Gestern Abend wurde die Stadtverordneten-Stizung im Marstall vorzeitig abgebrochen. Wegen einer Veranstaltung in Brasilien, die um 22 Uhr im Fernsehen übertragen wurde. (War übriges keine besonders gute Sendung, aber dennoch spannend.) Und heute Abend sollte das städtische Spiel im Marstall dann weitergehen.
Geht aber scheinbar nicht. Denn ich habe gerade das Ratsinfoportal auf der Homepage der Stadt geöffnet, um zu schauen, welche Tagesordnungspunkte heute denn anstehen. Und siehe da: keine. Erst morgen tagt der Bau- und Planungsausschuss, und zwar im Peter-Rantzau-Haus.
Ich vermute, dass die Stadtverordneten gestern nach der Verlängerung im Fernsehen noch zurück zur Verlängerung in den Marstall gegangen sind. Also muss der Bürger Dzubilla dort heute auch nicht mehr hingehen. Macht aber nichts, denn zuhause ist es ohnehin schöner. Und Bier darf ich im Moment sowieso nicht trinken, Herr Kümpel-Jurgenowski.
Guten Abend!
Leider war es wirklich nicht all-zu-voll! Ich schicke Ihnen gerne dieses Foto.
Aber dafür war diese Stadtverordnetenversammlung die Schönste seit langem 🙂
MfG, Martin Hoefling.
Glückwunsch, mein Lieber! 🙂
Danke Ihnen! MH.
Bilddokumentation eines Tricks
Die obigen, vorhersehbar nicht von störenden Bürgern besetzten Stühle dokumentieren das geplante Ergebnis richtigen Timings, so, wie es die Thiele-Truppe offensichtlich bis heute virtuos beherrscht.
Es gibt mindestens 247 Tricks, um brisante Beschlüsse “durch die Gremien zu bringen” – so ein bekanntes Thiele-Wort:
1.
Platziere das brisante Thema so auf der Tagesordnung, dass möglichst wenig störende Bürger zuhören (Das ist hinsichtlich des rechtswidrigen Bebauungsplanes “Alte Klinik” komplett gelungen, wie obiges Bild augenscheinlich zeigt).
2.
Deshalb vermeide insbesondere in Sitzungen von Ausschüssen eine Mikrophonanlage (in Ahrensburg die Regel. Motto: Was der störende Bürger nicht hörend weiß, macht den vorlegenden Bürgermeister nicht heiß).
3.
Teile brisante Themen in einzelne Schritte auf und verteile sie auf verschiedene Beschlussvorlagen
(wie am Beispiel “Alte Klink” über jetzt insgesamt 1 1/2 Jahre erfolgreich praktiziert – Stadtverordnete sind extrem vergesslich).
4.
Verstecke brisante Themen unter anderem Namen von Vorlagen (z.B. unter Große Staße – obwohl eigentlich unter Klaus-Groth-Straße zu behandeln – ein Trick aus der Entstehungszeit der “Rampengasse”).
5.
Strecke brisante Themen über Wahltermine, denn die Neuen wissen sowieso nicht , um was es geht.
6.
Verteile brisante Themen auf Ausschüsse und Stadtverordnetenversammlungen (in Letzterer wissen die meisten Stadtverordneten nicht, was die Kollegen in den Ausschüssen und warum entschieden haben – es gilt die Parteidisziplin – nutze sie für Dein Anliegen – Hauptsatzung hin oder her. Niemand kann alle Beschlussvorlagen zum Thema lesen und dann auch noch im Kontext verstehen ….
7.
Zur Not schreibe das Protokoll so, wie es Dir genehm ist – egal, was beschlossen wurde (Verschiebung des “Blaumanns”).
und so weiter und so fort
Zu den bekanntesten Tricks gehört das richtige Timing im Kalender und der geht so:
Schicke den Beschluss oder den Bescheid so mit der Briefpost ab, dass die Sendung beim “Kunden” zu einem Zeitpnkt eintrifft, an dem die Weihnachtszeit beginnt, die Urlaubszeit usw. Dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Einspruchsfrist versäumt wird – und Anwälte sind in dieser Zeit auch nicht immer arbeitsbereit.
HJL.Amm
sorry, das ich mich einmische. Aber heute ist das passiert,. was ich immer wollte…: einer der rathausbrunnen war sonntag morgen komplett eingeschäumt! und kids freuten sich 🙂 und ich auch. der schaum ging wohl bis auf die strasse. coool…
Netten Gruß
Matthias
Hallo, Herr Matthias Engelhardt,
willkommen bei uns. Ihre Familie ist grooß. Wir haben schon drei Matthias Engelhardts im AhrensburgerTelefonbuch. Im Meldeamt sind das bestimmt noch mehr. Eigentlich hatte ich Sie in Großhansdorf vermutet, da Sie ja offenbar Schüler von Frau Heinrich waren. Frau Heinrich wollen uns mal auf die Pirsch durch den Manhagen wagen. Nun weiß ich auch, was Frau Heinrich alles unterrichtet hat.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang König