzA äußern würde.
Der hochverehrte Herr Bürgermeister
HasenfußSarach hält es für unter seiner Würde, auf so eine Lappalie zu antworten.Lieber Herr Dzubilla,
der hochverehrte Herr Bürgermeister möchte vermutlich, dass Sie in seine Sprechstunde kommen. Die ist am Montag, den 1. September 2014, ab 18 Uhr im Bauhof, Kurt-Fischer-Straße 9. Er bittet Sie auch, einen Becher Café-to-go selber mitzubringen, da sich die Stadt dieses Heißgetränk angesichts der Schuldenlage nicht mehr leisten kann. Der Eintritt für seine Sprechstunde beträgt im übrigen 1 Euro, die der BM an die Schlossstiftung überweisen will.
Mit vergnüglichen Grüßen vom Rathausdach
Der Spatz
Hallo!
Der Bürgermeister weiß: Die Mehrheit der Ahrensburger
WählerBürger hat gar keine kleinen Kinder, sodass er davon ausgehen kann, dass den Menschen der Griff ins Portemonnaie zu Gunsten der Schloss-Stiftung am Arm vorbeigeht. Denke ich jedenfalls, denn der Protest an dieser Stelle ist doch sehr verhalten. Auch kein Stadtverordneter meldet sich, sodass man wohl auch hier davon ausgehen kann, dass die Politiker voll hinter ihrem Bürgermeister stehen. Oder nicht?Ja, liebe Caroline, das ist ja gerade das “Ahrensburger Problem”. Man hört nichts von der Kaufmannschaft. Man hört nichts von den Politikern. Man hört nichts von den Bürgern. Man hört nichts von den Vereinen. Also müssen doch alle zufrieden sein und der Bürgermeister und die Verwaltung machen alles richtig. Oder? Grüße Uwe John
Mit wem wurden eigentlich diese Festtagspläne abgestimmt?
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass diese Spielgerätenutzungsgebühr am Festtag einhellig von allen Ahrensburger Politikern befürwortet wurde.
Ich würde mich über Informationen darüber sehr freuen.
Noch etwas: Wie ich schon vor vielen Monaten vernahm, sollten sich die Ahrensburger Schulen in irgendeiner Form an der 700 – Jahr- Feier beteiligen.
Und? Ich vermute, dass da emsig gemalt und gestaltet wurde – und zum Dank dafür dürfen die Kinder dann für 1 € auf die Hüpfburg? Oder wie oder was?
Bis heute habe ich keine Korrektur, keinen Widerruf finden können – es ist also tatsächlich so, wie von Herrn Dzubilla beschrieben.
Was für ein Armutszeugnis für diejenigen, die eine derartige Planung zu verantworten haben. “Peinlich” ist noch das Harmloseste, was mir dazu einfällt.
Oder ist es nur pure Gedankenlosigkeit ?
Vielleicht sollten im Zelt, in dem am Vorabend eine große Gala stattfindet (reiner Eintrittspreis: 28 €) Spendenbüchsen aufgestellt werden, in welche die Gäste einen Obolus entrichten können, der am darauffolgenden Tag allen Kindern das kostenlose Nutzen der Spielgeräte ermöglicht.
Ich bin sicher, dass da ein entsprechender Betrag zusammenkommt!
Und das gesammelte Geld geht dann an die Stiftung Schloss Ahrensburg…? 😉
Heute ist es schwarz auf weiß im aktuellen MARKT auf Seite 3 (Spalte 3) zu lesen: Die Kinder bzw. deren Eltern werden mit 1€ pro Spielgerätnutzung zur Kasse gebeten – und das Geld fließt tatsächlich nicht etwa zum “Blauen Elefanten” (Kinderschutzbund) – sondern es “kommt der Stiftung Schloss zugute” erklärt Herr Sarach.
Kann mir bitte jemand erklären, wer solche Entscheidungen trifft? Herr Sarach allein doch sicher nicht!