Mag sein, dass meine Nase empfindlicher ist als die von anderen Leuten. Aber als ich gestern über das Rondeel spazierte, da stank es mir. Und ich sah, woher dieser penetrante Gestank kam: von den gelben Müllsäcken – siehe die Abbildung!
Es will in meinen Kopf nicht rein: Das stehen Tische der Gastronomie auf dem Rondeel, wo die Gäste bei Kaffee und Kuchen bzw. Brötchen sitzen, und niemand nimmt Anstoß. Weder an dem hässlichen Anblick noch an dem heftigen Ausstoß. Und wenn dort nicht die gelben Säcke stehen, dann stehen an dieser Stelle die Abfallcontainer und stinken nicht minder. Und wenn der Wind aus Richtung Hamburg weht, dann ist es auf dem Rondeel so duftig wie im Ziegengehege bei Hagenbeck.
Im Sommer, wenn die Sonne kräftig scheint, dann ist es noch schlimmer. Aber trösten Sie sich: Außer mir nimmt das niemand wahr! Weder mit der Nase noch mit den Augen.
Hallo, Herr Dzubilla,
Unwissenheit schützt vor Strafe nicht.
Abfälle (biologische???) müssen irgendwie und irgendwann entsorgt werden. Das könnte in den kühlen Morgenstunden geschehen, wenn der Verkehr noch erlaubt ist. Sollten die Säcke mit Abfällen allerdings in der Sonnenglut längere Zeit ausgasen, wäre das neben der Papp-Entsorgung ein fataler Planungsfehler der Verantwortlichen. Die müssten doch das Übel bemerken, wenn ihre Abfälle stundenlang neben ihren Gästen stehen. Ich verharmlose mal wieder.
Wer sagt Ihnen, dass dieses Übel niemand wahrnimmt? Ich zum Beispiel habe noch nie auf dem Rondeel gesessen. Dort fühle ich mich unwohl. Aber auf dem Rondeel sitzen viele Gäste im Gespräch vertieft, mit der Nase über der Kaffeetasse und den Augen in der Zeitung. Die bemerken nix.
Denken Sie an das Matjesessen am 14. in Großhansdorf (Kiekut)! Fischgeruch überdeckt selbst Zigarettenqualm. Und der Kuchen……..einfach lecker!
Mit geruchlosen Grüßen
Wolfgang König
Ach, ja: Bei begründeten Beschwerden verfügt die Verwaltung über ein Ordnungsamt (wochentags ab 7:00). Und im Extremfall räumt die Feuerwehr das Rondeel mit schwerem Atemgerät und der Notfallambulanz (112).
Wolfgang König
Aber aber Herr Dzubilla,
ich verstehe nicht, warum Sie sich nun unbedingt an stinkenden Gelben-Säcken auf dem Rondeel stoßen. “Niemand nimmt Anstoß” schreiben Sie.
Ahrensburg steht doch voll von stinkenden Geld-Säcken: In der Rampengasse, im Peter-Rantzau-Haus, im Erlenhof, auf dem Alten Klinikgelände usw. usw.
Niemand nimmt Anstoß. Sie sitzen lieber in ihrem Fernsehsessel und amüsieren sich heute abend auf “tagesschau24” über “Die Klüngel-Republik” und die dummen Steuerzahler – wo bleibt der Sekt zum Anstoßen ?
Hermann Jochen Lange, Ammersbek
Lieber Herr Lange,
das mit der Rampengasse usw. habe ich natürlich verstanden, aber was hat es mit dem PRH auf sich? Da fehlen mir Informationen. Wurden da etwa auch seltsame, nicht nachvollziehbare Entscheidungen getroffen/Beschlüsse gefasst?
Hallo Frau Heinrich,
genau so war es: “seltsame, nicht nachvollziehbare Entscheidungen” wurden getroffen.
a)
Bei einem mit Steuergeld entstandenen Bauwerk fragt man in Ahrensburg zuerst nach dem Architekten. Und nun raten Sie mal, wer den Auftrag letztlich bekommen hat ?
b)
Der Entwurf ist ansehnlich – von Frau Felshart (wer ist das ?) von wem weitgehend übernommen ?
