Tim Schoon (SPD): Die Ahrensburger Wähler wollten ihn nicht – nun darf er Kokolores verbreiten

Die Parteien-Werbekolumne im MARKT hat an diesem Wochenende ein Mann mit Namen Tim Schoon gefüllt, der sich als “Mitglied der SPD Fraktion Ahrensburg” ausgibt. Ich habe gegoogelt und gefunden: Der Mann hat sich bei der letzten Kommunalwahl in Ahrensburg als Kandidat für die Stadtverordneten-Versammlung beworben, ist aber durchgefallen. Und sein Thema im MARKT lautet: “Radfahren in Ahrensburg – da geht noch mehr”.

Ich zitiere: “Radfahrende sind tendenziell eine treue, kaufkräftige Kundschaft, die den lokalen Einzelhandel stärken und die Lebensqualität erhöhen können.” Und: “Der Radverkehr schränkt nicht, wie parkende Autos, die Bewegungsfreiheit anderer ein.”

Was für einen Stuss verbreitet dieser Genosse! Was er behauptet, das liegt fernab jeder Realität. Was ich beurteilen kann, denn ich bin nicht nur Auto-, sondern auch Radfahrer. Und wenn ich einkaufen will, dann fahre ich mit dem Auto. Und wenn ich zum Eis essen in die City will, eine Zeitung holen will oder einen Arzttermin habe, dann nehme ich das Fahrrad – wenn die Straßen und Radwege nicht verschneit oder vereist sind.

Wenn der lokale Einzelhandel sich primär auf Fahrradfahrer verlassen müsste, dann wären die meisten Geschäfte schon lange dauerhaft geschlossen. Der Genosse Schoon hat nicht kapiert, dass ein Großteil der Kunden aus dem nahen und fernen Umland in die City kommt. Und es gibt nicht wenige Menschen, die garnicht auf einem Fahrrad fahren können. Und wer auf einem Fahrrad fährt, der weiß, dass er dort weniger Einkäufe transportieren kann und auch nur beschränkt in die Geschäfte gehen kann, da er die Einkäufe ja nicht auf dem parkenden Fahrrad lassen kann, wenn er vom Einkauf im Supermarkt noch in andere Läden gehen will. Und wer dann noch ein Kleinkind mitnehmen muss … aber lassen wir das, denn wer diese Situationen kennt, der weiß, wovon ich schreibe.

Und ganz besonders spinnt der Genosse Schoon, wenn er schreibt, dass Radverkehr nicht einschränkt , aber parkenden Autos die Bewegungsfreiheit anderer einschränkt! Richtig ist: Während Fahrradfahrer in der City (z. B. Rondeel = Velo-Route!) die Fußgänger ganz ungehörig belästigen, da habe ich noch nie erlebt, dass ein parkendes Auto in der Innenstadt meine Bewegungsfreiheit als Fußgänger eingeschränkt hat, wenn das Fahrzeug vorschriftsmäßig parkt oder auf einem Parkplatz bzw in einer Garage oder Parkhaus abgestellt ist.

Tim Schoon hat vergessen, was der Bürgerentscheid ergeben hat. Der ist zwar knapp ausgefallen, aaaber: Wenn alle Kunden von außerhalb, die mit dem Auto zum Einkaufen in die Ahrensburger Innenstadt kommen, hätten mit abstimmen dürfen, dann sähe das Ergebnis nach meiner Einschätzung 80 % pro Parkplätze aus.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. Dezember 2023

4 Gedanken zu „Tim Schoon (SPD): Die Ahrensburger Wähler wollten ihn nicht – nun darf er Kokolores verbreiten

  1. Observator

    Immerhin: Wenn alle Menschen, die mit HVV hop fahren, statt dessen ein Fahrrad nehmen, dann hätte die Stadt Ahrensburg über eine Million Euro erspart. Hat die SPD für HVV hop bzw. ioki gestimmt?

  2. Kritische Leserin

    Ich habe von dem Text im “Markt” nur ein paar Zeilen gelesen. Herr Schoon ist eifriger Genderer – also Sprachverhunzer (muss natürlich heißen: Sprachverhunzender) , Sprachvergewaltiger (sorry: Sprachvergewaltigender). Gegenderte Texte nehme ich nicht mehr ernst, denn dann weiß ich sofort, wes politischen Geistes Kind der Verfasser – pardon – der Verfassende (m/w/d) ist.

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