Stormarn-Redaktion vom Hamburger Abendblatt radelt den Rentnern vom ADFC hinterher

Am 3. August 2023 brachte das Abendblatt im Stormarn-Teil einen Bericht von Rene´ Soukup, einem Speichenlecker des ADFC. Und der berichtete: “ADFC hat rasanten Mitgliederzuwachs bei Rentnern”. Was das bedeutet? Es bedeutet: Rentner sind die Zielgruppe der Redaktion vom Abendblatt Stormarn. Und wenn Rentner zum ADFC gehen, dann muss die Stormarn-Redaktion hinterher und sie als Radfahrer ansprechen, damit sie dem Abendblatt als Abonnenten erhalten bleiben, die Rentner.

Wie das in der Zeitung ausschaut, sehen Sie in der nebenstehenden Abbildung: Alle zwei Tage bringt die Redaktion eine Empfehlung für eine Fahrrad-Tour mit dem ADFC. Und dazu jeweils auch noch ein Werbefoto, das direkt vom ADFC geliefert wurde.

Nein, über dieser redaktionell gestalteten Werbung ist nicht das Wort “Anzeige” gedruckt. Und neben diesen Empfehlungen findet man regelmäßig weitere Berichte über den Drahteselverein, wo Rentner ihre Mitgliedsbeiträge abliefern, um in der Herde in die Pedale zu treten.

Wie Leser dieses Blogs wissen, bin ich fest davon überzeugt, dass der ADFC auch den Redaktionspraktikanten die Dienstfahrräder kostenlos vor die Tür stellt.

Wir lasen also, dass der ADFC Stormarn in den vergangenen zwölf Monaten 250 neue Mitglieder gewonnen hat, die vor allem Rentner sind. Und Leser von Szene Ahrensburg wissen: Das Abendblatt Stormarn hat in zwölf Monaten 617 Leser verloren, die nach meiner Meinung vor allem Rentner sind.. Darüber allerdings berichtet die Redaktion nicht, denn sie möchte lieber über Gewinner schreiben statt über Verlierer.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. August 2023

10 Gedanken zu „Stormarn-Redaktion vom Hamburger Abendblatt radelt den Rentnern vom ADFC hinterher

  1. Frank Fuchs

    Sehr geehrter Herr Dzubilla, Sie haben das Wirken des ADFC völlig falsch verstanden.
    Viele Rentner bevorzugen das “betreute” Radfahren und sind deshalb dem ADFC beigetreten.
    Dass das Abendblatt Stormarn 617 Leser verloren hat, und Sie mutmaßen, dass das
    alles Rentner waren, ist ja schon fast eine “böse” Unterstellung.
    Aber die morbiditätsbasierte Sterberate unter -radfahrenden Rentnern soll laut einer Statistik nicht ungewöhnlich sein. Also alles in bester Ordnung !?

      1. Frank Fuchs

        Na Na Na, wenn Sie mir noch einmal einen Verstoß gegen die Nettiquette unterstellen, dann erinnere ich Sie gern an diesen Satz. Ich möchte Sie hier mit einem nicht ganz ernst gemeinten Zitat erheitern:
        Wer Anderen in der Nase bohrt, ist selber ein “Schwein”. Humor aus !!!!!!!!!!

          1. Frank Fuchs

            ich möchte es einmal so ausdrücken, wenn man Anderen hinterher fährt, verstellt es einem zuweilen den Blick auf das Wesentliche.
            Aber um Ihre Frage zu beantworten :
            Ich versuche immer nur auf die Rücklichter zu gucken, die Ärsche auf dem Sattel ignoriere ich . Aber nanchmal sitzen “Ärsche” ja nicht nur im Sattel,
            sondern auch woanders.

  2. Sabine Heinrich

    Bereits die begnadete Kabarettistin Lisa Fitz, die sich nicht bei den Fernsehanstalten eingeschleimt hat, stellte fest: “Wer der Herde folgt, sieht nur Ärsche.”

    1. Frank Fuchs

      Sehr geehrte Damen und Herren,
      hier einmal eine anatomische Betrachtungsweise zum Arsch:
      Warum reden wir hier eigentlich so despektierlich von einem menschlichen Körperteil.
      Immerhin handelt es sich hier um den Darmausgang.
      Dieses Körperteil ist gar nicht wegzudenken.
      Stellen Sie sich den Menschen einmal ohne Arsch vor.
      Dann müßten wir alle auf dem Bauch schlafen.
      Ich finde hier wird der Arsch stigmatisiert.
      Auch wenn da immer nur Scheiße herauskommt, hat er das nicht verdient.

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