Es hat sich inzwischen herumgesprochen: Der On-Demand-Servie hvv hop ist ein hvv flop, denn er rechnet sich nicht. Jedenfalls nicht für die Stadt Ahrensburg und ihre Bürger. Klar, viele Menschen – und vermutlich immer dieselben – lassen sich begeistert von den Schnorrer-Taxis durch die Gegend kutschieren, aber jede Fahrt wird aus der Stadtkasse kräftig suventioniert.
Steffen Pollmann, der sogenannte “Mobilitätsmanager” im Rathaus der Stadt Ahrensburg, hat sich nun schon wieder etwas Neues einfallen lassen, und zwar: hvv (s)hop. Im Verbund mit dem Ahrensburger SB-Markt Netto können die Kunden des Discounters sich jetzt von hvv hop daheim abholen und zum Markt kutschieren lassen, um dort geruhsam einzukaufen. Und der On-Demand-Service wartet auf dem Parkplatz vor dem Gebäude, bis die Kunden wieder aus dem Laden kommen – siehe die Abbildung, wo zwei der fünf Wagen, die in Ahrensburg unterwegs sind, gerade in Warteposition parken!
Bei Netto kam man auf diese Idee, weil der Parkplatz dort vor dem Laden nicht zum Markt gehört, weshalb Netto-Kunden dort nur zeitgbgrenzt mit Parkscheibe stehen dürfen. Und wer die Parkscheibe nicht angebracht hat, der muss mit einer saftigen Parkgebühr rechnen, die von einer Firma außerhalb unserer Stadt gefordert wird. Das hat natürlich vielen Netto-Kunden gestunken, weshalb sie den Discounter nicht mehr aufgesucht haben. Und um diese Kunden wiederzugewinnen erfolgt nun der Service mit hvv (s)hop.
Natürlich entspricht die vorangegangene Erzählung des Bloggers nicht der Wahrheit. Bis auf die Tatsache der Parkraumbewirtschaftung und die Tatsache, dass dort zwei hvv-hop-Wagen vor der Eingangstür von Netto geparkt hatten und die Fahrer sich dort unterhielten. Aber das weiß Mobilitätsmanager Pohlmann vermutlich garnicht, denn er weiß höchstwahrscheinlich nicht einmal, wozu der Test mit hvv hop (vormals ioki) eigentlich gut sein soll, wo de facto getestet wird, ob der Bürger für eine Autofahrt mit Chauffeur einen Euro zu zahlen bereit ist. Und Schnorrer sind das auf jeden Fall.
Es könnte aber auch sein, dass Ihr Blickwinkel falsch ist, Herr Dzubilla. Bei Netto sieht man in der Mittagszeit viele Berufsschüler, die sich dort etwas zu essen und zu trinken kaufen. Auch die Fahrer von HVV HOP könnten hier lediglich gehalten haben, um sich mit Nahrung zu versorgen.
Das könnte natürlich so sein, muss aber nicht:
Darum heißt Ahrensburg ja auch “Schilda des Nonsens (Nordens )”.
Wenn Ihre Vermutung stimmen sollte, wofür die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist, wäre
das doch ein weiterer Beweis, für die Steuergeldverschwendung unserer Verwaltung.
Wir haben Mobilitätsmanager, Citymanager, einen Bürgermeister als Chef der Verwaltung.
Da fragt man sich doch als Steuerzahler, was diese “Herrschaften” eigentlich beruflich machen,
ihren eigentlichen Job sicherlich nicht.
Wenn Verantwortliche in der freien Wirtschaft, genauso arbeiten würden, wie die “oben genannten”,
wäre die Pleite vorprogrammiert.
Aber leider werden Beamte nicht nach “messbarem Erfolg” bezahlt, sondern nur nach Anwesenheit.
Das gilt bedauerlicherweise nicht nur für Ahrensburg.
Der Volksmund spricht: “Durch Schaden wird man klug!” Das trifft auf unseren Diplom-Mathematiker im Rathaus aber nicht zu, denn der möchte hvv hop am liebsten fortsetzen.
Der Volksmund kann damit aber nicht unseren Bürgermeister gemeint haben.
Schaden hat “er” ja schon genug angerichtet, von daraus resultierender
Klugheit ist mir bisher nichts bekannt.
Es heißt ja immer aus dem Rathaus, der Mensch steht bei unserer
Verwaltung im Mittelpunkt und somit allen im Wege.
Ein Wagen parkt auf dem Stellplatz für Autos mit Kinderwagen. Und er parkt deshalb auch auf drei Stellplätzen. Passt.