Die Politiker-Werbe-Kolumne im MARKT hat an diesem Wochenende Dr. Claus-Michael Allmendinger gefüllt, CDU-Fraktion und Bürgerliches Mitglied des Finanzausschusses der Stadt Ahrensburg. Überschrift: “Ahrensburg – Ist der Haushalt noch zu retten?” Das klingt bedrohlich. Und wenn Sie einen Blick auf die Abbildung werfen, dann erkennen Sie, dass ich aus dem Text drei Passagen herausgehoben und an den Rand gestellt habe. Die Gründe erfahren Sie hier:
Da ist zuerst einmal der christdemokratischen Dank an “unsere Kämmerin” und ihr Team, wobei die Kämmerin namentlich nicht genannt wird. Der Grund dafür könnte darin bestehen, dass unsere Kämmerin garnicht mehr unsere Kämmerin ist, weil sie schön längst das Weite gesucht und auch gefunden hat. Sprich: Sie hat gekündigt. Und der Dank der CDU “für ihr außerordentliches Engagement und das ihres Teams” ist quasi ein Abschiedswort an die Kämmerin; und nur das Team bleibt, um das Lob entgegenzunehmen.
Der Bürgermeister hingegen bekommt keine Lorbeeren von dem CDU-Politiker – ganz im Gegenteil: Der Bürgermeister und die hauptamtliche Verwaltung, so erfahren wir, waren nicht in der Lage, “entsprechende Lösungsvorschläge zur Defizitreduzierung in die Gremien zur Beratung” zu geben. Und das, so Dr. Claus-Michael Allmendinger, “wirft viele Fragen auf”, die der Kolumnist sich allerdings verkneift zu äußern.
Und zum Schluss lesen wir eine Absichtserklärung und also lautend: “Wir möchten Ahrensburg auch in Zukunft auf solide Finanzen stellen”. Dazu frage ich mich als gemeiner Bürger: Wieso “auch”…? Ahrensburg stand gestern nicht auf soliden Finanzen und auch heute nicht, weshalb das “auch” für morgen flüssiger ist als Wasser, nämlich überflüssig. Und was in Zukunft sein wird, ist voraussehbar: Ahrensburg wird vor einem riesigen Schuldenberg stehen, wenn all das umgesetzt wird, was heute noch in Planung ist. Und der Bau einer S4 könnte für Ahrensburg katastrophale Folgen haben.