Wo Sie heute Abend hingehen sollten und wohin auf gar keinen Fall!

Heute tagt der Bildungs-, Kultur- und Sportausschuss, und zwar von 19:30 – 23:00 Uhr in der Stadtbücherei, Manfred-Samusch-Str. 3, Obergeschoss. Unter TOP 8 gibt es den Jahresbericht und die Betriebsabrechnung 2021/2022 der Stadtbücherei Ahrensburg, vorgetragen vom scheidenden Büchereileiter Thomas Patzner. Und ich gehe davon aus, dass Thomas Patzner heute Abend sowohl vom Ausschuss als auch von der Verwaltung würdig geehrt wird für seine erfolgreichen Dienstjahre in Ahrensburg. Und alle Bürger, die den Mann in der Stadtbücherei geschätzt haben, können sich heute Abend von ihm verabschieden und dabei sein, wenn – so vermute ich – Bürgermeister Eckart Boege eine Abschiedsrede halten wird.

Wo Sie hingegen heute Abend auf gar keinen Fall hingehen sollten, das ist die Veranstaltung “Erbrecht und Testament”, wo der Rechtsanwalt Stefan Dehns im Auftrag der BürgerStiftung Region Ahrensburg (im Foto zusammen mit dem Paten von Ahrensburg) erklärt, dass man “vielleicht auch eine gemeinnützige Organisation” in seinem Testament bedenken könnte. Aber wenn Sie dazu lesen: “Die Anzahl der Plätze ist begrenzt. Die Teilnahme ist nach bestätigter Anmeldung kostenfrei, Spenden sind erbeten.” – dann werden Sie vermutlich ohnehin nicht mit Hinterlassung Ihres Namens (!) teilnehmen wollen an dieser Spendensammlung, die dieses Mal in Bargteheide stattfinden soll, weil Ahrensburg anscheinend schon abgegrast worden ist in Sachen “Erbrecht und Testament”.

Postskriptum: In der Einwohnerfragestunde heute Abend in der Stadtbücherei können Sie auch fragen, was die Stadt Ahrensburg getan hat, um Thomas Patzner in Ahrensburg zu halten!

 

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. Dezember 2023

19 Gedanken zu „Wo Sie heute Abend hingehen sollten und wohin auf gar keinen Fall!

  1. Fragender

    Von 19: 30 – 23:00 Uhr tagt also der Bildungs- und so weiter Ausschuss. (Ich verzichte hier auf korrekte Zeichensetzung).
    Wer – bitte – ist nach einem Arbeitstag noch in der Lage, nach 2 Stunden einer Sitzung – welcher Art auch immer – aufgewacht zu folgen – außer ein paar Rentnern vielleicht, die vorher durch ein Mittagsschläfchen Kräfte sammeln konnten?
    Es ist doch eine altbekannte Taktik, wirklich wichtige Entscheidungen/Wahlen ans Ende einer Veranstaltung zu legen, weil dann die meisten Teilnehmer müde und nicht mehr aufnahmefähig sind.
    Was Herrn Patzner, der sich so um das kulturelle Leben in Ahrensburg verdient gemacht hat, betrifft: Ich bin gespannt auf die Lobreden der Verantwortlichen…Sie wissen schon, was/wen ich meine…
    Auf jeden Fall freue ich mich, Frau Eicher zu Gesicht zu bekommen.

  2. inside_news

    Herrn Patzner wäre eine würdige Verabschiedung im Rahmen des BKSA aufrichtig zu wünschen.

    Er war den Besuchern der Stadtbücherei immer sehr freundlich und aufgeschlossen zugewandt, und hat vielen oftmals sehr geholfen. (Das ist bei weitem bei den im ÖD Beschäftigten leider nicht selbstverständlich).
    Auch war er sehr innovativ und hat die Bücherei zu einem offenen, kommunikativen Ort ausgestaltet (Spieleabende, Vorträge und vieles mehr).
    Es ist sehr zu hoffen, dass die Bücherei in dm Stil weitergeführt wird!!!

    Wie mir gezwitschert wurde, wird Herr Patzner den BKSA krankheitsbedingt nicht aufsuchen können.
    Vielleicht hat sich sein Gesundheitszustand inzwischen aber auch gebessert, und er kommt doch und kann den berechtigten Dank persönlich entgegen nehmen. Warten wir’s ab.

