Der ehemalige Würstchenverkäufer Sven Fümel, den die Stadt Ahrensburg zum neuen Verwalter für den Wochenmarkt befördert hat, der ist noch keine vier Wochen im Amt, da hinterlässt er auch schon Spuren auf dem Rathausplatz. Zum einen hat er dort eine Rumpelecke errichten lassen (siehe Abbildung links!). Und zum anderen stellt der Marktverwalter dort Schilder auf, mit denen er anzeigt, dass er die “Satzung zur Regelung des Wochenmarktes in der Stadt Ahrensburg (Marktsatzung)” missachtet und plötzlich erlaubt, was die Stadt offiziell untersagt.
Zur Erläuterung: Am Obst- und Gemüsepavillon hat Marktleiter Fümel ein Metallgitter installieren lassen. Die Kosten dafür, die er natürlich selber tragen muss, dürfte er schnell wieder reingeholt haben, denn wie ich von einem Insider hörte, soll Fümel die Standgebühren für Wochenmarkthändler angeblich kräftig erhöht haben.
Und die neue Rumpelecke passt prima zu den Krähen auf den Bäumen und den bekackten Sitzbänken am Rande vom Rathausplatz, denn wir leben ja bekanntlich im Schilda des Nordens, wo der Rathausplatz so attraktiv ist wie bei Hempels unterm Sofa ausschaut.
In der Marktsatzung der Stadt Ahrensburg steht unmissverständlich, dass es untersagt ist, “Fahrräder, motorisierte Räder o.ä. Fahrzeuge mit Ausnahme von Krankenfahrstühlen auf dem Wochenmarkt mitzuführen”.
Marktleiter Fümel scheint das nicht gelesen zu haben und fordert die Radfahrer und E-Roller-Fahrer lediglich dazu auf, vom Fahrrad abzusteigen und wie auch E-Roller zu schieben. Was natürlich absoluter Quatsch ist auf einem Wochenmarktplatz, zumal wenn man dabei auch die sperrigen Lastenräder im Blick hat.
Und “Hunde müssen draussen (richtig: draußen) bleiben”, aber das hat der vorhige Marktleiter Fümel ja schon nicht so eng gesehen; und der neue Marktverwalter Fümel guckt auch nicht so genau hin, wenn Vierbeiner über den Markplatz laufen und dort möglicherweise auch mal hinpinkeln oder sich gegenseitig anspringen.
Ach ja, und wo früher auf einem Plakat neben der Toilette eine Ansprache für Marktbesucher zu finden war, dort ist jetzt ein Leerplakat zu bestaunen – siehe die Abbildung links! Wirklich sehr ansprechend, Herr Fümel.
Ja, ja, wenn die Stadt einen Würstchenverkäufer zum Marktverwalter macht, dann darf man sich in der Verwaltung nicht wundern, wenn ich hier zu einem Würstchen meinen Senf dazugebe. Denn ich habe bereits in Vergangenheit davor gewarnt, den Wochenmarkt in die Hände eines Mannes zu geben, der bereits zuvor bewiesen hat, dass er für diesen Job das nötige Rüstzeug nicht hat. Und deshalb sollte er bald wieder draußen (nicht: draussen!) bleiben!
Wenn ein Mathematiker die Verwaltung leitet, warum soll dann ein Würstchengriller nicht den Wochenmarkt grillen äh, ich meine leiten?