“Runder Tisch für Zivilcourage und Menschenrechte”: Wo bleibt die Entschuldigung an damalige Corona-Kritiker?

Wer Szene Ahrensburg verfolgt, der wird mir zugestehen, dass der Blogger sich für Demokratie in der Stadt Ahrensburg einsetzt und mit seinem Blog reichlich Zivilcourage zeigt. Und nun lese ich im Newsletter der Ahrensburger Wirtschaftsförderung, dass der “Runde Tisch für Zivilcourage und Menschenrechte” unter dem Motto “Ahrensburg ist standhaft” eine Kampagne machen will mit “großformatigen Anzeigen in der lokalen Presse und digitalen Medien sowie Plakaten”. Und wer soll das bezahlen? Antwort: “Firmen aus Ahrensburg sind herzlich eingeladen”.

Ich blende einmal zurück in die Zeit von Corona. Damals gab es auch Bürger in der Stadt, die sich gegen staatliche Maßnahmen gewehrt und mit Spaziergängen durch die City ihren Missmut dokumentiert haben. Dieses demokratische Recht hat der Runde Tisch nicht toleriert, sondern die Kritik war für die Mitglieder und Anhänger undemokratisch – siehe Abbildung links! Heute weiß man, dass der Bürgerprotest gegen staatliche Corona-Maßnahmen nicht unbegründet gewesen ist. Und darum meine Frage:

Hat jemand gehört oder gelesen, dass der Runde Tisch und dessen Mitläufer aus der Politik sich inzwischen entschuldigt haben bei den Menschen, die Gebrauch gemacht haben von ihrem demokratischen Recht und gegen die staatlich verordneten Corona-Maßnahmen protestiert und damit Zivilcourage gezeigt haben?

Meine Meinung: Sollten Ahrensburger Firmen tatsächlich mit dem Gedanken spielen, die Werbekampagne vom und für den Runden Tisch finanziell zu fördern, sollten sie überlegen, ob sie dieses Geld nicht besser für die Ahrensburger Tafel spenden oder für eine andere soziale Einrichtung!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. April 2024

13 Gedanken zu „“Runder Tisch für Zivilcourage und Menschenrechte”: Wo bleibt die Entschuldigung an damalige Corona-Kritiker?

  1. G. Nuppnau

    Und wer legitimiert diesen “Runden Tisch” im Namen der Stadt Ahrensburg zu sprechen? Wurde der Vorstand (?) von den Einwohnern gewählt? Oder wenigstens von Bürgermeister und Stadtverordnetenversammlung legitimiert, für die Einwohner von Ahrensburg aufzutreten? Für was der Verein steht, das unterstreiche ich. Aber wie schon in einem Kommentar gefragt: Warum tritt der Verein nicht genauso gegen Linksextremismus an?

  2. André Reuter

    Donni, donni, Corona wurde kritisiert! Jetzt soll sich also entschuldigt werden.
    Nun, wer hat das Virus denn nicht kritisiert? Es wird dann wohl Entschuldigungsinflation geben.

  3. A. Burger

    Ich bin Ihnen sehr dankbar, dass Sie sich dieses Themas annehmen, sehr geehrter Dzubilla, da ich auch an den Spaziergängen teilgenommen habe, um meinen Unmut gegen die unrechtmässigen Einschränkungen kundzutun.
    Wie Sie richtig schreiben, stellt sich immer mehr heraus, dass ALLE Massnahmen, die angeblich unserem Schutz dienen sollten, kontraproduktiv waren und verherrende Schäden angerichtet haben, die teilweise nicht reparabel sind.

    In der Selbstverständnis-Erklärung des Runden Tisches steht u.a.:
    (…) „Die Grundlagen für die Arbeit des Runden Tischs bilden das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland, die Charta der Grundrechte der Europäischen Union, die Europäische Konvention zum Schutz der Menschenrechte und Grundfreiheiten sowie die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen.
    Der Runde Tisch agiert überparteilich sowie weltanschaulich nicht gebunden.“ (…)
    https://runder-tisch-ahrensburg.de/selbstverstaendniserklaerung/

    Damit ist offensichtlich, dass die Mitglieder des Runden Tisches GEGEN ihr Selbstverständnis agieren. Das Schlimme ist, dass sie es nicht merken, und auch noch glauben, dass alleine sie „die Guten“ sind und etwas Sinnvolles für die Gemeinschaft tun.

