Ahrensburg hat zwei Regionalbahnhöfe, einen in der City und den anderen im Gartenholz. Ahrensburg hat dazu auch noch zwei U-Bahnhöfe in Ost und West. Und dann soll Ahrensburg noch einen fünften Bahnhof bekommen, den S-Bahnhof West. Ein Plan, der in seiner Umsetzung nicht nur der Stadt viel Kopfzerbrechen bereitet, sondern das Bauvorhaben dürfte inzwischen auch bei der Bahn erhebliche Kopfschmerzen verursachen. Und der Blogger fragt sich: Warum überhaupt muss in Ahrensburg ein S-Bahnhof West gebaut werden?!?
Wer hat entschieden, dass in Ahrensburg ein 5. Bahnhof entstehen soll? Wer ist der Eigentümer von dem Grund und Boden, der für den Bahnhof vorgesehen ist? Wer will diesen Bahnhof haben? Wie sieht dieser Bahnhof überhaupt aus – hat jemand schon mal eine Bauzeichnung gesehen?
Ich könnte mir vorstellen, dass McDonald’s sein Areal dort für einen Bahnhof freigibt und dafür im Bahnhofgebäude eine Bahnhofsgaststätte einrichten darf mit Speisenausgabe direkt auf den Bahnsteig.
Ich kann mir aber auch eine andere Lösung vorstellen, die sehr viel besser wäre für die Stadt Ahrensburg, und zwar: Verzicht auf einen S-Bahnhof-West.
Noch besser, als zu verzichten wäre, stattdessen eine U-Bahn-Stichstrecke von West über das Gelände von Baustoff-Brinckmann zum Bahnhof-Mitte zu bauen.
In den Einwendungen der Stadt zum Planfeststellungsverfahren ist zu lesen, dass vorgeschlagen wird, den Kuhlmoorweg über Bogen- und Brückenstraße an die Hamburgerstraße anzuschließen: – als Ersatz, weil der beschrankte Bahnübergang aufgehoben werden muss.
Brinckmann muss also sowieso umgesiedelt werden… auf dem Springer-Gelände ist ja demnächst viel Platz..
Weiter wird vorgeschlagen, das Güterzug-Überhol-Gleis aus der Innenstadt nach Norden zu verlegen, um die lauten Rangierfahrten zu vermeiden.
Das Gleis 5 kann dann also von der U-Bahn genutzt werden. Aufzug, Treppe und Bahnsteigdach sind dort in den 90-zigern ja schon vorsorglich gebaut worden; – es fehlt nur noch eine Bahnsteigkante am Gleis 5.
Dann kann dort -alle 20 Minuten- in eine U1 ein- oder umgestiegen werden.
In West kann dann der vordere Teil nach Großhansdorf weiter fahren, der hintere kuppelt sich automatisch ab und wird nach Mitte weitergefahren.
Ein Riesenvorteil, wenn Fahrgäste von der S4 trocken und auf kurzem Weg die U-Bahn erreichen und Fahrgäste aus Richtung Lübeck, die mit den REs kommen, nicht erst in die S-Bahn und dann in die U-Bahn umsteigen müssen, wenn sie in den Hamburger Nord-Osten wollen…
Da werden sogar einige Autofahrer ihr Gefährt stehen lassen und nicht mehr von Lübeck nach Volksdorf durch Ahrensfelde donnern …. “Verkehrswende” !!! – Seit gestern steht ja fest : Gott sei Dank wollen Bund und Länder das 49-Euro-Ticket dauerhaft erhalten …
. . . ob das Ticket aber auch dauerhaft 49 Euro kosten wird, ist noch nicht entschieden.