Der intensive Leser von Szene Ahrensburg wird sich daran erinnern: Mehrfach habe ich darauf hingewiesen, dass die alte Tiefgarage unter dem Rathausplatz so gut wie leer steht. Dazu habe ich auch in der Stadtverordneten-Versammlung nachgefragt, was der Bürgermeister gegen diesen Zustand zu unternehmen gedenkt. Und Monate danach kam dann auch noch Christoph Schneider vom Seniorenbeirat, der nach über vier Jahren endlich mitbekommen hat, dass die Garage dort zum größten Teil für das Abstellen von Autos gesperrt ist.
Und dann? Dann hat der Herr Bürgermeister kundgetan, dass er im Gespräch ist mit dem Eigentümer der Tiefgarage, einer Hamburger Feudalherren-Familie – siehe meinen Blog-Eintrag vom 21. März 2014, der überschrieben ist: “Mein Tun hat Erfolg: In der Tiefgarage bewegt sich was!”
Vier Monate danach wollen Sie sicher wissen, was sich bewegt hat in der Tiefgarage unter dem Rathausplatz nach dem Einsatz von Bürgermeister Michael Sarach. Und deshalb gebe ich den Vor-Ort-Bericht meines Korrespondenten aus dem Ahrensburger Untergrund alias Dr. Wolfgang Schrimpff weiter, der mir soeben das abgebildete Foto aus der Tiefgarage geschickt und dazu vermerkt hat:
“Hallo Herr Dzubilla, wann Sie das letzte Mal in der Tiefgarage unter dem Rathausplatz waren, ist mir nicht bekannt und daher weiß ich auch nicht, ob meine Beobachtung eine Neuigkeit für Sie ist, die ich anlässlich meines heutigen Marktbesuches machen durfte.
Augenscheinlich ist diese Fläche endlich einer neuen Nutzung zugeführt worden, indem das CCA dort seine überzähligen Einkaufswagen zwischenlagert – siehe Foto! – bis diese zu einem noch unbekannten zukünftigen Zeitpunkt von einem bis dahin gewachsenen Kundenaufkommen wieder benötigt werden.
Ansonsten entwickelt sich dieser scheinbar vergessene Ort zu einem „Rattenloch“ bzw. Örtchen für jene, die aus welchen Gründen auch immer das Luxus-WC vor dem Rathaus nicht nutzen wollen oder können.
Es sieht dort aus, dass es eine Sau graust.
Mit nachbarlichen Grüßen – Wolfgang Schrimpff”
Dazu noch der folgende Hinweis des Bloggers Dzubilla: Wir leben im 21. Jahrhundert und in Ahrensburg, einer Stadt, die in diesem Jahr ihren angeblich 700 Geburtstag feiert.
Außerdem: Der Bürgermeister sitzt in einem Rathaus, das zwar als Denkmal geschützt ist, nicht aber vor dem Dreck an der Fassade: Das Relief über dem Eingang sieht grausam aus. Aber für eine Reinigung hat die Schuldenstadt Ahrensburg im Jahre 2014 kein Geld. Und das, was sie sich pumpen muss, steckt sie in den Marstall und ins weiße Herrenhaus – vom Erlenhof-Desaster gar nicht zu reden.
Frage: Wollen wir nicht mal zusammenlegen und dem Bürgermeister eine lange Leiter mit Eimer und Schrubber spendieren und eine große Flasche Steinreiniger…?
Und ich spende einen Eisernen Besen – für die Innenreinigung.
HJL.Amm
Ich spende nichts für diesen Dreckhaufen, Herr Lange, nicht mal Falschgeld oder Altpapier! Ich wünsche mir stattdessen, der Herrgott liesse endlich kein Manna, sondern Scheiße vom Himmel regnen mit den Unwetter-Schwerpunkten Rathaus, Rathaus, Rathaus und vielleicht noch kirchliche Einrichtungen, die sich von den Christen abwenden und ihre eigenen Geschäfte machen wollen. Wenns denn außer dem Rathaus das eine oder andere Gotteshaus träfe, müsste man dem Herrgott aber wirklich ins Gewissen reden, denn solche Kolateralschäden (so heisst das doch, wenn man daneben schiesst-scheisst) gehören sich nun wirklich nicht. Insofern war der Blitzeinschlag neulich in meiner unmittelbaren Nachbarschaft unnötig, ich wohne 1 Kilometer vom Rathaus entfernt. Etwas mehr göttliche Präzision bitte!