Abendblatt Stormarn: Fröhlich ist das Bild der AfD

Am 25. Juni 2023 habe ich einen Blog-Eintrag verfasst mit dem Inhalt: Die Redaktion vom 3. Buch Abendblatt stellt den AfD-Kandidaten Fröhlich sehr fröhlich ins Bild, plakativ wie auf einem Werbefoto. Für mich ein wenig zu fröhlich. Und heute nun dasselbe Szenario: AfD-Fröhlich schon wieder riesengroß mit demselben Foto wie zuvor – wenn Sie mal einen Blick auf die nebenstehenden Veröffentlichungen werfen wollen!

Das Thema ist: Im Kreistag in Bad Oldesloe verweigern die Abgeordneten dem Vertreter der AfD den Vorsitz im Hauptausschuss. Und dagegen verklagt die AfD nun den Kreistag.

Doch was das eigentlich Verwunderliche ist: Filip Schwen schreibt einen riesengroßen Flatschen darüber, wo eigentlich nur der letzte Absatz genügt hätte – wenn Sie Ihr Augenmerk bitte mal nach rechts unten richten wollen!

Die ganze Berichterstattung im 3. Buch Abendblatt lässt mich an Shakespeare denken, nämlich: “Viel Lärm um nichts”. Warum der Rechtsaußen-Partei also diese überdimensionale Aufmerksamkeit widmen?

Natürlich könnte man als Abendblatt-Leser auch den Eindruck gewinnen, dass hier für die AfD fröhlich Sympathie gemacht werden soll.

 

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. Juli 2023

11 Gedanken zu „Abendblatt Stormarn: Fröhlich ist das Bild der AfD

  1. Fragender

    Was haben Sie eigentlich gegen die AfD, Herr Dzubilla? Haben Sie deren Programm gelesen? Viele, die sie verteufeln, haben nie auch nur einen Blick in das Programm geworfen, sondern folgen nur der Hatz der Medien inklusive der Schwatzschaumoderatoren gegen die einzige Oppositionspartei (mit vielen gebildeten Abgeordneten), die wir noch haben. Das Programm der AfD ähnelt SEHR dem der CDU vor weniger als 20 Jahren. Die CDU hat meines Wissens seinerzeit niemand als rechtsaußen bezeichnet. Also – was haben Sie gegen die AfD?

    1. Antwortender

      Björn Höcke gilt wegen seines Netzwerks als bundesweit einflussreichster Politiker in der AfD. Er vertritt Konzepte der Neuen Rechten und strebt ein Bündnis ultranationalistischer Gruppen zur ethnischen Homogenisierung Deutschlands und Europas an. Sozialwissenschaftler und Historiker stellen in Höckes Äußerungen Faschismus, Rassismus, Geschichtsrevisionismus, Antisemitismus sowie Sprache und Ideen des Nationalsozialismus fest. Das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) stuft Höcke als Rechtsextremisten ein und überwacht ihn seit Anfang 2020.

      1. Harald Dzubilla Artikelautor

        Als Professor Bernd Lucke damals angefangen hatte, sah ich das durchaus nicht negativ. Was daraus geworden ist, entspricht jedoch nicht meinen Vorstellungen. Aber das muss schließlich jeder Bürger für sich selbst entscheiden.

  2. Fragender

    @Antwortender: Die AfD besteht doch nicht nur aus Björn Höcke! Machen Sie es sich da nicht etwas zu einfach? Und ich wiederhole gern meine Frage, die sich an alle richtet, welche diese Partei verteufeln und in einer Art mit ihr verfahren, wie es einer Demokratie unwürdig ist: Haben Sie das Programm gelesen? Haben Sie den Reden von klugen Bundestagsabgeordneten zugehört – und erlebt, wie ungezogen sich grüne und rote Rüpel benehmen, wenn z.B. Frau Weidel ans Mikrofon tritt? – Außerdem – Antwortender – sind Sie nicht auf meine Frage eingegangen, die ich nun erneut wiederhole: Haben Sie überhaupt das Programm gelesen?

    1. Antwortender

      Spätestens, wenn man die Forderung nach EU-Austritt Deutschlands liest, hört man auf zu lesen. Und: Björn Höcke IST die AfD.

    1. Frank Fuchs

      Lieber Fragender, ich habe das Programm der AFD zum Teil gelesen. Als ich an dem Punkt war, wo gefordert wird, aus der NATO auszutreten, aus der EU auszutreten, die Sanktionen gegen Russland aufzuheben, die Belieferung der Ukraine mit Waffen einzustellen, habe ich aufgehört zu lesen. Der Auffassung, dass im Abendblatt Sympathie für die AFD gemacht werden soll, kann ich mich nicht anschließen. Aber ich denke, der AFD wird allgemein zu viel Aufmerksamtkeit entgegen gebracht. Leider haben wir in unserem Land zu viele Probleme, die von der “Ampel” nicht angepackt werden. Wir werden nur von Bürokratie erstickt. Probleme werden nur noch diskutiert und nicht mehr gelöst. Dieser Frust in der Bevölkerung ist sicherlich mit verantwortlich, für die erhebliche Zustimmung der AFD. Inhaltlich hat die AFD nicht sehr viel an Lösungen zu bieten, sie ist nur zum Sprachrohr der Unzufriedenen geworden. Deren Stärke ist die Schwäche der etablierten Parteien.

    2. Gegenfragender

      @Fragender:
      Haben Sie denn Programme anderer Parteien gelesen?
      Um die AfD abzulehnen, muss ich ihr Parteiprogramm nicht kennen. Ich lehne sie aufgrund des Menschenbildes ab, welches sie auf mich nun bereits über Jahre vermittelt.

      Wer und womit verfährt denn mit der AfD in einer Art, “wie es einer Demokratie unwürdig ist”?
      Beim AfD-Grundsatzprogramm (in der Kurzfassung) habe bereits bei der 1. Überschrift der Präambel aufgehört weiterzulesen.
      “…FREIE BÜRGER, KEINE UNTERTANEN.”
      Der implizierte Vorwurf der Unterdrückung soll hier wohl eine Art Anklage gegen “die da oben” zur Stimmungsmache sein. Ich finde, dies ist unserer Demokratie unwürdig.

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