Am 13. Juli 2014, also vor zwei Wochen, berichtete ahrensburg24, dass City-Center-Manager Erich Lawrenz einen riesengroßen Spenden-Scheck vor dem Blockhaus Einkaufscenter (siehe Abbildung!) an das Blockhaus übergibt. Es ist der Reinerlös aus dem Losverkauf anlässlich 5 Jahre CCA. (Ob die Haspa einen Scheck in der abgebildeten Größe überhaupt entgegennimmt, ist mir nicht bekannt. Ebensowenig, wo man solch große Scheckformulare überhaupt bekommt.) So weit, so gut, denn Spenden für gemeinnützige Zwecke sind immer gut und können gar nicht oft genug getätigt werden!
Nun sehe ich heute im MARKT vom Wochenende, dass Erich Lawrenz zwei Wochen danach schon wieder einen Scheck über 1.555 Euro an das Blockhaus überreicht hat. Womit sich die Gesamtsumme also verdoppelt, nämlich auf 3.110 Euro. Und wieder ist es ein riesengroßer Scheck, bezogen auf die Haspa.
Nun könnte freilich der Verdacht aufkommen: Es handelt sich hier wie dort nicht um den gleichen, sondern um denselben Scheck. Was bedeuten würde: Erich Lawrenz hat seine Eigenwerbung wohldosiert in die Werbeträger gebracht. Werberaum, für den er ohne Spendenscheck das Geld aus der Centerkasse nehmen müsste. Ja, so ein Scheck heiligt die Mittel.
Lieber Herr Dzubilla,
ich möchte wieder ein wenig vom Thema abweichen.
Sie schreiben: “…denn Spenden für gemeinnützige Zwecke sind immer gut und können gar nicht oft genug getätigt werden!”
Im Prinzip haben Sie Recht. Allerdings kommt es bei deren Würdigung manchmal wohl sehr darauf an, wer spendet (“wichtige” Menschen; Firmen).
Ich weiß von dem Fall einer Ahrensburger Grundschule – der mit den Containern – da wurde die Spende einer Firma für eine Kletterwand u.a. groß mit Foto, Zeitungsbericht, Dankbriefen der Kinder usw. an die Firma gewürdigt.
Eine Privatperson, die ebenfalls einen hohen, vierstelligen Betrag für die Kletterwand zunächst anonym gespendet hatte, erhielt dagegen als einzige (!) Rückmeldung erst 6 Wochen (!), nachdem sie sich nach 1 1/2 Jahren zu erkennen gegeben hatte, einen schriftlichen Dank vom Schulverein – und den vermutlich auch nur, weil sie – verständlicherweise ziemlich enttäuscht – kurz zuvor einen entsprechenden Kommentar bei ahrensburg24 abgeliefert hatte. Und das war’s.
Um etwas klarzustellen: Diesem Menschen ging es überhaupt nicht darum, in der Presse zu erscheinen – nur ein kleines bisschen spontane Dankbarkeit und Würdigung (in welcher ganz bescheidenen Form auch immer) des Spenders/der Spende – die nicht aus einem Millionärsportemonnaie entnommen wurde – hätte sich dieser Mensch schon gewünscht. Seine bittere Lektion hat er aber gelernt …! 🙁
Die wahren Spender sind diejenigen, die anonym spenden. Denn sie spenden von Herzen. Und nicht aus Gründen selbstgefälliger Public Relations.
Hallo Herr Dzubilla, dem muss ich widersprechen. Es gibt auch namentliche Spender, die nicht in der ersten Reihe stehen wollen und objekt- oder ideenbezogen spenden, die eine gute Idee honorieren. Ich weiß nicht, wonach die Ahrensburger spenden – wenn sie spenden. Es sind sehr häufig dieselben Adressen, die bedacht werden. Unsere Stiftung, die sich für Chancengleichheit auf dem musikalischen Gebiet betätigt, bekommt immer wieder Spenden von Auswärtigen, die wir nicht kennen. Aus Ahrensburg haben wir nur einen Spender, und das sind wir selbst. Ansonsten “still ruht der See”. Grüße Anke und Uwe John.