Wenn ein Mensch, der ein Symbol der Heiterkeit gewesen ist, für immer von uns gegangen ist, dann macht das ganz besonders traurig. Nun ist Ingrid Steeger gestorben, die den Älteren von uns aus der Fernsehserie “Klimbim” in Erinnerung geblieben ist. Und mir ist die Schauspielerin auch persönlich im Gedächtnis geblieben, die ich in den 80er Jahren in einem Studio getroffen habe, und zwar für den deutschen PLAYBOY.
Nein, Ingrid Steeger hat sich damals nicht für das Magazin ausgezogen, denn das Studio war kein Foto-, sondern ein Tonstudio. Und dort hat sie Witze erzählt. Es war eine Aktion, wo wir in Anzeigen geworben hatten, dass die Leute eine Telefonnummer anrufen sollten. Und dann hörten sie Witze aus PLAYBOY, erzählt von Prominenten, zu denen damals neben Ingrid Steeger auch mein Freund Walter Giller gehört hat. Und die Anrufer mussten dann raten, wer die Erzähler waren und deren Namen auf einer Postkarte an die Redaktion nach München schicken, wo dann die Gewinner von diversen Preisen ausgelost worden waren. Es war eine sehr erfolgreiche Aktion mit vielen Postsäcken voll mit Einsendungen.
Bei den Aufnahmen mit Ingrid Steeger, die in Hamburg stattgefunden hatten, erinnere ich mich, dass wir alle im Tonstudio aus dem Lachen garnicht mehr rauskamen und bei all den Witzen am Ende nicht mehr wussten, welchen wir am Telefon abspielen sollten.
Der Star Ingrid Steeger trat nicht wie ein Star auf, sondern sie war wie das Mädchen von nebenan. Nicht die bekannte “Klimbim”-Schauspielerin aus dem Fernsehen, sondern sie war lieb und bescheiden, wirkte auf mich fast ein wenig zerbrechlich. Auch ihren Hund hatte sie damals mit ins Studio gebracht.
Ruhe sanft, liebe Ingrid Steeger! Und danke für die schönen Stunden voller Fröhlichkeit, die Du Deinem großen Publikum beschert hast, während Dein privates Leben nicht immer glücklich gewesen ist.