    Und Herr Dzubilla: machen Sie bitte ein Foto 😉

    PS Ich wünsche Herrn Patzner für seine neue berufliche Aufgabe alles erdenklich Gute!!! Möge er in Lüneburg das verwirklichen können, was ihm in Ahrensburg bedauerlicherweise verwehrt wurde.

  3. Sabine Heinrich

    @Inside news: Bitte teilen Sie mir/uns mit, ob Herr Patzner eventuell doch vor Ort sein wird – wenn nicht, kann ich mir den Weg nach Ahrensburg sparen und ihm meine Wertschätzung auf anderem Wege mitteilen.

  4. inside-news

    @Sehr geehrte Frau Heinrich,
    leider weiß ich den TOPAKTUELLEN Stand der Dinge nicht, und kann daher nicht sagen, ob Herr Patzner nicht vielleicht doch zum BKSA kommt.
    Es freut mich aber zu lesen, dass es noch weitere Bürgerinnen und Bürger gibt, die Herrn Patzner ihre Anerkennung für seine geleistete Arbeit ausdrücken möchten. Und wenn ich ihren Eintrag richtig deute, auch von denen, die (das Glück haben) nicht in Absurdistan Ahrensburg zu wohnen.

  5. Michael Kukulenz

    Ich konnte heute Abend nicht in die Stadtbücherei kommen, weil ich seit Montag Corona habe. Aber ich wäre gekommen, um Fragen zu stellen und zwar unabhängig davon, ob Herr Patzner krank ist oder nicht. Die Tatsache, dass so wenig Menschen heute Abend gekommen sind, zeigt doch wieder einmal, wie sehr man sich auf sie und ihre Versprechungen verlassen kann. Und der Aufwand einer Fahrt von Großhansdorf nach Ahrensburg ist ja auch so wahnsinnig groß. Herrn Patzner öffentlich zu danken wäre eine Sache gewesen, kritische Fragen an Frau Eicher zu stellen einen andere. Beides gehört untrennbar zusammen.
    So wird sich nie etwas in Ahrensburg ändern. Und von den Schulen, die Herr Patzner so unterstützt hat, kam anscheinend auch keine Unterstützung und solche Schulen kann ich auch nicht unterstützen. Und was mit der Bildung in diesem Land los ist, sieht/liest man ja. Aber deutlich seine Meinung so einem Verhalten sagen, darf man wahrscheinlich auch nicht. Dann ist man sicher gleich unverschämt oder zu persönlich und wird mit Missachtung gestraft.

    Schlafen Sie alle gut und friedlich ,liebe Mitmenschen.
    Ein frohes Fest der Liebe,

    Michael Kukulenz

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Und als eine Bürgerin in der Einwohnerfragestunde die Frage an die Verwaltung gerichtet hat, was die Stadt getan hat, um Thomas Pratzner für Ahrensburg zu erhalten, bekam sie von Tanja Eicher den kurzen Hinweis, dass sie sich in Sachen Personalangelegenheiten nicht äußert. Umso mehr wird sich der Blogger auch in Zukunft über Personalangelegenheiten im Rathaus äußern. Und da soll Frau Eicher sich nicht nur im Winter warm anziehen.

    2. Großhansdorferin

      Diesen versteckten, jedoch offenen Seitenhieb ausgerechnet auf mich finde ich unfair, Herr Kukulenz! –
      Mit befremdeten Grüßen
      Eine Großhansdorferin.
      PS.
      Fragen Sie doch, wer als “inside-news ” die Meldung herausgegeben hat, dass Herr Patzner nicht anwesend sein würde. War das eine gezielte Desinformation? Bei all Ihrer Empörung – vermeiden Sie bitte, jetzt ungerecht ausgerechnet auf Menschen loszugehen, denen das, was mit Herrn Patzner geschehen ist, alles andere als egal war und ist! – Ich wünsche Ihnen dennoch gute Besserung!

      1. Harald Dzubilla Artikelautor

        Zum einen: Die Information von “inside-news” war korrekt: Herr Patzner war nicht anwesend. Zum anderen: Ob Sie als Großhansdorferin dort gewesen wären oder nicht, hätte in der Sache nichts bewirkt, denn Sie hätten in der Einwohnerfragestunde gar keine Fragen stellen dürfen.