    Dass die jungen Menschen, die in Schulen und auch an Universitäten ja kaum noch gebildet werden (bedingt u.a. durch eine chronische Unterfinanzierung des Bildungssystems, aber auch durch eine zunehmende politisierte Gesinnungshaltung der Lehrenden) ist den jungen Menschen nicht vorzuwerfen, aber dass die älteren/alten Menschen, die sich selbst als „Omas gegen rechts“ bezeichnen, nicht verstehen, dass eine Demokratie nur funktionieren kann, wenn es „linke“ UND „rechte“ Meinungen gibt, das ist kaum zu ertragen.

    Daher sind die Aktivitäten der „Omas gegen rechts“, die sich jeden Sonnabend auf dem Rondeel versammeln, ein Schlag GEGEN die Demokratie, denn Demonstrationen gegen eine demokratisch legitimierte Opposition ist ein Kampf GEGEN die Demokratie und nicht dafür.
    Man muss die Partei, die öffentlich diffamiert wird, nicht mögen und auch nicht wählen, aber wo sind die Argumente für die bessere Politik, die die regierenden Parteien vorgeben, zu machen?

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Das sehe ich anders. Denn: Es gibt einen Unterschied zwischen linken und rechten Meinungen auf der einen Seite und linksradikalen und rechtsradikalen Meinungen auf der anderen. Die beiden letztgenannten Meinungen lehne ich ab. Diesbezüglich haben die “Omas gegen rechts” meine Sympathie. Und um eine Partei abzulehnen, muss man diese nicht mit den regierenden Parteien vergleichen.

  4. A. Burger

    Meine Symphatie haben die „Omas“ und alle anderen, die sich für unsere Demokratie stark machen möchten, wenn sie sich gegen jegliche Form des Extremismus stellen – egal ob von links oder rechts.
    Aber sie sollten das dann (auf ihren Schildern etc.) auch so benennen!!!

    Nur gegen „rechts“ (oder „links“) zu sein, höhlt unsere Demokratie, die von einer WIRKLICHEN Vielfalt der Meinungen lebt, auf Dauer aus.

    Insofern besteht da kein Dissens zwischen Ihrer und meiner Meinung 🙂

  5. Günter Tomasson

    Im Nachgang hat sich erwiesen, dass Schweden komplett richtig lag!!
    Verjüngung der Bevölkerung, damit Entlastung der Rentenkassen, keine Einschränkung für die Bevölkerung und somit weiterhin volles Wirtschaftswachstum. Klar, der ein oder andere hat mal Corona gehabt, aber einem gesunden und kernigen Menschen macht das nichts aus . Hatte selbst Corona, zwei Tage ein bisschen Husten. Erkältung, sonst nichts. War sogar arbeiten, übrigens ein richtiger Job mit körperlicher Arbeit, nicht so eine gemütliche Schreibtischtätigkeit im Home-Office.
    Danke, dass sie das Thema noch mal aufnehmen.

  6. André Reuter

    Na, jetzt wird auf diesem Blog schon der frühzeitige Tod älterer Menschen goutiert. Gepaart mit Unwissenheit über die Schwere der Erkrankung und dem Geständnis fahrlässigen Handelns. Herrlich. Kritisische Repliken werden natürlich gelöscht, Meinungsfreiheit gilt ja nicht für alle.

    Mal sehen, wie alt der Dzubilla in der nächsten Pandemie sein wird und ob er sich dann weiterhin als Kämpfer für Zivilcourage sieht. Manche werden im Alter ja weiser.

  7. I. Kaufmann

    es ist wirklich traurig mitzuerleben, dass die Menschen, die sich haben täuschen und betrügen liessen, sich jetzt mit den Tätern solidarisieren, da sie nicht wahrhaben wollen, was ihnen angetan wurde.
    Menschen wurde ihre existenzielle Grundlage entzogen, allen Menschen wurden Grundrechte entzogen, und Menschen, die es wagten, eine von der Regierung abweichende Meinung zu haben, wurden auf das äußerste diffamiert, etliche verloren ihren Job und und und…. es würde zu weit führen, alles aufzuzählen.
    und immer noch weigern sich die verantwortliche Politiker, das Thema aufzuarbeiten.
    Die von einem freien Medium, welches sich durch Spenden finanziert, freigeklagten RKI-files sind größtenteils geschwärzt, und nun soll es lt. Lauterbauch 4 Wochen dauern bis wir die entschwärzten Dokumente lesen dürfen.
    Das Ganze stinkt dermaßen zum Himmel, dass das Lügengebäude zusammenbrechen muss und wird.
    Der Arzt Gunter Frank bezeichnet sich das als “Staatsverbrechen” und hat das Geschehene im gleichnamigen Buch festgehalten.
    Auch wenn die Wahrheit manchem weh tun wird, sie wird ans Licht kommen!!!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Optionally add an image (JPEG only)