Wenn Sie das Finanzamt umgehen wollen: Kommen Sie heute in die Stormarnschule!

In der Stormarnschule können Sie heute den Steuerberater Uwe Schempp treffen und die Fachanwältin Maraike Lehnhoff. Das Duo wurde dort hinbestellt von der BürgerStiftung Region Ahrensburg und soll “Gestaltungsmöglichkeiten” aufzeigen, “was man tun kann und was man besser nicht machen sollte”, und zwar in Sachen Erbschaftssteuer, die man nicht ans Finanzamt zahlen sollte.

Zitat: AhrensburgPORTAL – Sprechblasen: Szene Ahrensburg

Die BürgerStiftung erklärt: “Bei der Überlegung zur Gestaltung des Nachlasses stellt sich für jeden zuerst die Frage: Wer soll bedacht werden: Familie, Freunde – vielleicht auch eine gemeinnützige Organisation?” Und raten Sie mal, welche “gemeinnützige Organisation” dem BürgerStifter Eckstein dabei vorschwebt? Vielleicht das Deutsche Rote Kreuz? Oder der Kinderschutzbund? Oder vielleicht der örtliche Tierschutzverein…?

Es dürfte allgemein bekannt sein: Geld, das wir ans Finanzamt zahlen, kommt der Allgemeinheit zugute – jedenfalls mehr oder weniger. Geld hingegen, das Sie an die BürgerStiftung Region Ahrensburg spenden, kommt mehr als weniger der Stiftung zugute. Denn dort entscheiden Dr. Michael Eckstein und Carmen Lau, was mit Ihrem Geld passiert. So haben sie beispielsweise Spendengeld in Vergangenheit an die Volkshochschule Großhansdorf bezahlt für Deutschunterricht für Flüchtlinge, der sonst mit Steuergeld finanziert wird. Und aktuell an das Sozialkaufhaus in Ahrensburg hat die Stiftung gezahlt für Betten für “Ältere und Familien”, die sonst mit Steuergeld vom Sozialamt finanziert werden.

Aber halt! Sie können nicht einfach so mir nix dir nix zum Vortrag in die Stormarnschule kommen! Auf dem Werbeportal von Ecksteins kommerzieller Firma Stifter-Service Ahrensburg GmbH & Co. KG wird ausdrücklich darauf hingewiesen:

 “Die Anzahl der verfügbaren Plätze ist begrenzt. Die Teilnahme ist nach bestätigter Anmeldung kostenfrei; Spenden für die gemeinnützigen Aktivitäten der BürgerStiftung sind erbeten.”

Und warum wohl will die BürgerStiftung alle Besucher der Veranstaltung mit Namen und Adressen notieren? Ich weiß es nicht, vermute aber: zwecks Nachbearbeitung! Und da sollte es mich garnicht verwundern, wenn Dr. Michael Eckstein mit den Besuchern auch nach der Veranstaltung direkt in Kontakt tritt, um sie noch einmal ganz persönlich auf das Thema Erbschaftssteuer anzusprechen, zumal wenn es ältere Bürger sind, die möglicherweise auch auf den bekannten “Enkel-Trick” hereinfallen könnten. Aber wie gesagt: Das ist eine reine Vermutung von mir!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. Januar 2024

4 Gedanken zu „Wenn Sie das Finanzamt umgehen wollen: Kommen Sie heute in die Stormarnschule!

  1. Spötterin

    Nun hacken Sie doch nicht immer wieder auf dem Gutmenschen von Ahrensburg rum, Herr Dzubilla! Er meint es doch nur gut mit allen wichtigen Leuten in der Stadt…mit sich und den Mitarbeitern seiner ominösen Firma!
    Sagen Sie – mischt in diesem Verein immer noch ein wirklich gut beleumundeter ehemaliger Lehrer/Schulleiter mit? Wenn ja, bestätigt das meine Erfahrung, dass Lehrer manchmal zu gut/naiv sind, um das Schlimme um sie herum wahrzunehmen / zu erkennen – und das meine ich jetzt völlig ernst und ironiefrei.

    1. Harald Dzubilla

      Ich vermute, die Mitglieder vom Stiftungsrat sind inzwischen in einem Alter, wo man bei “Stiftung” mehr an einen Stift denkt. Womit ich aber keinen Stift zum Schreiben meine, sondern ich denke an ein Seniorenheim mit Pflegeabteilung. Anders kann ich mir deren Nichtstun nicht erklären, wenn Eckstein zum Beispiel eine dubiose Geldsammelaktion durchführt, die ich als zum Himmel stinkende Unverschämtheit bezeichnet und meine Meinung vom LG Hamburg bestätigt bekommen habe. Wie würde wohl das AG Ahrensburg urteilen, wo ja personell eine gewisse Nähe zur BürgerStiftung Region Ahrensburg besteht…?

  2. Sabine Heinrich

    Habe mal ein wenig gegooglet. Hm – es sind ja sogar 2 Lehrer an der Seite des schrägen Doktors. Nein, Herr Dzubilla, das hat nicht unbedingt etwas mit dem Alter zu tun, wenn manche Leute nichts merken. – Tja – hätte er sich vor ein paar Jahren mir gegenüber nicht als das gezeigt, was er wirklich ist – xxxxx- dann wäre ich wohl die dritte Lehrperson im Bunde. – Korrektur: Nein – ganz bestimmt auch dann nicht – ich habe schon beim zweiten Treffen mit dem Herrn gemerkt, dass er alles andere als herzensgut ist; leider habe ich nicht auf mein Bauchgefühl gehört und mich bereitwillig ausnutzen lassen. Zu diesem Fehler stehe ich – und aus Schaden wird man ja bekanntlich klug – selbst im gehobenen Alter!

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