Ahrensburg: Der Blogger wünscht sich mehr Bänke am Wegesrand

Es mag vielleicht am zunehmenden Alter liegen, aber ich vermisse Bänke in der Stadt, und zwar Parkbänke an vielen Straßen, Wegen und Ecken. Klar, die kosten Geld, welches die Stadt lieber für Humbug wie Parklets ausgibt, statt an das Wohl der Menschen zu denken. Ich habe mal ganz willkürlich eine Straßenbank herausgesucht, die mir persönlich gefällt – siehe die Abbildung links! Dieses Modell kostet ca. 500 Euro, von denen sich bei gewisser Mengenabnahme  noch Rabatte erzielen lassen.

Wie gesagt: Es wurden für 30.000 Euro vier Parklets aus Skandinavien geordert und an die Ränder von Manhagener und Hagener Allee aufgestellt. Das macht 7.500 Euro pro Parklet. Die Dinger sehen nicht nur hässlich aus, sondern die Bürger machen einen Bogen darum, es sei denn, die Kunden vom Nori’s Café in der Hagener Allee setzen sich darauf und lecken ihr Eis zwischen parkenden Autos.

Kurz und ungut: Diese Parklets gehören mit zum obligatorischen Unfug, der im Schilda des Nordens mit dem Geld der Bürger getrieben wird. Und ich hoffe, dass die Dinger irgendwann bei einer Sperrmüllentsorgung mitgenommen werden. 

Aber kommen wir zurück auf die eingangs erwähnten Bänke, die meiner Meinung nach in der Stadt fehlen, um den Fußgängern eine Ruhepause zu ermöglichen. Ich will Ihnen mal vor Augen führen, wie viele Bänke die Stadt hätte kaufen können anstelle der vier Parklets:

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. August 2023

5 Gedanken zu „Ahrensburg: Der Blogger wünscht sich mehr Bänke am Wegesrand

  1. Thomas

    Die Parklets können zu dieser Jahreszeit sowieso nur bedingt genutzt werden da diese komplett von den darüber stehenden Linden verunreinigt werden. Wer sich darauf setzt hat sofort verschmutzte Kleidung

  2. Sabine Heinrich

    Danke für diese anschauliche Darstellung, Herr Dzubilla! Aber – Bänke? Das sind doch Straßenmöbel für alte Leute – und wer will die schon in Ahrensburg haben – es sei denn, sie sind wohlsituiert.- Ältere, nicht mehr ganz gesunde Menschen werden systematisch aus der Innenstadt vergrault, indem man ihnen Parkplätze wegnimmt, die sie dringend benötigen, um nicht so weit laufen zu müssen – zum Arzt, in Geschäfte. – Mir bleibt eine gewisse Genugtuung: Irgendwann werden die Fanatiker des ADFC und ihre Anhänger auch mal klapprig und können sich nicht mehr per Rad fortbewegen – und dann? ÖPNV? Nur teilweise akzeptabel. Wohl dem, der sich dann ein Taxi leisten kann – zumal, wenn er auf dem Land wohnt. Oder wird dann doch klammheimlich das ach so umweltfreundliche E-Auto aus der Garage geholt? @Thomas: Wenn es doch nur die Linden wären! Zu bestimmten Jahreszeiten dienen nach meiner Beobachtung die Parklets als Luxus-WCs für schwarzes Geflügel.

  3. Sabine Heinrich

    Ich muss folgenden Satz ergänzen: “Oder wird dann doch klammheimlich das ach so umweltfreundliche E-Auto aus der Garage geholt?” …Und auf einem der kostenlosen, reichlich vorhandenen Parkplätze der Einkaufszentren vor den Toren der Stadt abgestellt?

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Verwaltung und einige Politiker tun alles, um die Menschen aus der Innenstadt zu vertreiben. Das Famila-Einkaufszentrum auf der ehemals grünen Wiese spricht für den Schwachsinn im Schilda des Nordens. Und die Bürger scheinen nicht zu begreifen, dass man jetzt dagegen protestieren muss und nicht erst dann, wenn der letzte Laden in der City schließt. Ich habe noch nicht einen Fuß in das EKZ Famila gesetzt und werde es auch in Zukunft nicht tun. Ahrensburger, die das tun, sind in meinen Augen keine echten Ahrensburger.

  4. Beuteahrensburger

    Im alten Dorf Ahrensfelde haben wir zwar eine Bank aus dem letzten Jahrtausend und eine neuere, aber seit dem ÖPNV-Nutzer-unfreundlichem – um nicht zu sagen gefährendem – Verlegen der Bushaltestelle, keinen öffentlichen Mülleimer mehr; dafür aber 2 Spender mit Hundekotbeutel, die (Beutel) dann irgendwo voll im Gras liegen bleiben.

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