Vor ein paar Tagen war ich in der Sankt Johannes Kirche, wo die „Wackelzähne“ vom Evangelisch-Lutherischen Kindergarten am Wulfsdorfer Weg von Kindergarten-Leiterin Brigitte Kowalzick, den Erziehern und Pastor Bruns verabschiedet wurden, um nach den Ferien die Schulbank zu drücken. Und als ich auf der Kirchenbank saß, da kamen mir Gedanken, die der Christ in einer Kirche nicht haben sollte. Darum drücke ich mich weniger böse aus, nämlich: „Wer dieses wunderschöne Ahrensburger Gotteshaus entwidmen und abreißen wollte oder immer noch will, der ist echt vom Teufel besessen!“
Es gibt auch etwas Neues vom Förderverein Sankt Johannes. Auf deren Online-Seite erfährt der Leser den aktuellen Stand, der dort wie folgt beschrieben wird:
„Am 20. April 2014 wurde die St. Johanneskirche mit einem Ostergottesdienst – erneut unter der Leitung von Propst Buhl – wieder geöffnet. Obwohl dem Förderverein im geschlossenen Vertrag zugesichert worden war, dass die Andachten, die für viele Menschen inzwischen ein wertvoller Bestandteil des Gemeindelebens geworden sind, auch weiterhin abgehalten werden können, hat der Propst sie in seiner Predigt für die Sonntage generell verboten. Inzwischen wird dem Förderverein per Abmahnung gedroht, den Vertrag von Seiten der Kirche zu kündigen, sollten sich an Sonntagen wieder Menschen in oder auch vor der Kirche zu einer Andacht versammeln.“
Meine Meinung: Das ist kein Fall mehr, der mit dem KGR KGB („Kirchengeheimbund“) diskutiert werden kann, das ist ein Fall für ein weltliches Gericht. Hier besteht in meinen Augen der Verdacht auf Betrug und Nötigung. Aber war ich nicht immer derjenige, der vor einem Vertrag mit diesem unchristlichen Verein gewarnt hat…?!
Ergänzung zu diesem Thema: In dieser Woche wurde das KCD, nämlich das “Kita-Container-Dorf” auf dem Schulgelände der Grundschule am Reesenbüttel im Rohbau fertiggestellt. Alles ist neu und riecht auch so und sieht sauber, frisch und spannend aus – im Gegensatz zum ungepflegten Gemeindehaus mit Pilzbefall. Und während man letzteres in einigen Jahren vermutlich wird abreißen müssen, sind die Wohncontainer später bestimmt noch für andere Zwecke in der Stadt zu gebrauchen – auch wenn das dem Stadtverordneten Tobias Koch nicht gefällt, der vor seinem Wahllokal keine Container aufgestellt haben wollte.
Herr Dzubilla hat Recht, das Kirchengebäude St. Johannes sei ein schönes und überaus geeignetes Gotteshaus.
Andererseits kann mir (als nicht im Förderverein organisiertes Gemeindemitglied) kein irdischer Mensch ernsthaft verbieten wollen, draußen vor der Tür eine stille Andacht zu halten – auch für mich ganz allein. Und niemand kann mir verbieten, dann aber bewusst – nicht – durch die geöffnete Kirchentür einzutreten, um mich ausgerechnet einer Predigt von Propst Buhl oder Pastorin Botta auszusetzen : Beide sind für mich zur personifizierten Unglaubwürdigkeit geworden.
Je mehr Zeit vergeht, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass diese beiden herausragenden Spitzentheologen bewusst beabsichtigen, die Gemeindemitglieder rund um den Turm der St. Johanneskirche gebäudemäßig, finanziell, hinsichtlich Verlässlichkeit und Gleichbehandlung sowie auch geistlich auszuhungern – geduldet durch die Mitglieder des weiterhin geheimen Kirchengemeinderates – der ab Dezember 2014 auch den allerletzten Rest von Legitimität verloren haben wird, als Vertreter der Gemeindemitglieder aufzutreten.
War deren Versuch einer halbwegs geordneten “Kirchen-Entwidmung” noch desaströs gescheitert – so ist diese immer offensichtlicher werdende Aushungerungstaktik schlicht unchristlich. Herr Buhl und Frau Botta sollten von der Frau Bischöfin zu einem existentiellen Gespräch einbestellt werden.
Neben dem Propststuhl steht aber auch der Bischofsstuhl – auf dem zur Zeit noch Frau Fehrs sitzt – bekanntlich nicht unbedingt auf festem Grund.
Der Volksmund spricht hier von gleich drei Wackelkandidaten.
Der Förderverein möge nicht das Ziel auf der eigenen Fahne vergessen: Ein lebendiges Gemeindeleben – das naturgemäpß nicht neben “tiefer werdenden Gräben” gedeihen kann, sondern nur über gemeinsam zugeschütteten Gräben.
Ich gebe zu, der mich angeblich immer noch vertretende Kirchengemeinderat hat offensichtlich nicht dieses Ziel. Er sollte abgemahnt werden. Bitte Frau Fehrs – übernehmen Sie. Und Sie wissen, dass die Ausrede schon lange nicht mehr gilt : “Ich habe davon nichts gewusst”.
HJL.Amm