  6. Harald Dzubilla

    Der Vorsitzende vom Bildungs-, Kultur- und Sportausschuss – Christian Schubbert – hat zu Beginn der Sitzung erklärt, dass er das Hausrecht (in der Stadtbücherei!) habe und deshalb ein Fotoverbot ausspricht. Ich habe trotzdem ein Foto in der Stadtbücherei gemacht, und zwar ein Symbolbild vom Ausschuss:

  7. Der Spatz vom Rathausdach

    Hat der Bildungs-Kultur-und-Sport-Ausschuss eigentlich kein Interesse daran zu erfahren, warum ein so verdienter Mitarbeiter wie Thomas Pratzner die Stadtbücherei verlassen hat und in Zukunft lieber einen mehrstündigen Anfahrtsweg nach Lüneburg macht als weiterhin unter Frau Eicher zu leiden und von ihr schikaniert zu werden?

    1. pens. PoB

      Herr Advokat, das bezieht sich aber sicherlich auf Versammlungen nach dem Versmmlungsgesetz. Ich glaube nicht, dass Sitzungen des Kulturausschusses darunter fallen.

  8. Jan Furken

    Sehr geehrter Herr Advokat,
    sie meinen sicherlich eine Sitzung im Sinne der Gemeindeordnung Schleswig-Holstein, die im engeren Sinne eher als Besprechung zu verstehen ist, denn als (im weiteren Sinne) Versammlung und m.M.n auf unserem Grundgesetz (GG) Artikel 28 beruht, wo steht
    “(2) Den Gemeinden muß das Recht gewährleistet sein, alle Angelegenheiten der örtlichen Gemeinschaft im
    Rahmen der Gesetze in eigener Verantwortung zu regeln. Auch die Gemeindeverbände haben im Rahmen ihres
    gesetzlichen Aufgabenbereiches nach Maßgabe der Gesetze das Recht der Selbstverwaltung….”

    https://www.gesetze-rechtsprechung.sh.juris.de/jportal/recherche3doc/GemO_SH_2003.pdf?json=%7B%22format%22%3A%22pdf%22%2C%22docPart%22%3A%22X%22%2C%22docId%22%3A%22jlr-GemOSH2003rahmen%22%2C%22portalId%22%3A%22bssh%22%7D&_=%2FGemO_SH_2003.pdf
    https://de.wikipedia.org/wiki/Sitzung

    Das von Ihnen zitierte Versammlungsfreiheitsgesetz bezieht sich m.M.n. auf unser GG Artikel 8 (2), wo steht
    “(1) Alle Deutschen haben das Recht, sich ohne Anmeldung oder Erlaubnis friedlich und ohne Waffen zu versammeln.
    (2) Für Versammlungen unter freiem Himmel kann dieses Recht durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes beschränkt werden.”

    https://www.gesetze-im-internet.de/gg/GG.pdf
    https://www.gesetze-rechtsprechung.sh.juris.de/jportal/recherche3doc/VersammlFrhG_SH.pdf?json=%7B%22format%22%3A%22pdf%22%2C%22docPart%22%3A%22X%22%2C%22docId%22%3A%22jlr-VersammlFrhGSHrahmen%22%2C%22portalId%22%3A%22bssh%22%7D&_=%2FVersammlFrhG_SH.pdf
    https://de.wikipedia.org/wiki/Versammlung

    Aber korrigieren Sie mich bitte, sollte ich mich irren.

    1. Advokat

      Werter Herr Furken!

      Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass die gestrige Veranstaltung in der Bibliothek eine öffentliche Versammlung gewesen ist und keine interne Sitzung. Oder irre ich mich?

      1. Jan Furken

        Sehr geehrter Herr Advokat,
        meiner Einschätzung nach müßten Sie sich irren, da es sich zwar um eine (in diesem Falle voll umfänglich) öffentliche SItzung im Sinne der Gemeindeordnung, aber eben nicht um eine Versammlung im SInne des Versammlungsfreiheitsgesetzes handeln müßte.
        Aber, auch ich kann mich irren. Juristerei ist immer wieder spannend.
        Ich wünsche Ihnen einen besinnlichen 2ten Advent.

  9. K. Klausnitzer

    @ Jan Furken @ Advokat Ein Vorschlag als Kompromiss: Für die Politiker war es eine Tagung, für die anwesenden Bürger eine Versammlung. 😉

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