Das Geschäft am Kiosk ist hierzulande eher rückläufig geworden, weil Supermärkte mit frühen und späten Ladenöffnungszeiten die Kunden vom Büdchen abgeholt haben. Dem zum Trotz hat in Ahrensburg soeben ein neuer Kiosk eröffnet: “Black Diamond Kiosk” in der Rathausstraße, wo zuvor der Raumausstatter Uwe Reich ansässig gewesen ist. Der Betreiber des neuen Ladens hat sich einen geschickten Schachzug ausgedacht: Kiosk + DHL Deutsche Post! Und weil die Post in der Postbank in der Hagener Allee sehr unzuverlässig geöffnet hat, bietet sich hier eine sehr gute Alternative in der City an, damit Postkunden nicht extra gezwungen sind, womöglich ins Gewerbegebiet zu famila zu reisen.

In der Adler-Apotheke n der Hagener Allee wird aktuell das Neue Jahr – nämlich 2024 – begrüßt. Mit Schneemännern und Schneelandschaft im Schaufenster – siehe die Abbildung! Und ein anderes Schaufenster ist dekoriert mit Bildern und Figuren vom Kinderbuchautor Janosch. Wie gesagt: Schaufenster einer Apotheke, die bekanntlich mit der Biene Maja verbunden ist, denn die Adler-Apotheke gehörte kurzzeitig den Eltern des Schriftstellers Waldemar Bonsels (1880-1952), der auch in Ahrensburg geboren wurde. Aber zu dieser Zeit war die Apotheke in der Hamburger Straße. Und das Geburtshaus des Dichters ist schon lange beseitigt worden wie so vieles andere im Schilda des Nordens ebenfalls.

Der erste Spargel ist da, und die Erdbeeren lassen noch auf sich warten. Aber schon wurde die Erdbeerbude der Delingsdorfer Firma Glantz den Ahrensburgern in den Weg gestellt. Genauer: In der Rampengasse verkauft die Firma Glantz ihre Produkte in Konkurrenz zu den drei dort ansässigen Supermärkten. Warum die Stadt ausgerechnet diesen Standplatz – siehe die Abbildung! – genehmigt hat, weiß ich nicht. Auf dem Rondeel dagegen stand die rote Bude gestern noch nicht. Und ich bin gespannt wie eine Wäscheleine, ob die Bäckerei Junge es wieder möglich machen wird, dass Glantz dort als Untermieter residieren wird und der Stadt die Gebühr für Sondernutzung entzieht.

Bemerkenswert ist, was die Stadt Ahrensburg macht: Auf der Homepage darf Dr. Michael Eckstein für seine BürgerStiftung Region Ahrensburg werben, und zwar für den Spenden-Vortrag von Rechtsanwalt Stefan Dehns, der tatsächlich wieder in der Stormarnschule stattfinden soll. Und wenn Sie die Werbung von Eckstein auf dem Waschzettelportal seiner kommerziellen Firma Stifter-Service Ahrensburg GmbH & Co KG sehen, dann sehen Sie den Anwalt dort unverdeckt. Und Sie lesen hier auch, dass dieser Advokat darauf hinweisen wird, dass die Besucher der Veranstaltung “vielleicht auch eine gemeinnützige Organisation” in ihrem Testament bedenken können, womit vermutlich nicht der Tierschutzverein in Großhansdorf gemeint ist.

In der Werbung auf der städtischen Homepage wurde das Gesicht von Anwalt Dehns maskiert. Und: Der Hinweis auf die “gemeinnützige Organisation” fehlt an dieser Stelle. Ahnt vielleicht jemand, warum…?

Apropos Großhansdorf: Hier, so berichtet der MARKT, wird das “Trio Bittersüß” spielen, und zwar mit dem Programm “Locker vom Hocker”. Was für mich sehr erstaunlich ist. Denn “Locker vom Hocker” ist eine ehemalige Comedy-Reihe im ZDF gewesen mit dem legendären Schauspieler Walter Giller (1927–2011), den ich zu meinen Freunden zählen durfte. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass das besagte “Trio Bittersüß” die Rechte erhalten hat, ihr Programm ebenfalls “Locker vom Hocker” zu benennen. Sollte ich mit meiner Vermutung richtig liegen, dann wäre es eine Verletzung des Urheberrechts, meine bittersüßen Damen!