Antwort: Von den Planern, die vorher dem Bauausschuss diese Grundplanung bereits vorgestellt hatten – aber eben nicht den Planungs-Auftrag bekommen haben. Warum nicht ?
Lag es vielleicht am falschen Parteibuch ?
c)
Nicht nachvollziehbar war und ist die ppp-Finanzierung (da ist wieder das “ppp”) :
Ist der Kommune das Steuergeld hin und weg, macht sie ein ppp-Projekt –
damit sie hinterher es weiß und lacht, dass alles weit teurer geworden ist als gedacht.
Eine entsprechend bemerkenswerte Rechnung Ahrensburger Sonnenträger-ins-Haus ist kürzlich um den “geplatzten” Vertrag um das Geister-Gemeindehaus unter dem St. Johanneskirchturm bekannt geworden: Dort sollte der Steuerzahler etwa 50.000 Euro pro Jahr Erbbauzins bezahlen, damit sie 99 Jahre ein von der Kirche warum auch immer aufgegebenes Haus maximal 5 Jahre lange für Hortkinder verwenden kann – und dann ? Wert des Anwesens nach Meinung der Kirche 1 Million Euro. Nun rechnen Sie mal 50.000 x 99 Jahre = um und bei 4 Millionen. Ist das nicht toll ?
Aber für wen ? Für Frau Pastorin Botta ?
Niemand sonst, aber die guten Ahrensburger wollten quasi ein Anwesen für 4 Millioen Euro kaufen, um es lediglich für 5 Jahre zu nutzen. Ist das seltsam ?
Wissen Sie noch, wie wenige Millionen dagegen im Spiel waren, als es darum ging, den Erlenhof selbst zu “verwerten” oder kleveren Bauträgern zu überlassen ?
Wenn Sie es nicht wissen, nicht verzagen, Tobias Koch befragen.
Oder wissen Sie noch, welchen Wert die Straßenfläche hat, auf der die “Rampen” stehen ? Straßenfläche, die von der guten Frau Pepper nachweislich einem anderen Bauträger geschenkt worden ist ? Ca. 400 qm x gegriffene 500 Euro = bummelige 200.000 Euro. Das ist vergleichsweise gar nichts.
d)
Der Steuerzahler darf ein ppp-Projekt bezahlen, nur den Vertrag dazu darf niemand sehen – alles ist streng geheim. Oder anders gefragt: Welcher in letzter Zeit öffentlich diskutierte Vertrag ist öffentlich einsehbar ?
Prinzip: Es ist nur wichtig, dass die Bürger bezahlen – – – –
e)
Warum steht das Peter-Rantzau-Haus genau dort wo es steht ?
Und warum hat es zwei und nicht drei Geschosse ?
Ja warum ? Die erstaunlichen Antworten kann man nachlesen.
Hermann Jochen Lange, Ammersbek
Lieber Herr Lange,
vielen Dank für die Aufklärung!
Herzliche Grüße von der “Insel der Seligen” (Großhansdorf)
Sabine Heinrich
PS.
Zu e) Wo kann ich das nachlesen?
Oder mögen Sie mir/den Lesern das auch einfach so verraten?
Was die Höhe betrifft – da vermute ich einfach mal, dass die Aussicht aus höher gelegenen Rathausfenstern nicht beeinträchtigt werden sollte – richtig geraten?
Aber was den Standort betrifft – da habe ich keine Idee. Das liegt vielleicht daran, dass mich bis vor ca. 5 Jahren, als dann das CC , die deutschlandweit sicher einmalige Rampe dortselbst und der geplante Kastenlindenschnitt in der Diskussion standen und diese unsägliche Baumfällaktion in der Großen Straße stattgefunden hat, als Großhansdorferin das Geschehen in Ahrensburg nicht so stark berührt hat und ich nicht alles verfolgt habe.
Ich habe allerdings jedem Fachgeschäft, das in den letzten Jahrzehnten verschwunden ist, nachgeweint, z.B. Haushaltswaren- Hübner, dem Farbengeschäft gegenüber von Nessler, ganz zum Schluss mit besonders bitteren Tränen meinem absoluten Lieblingsladen “music corner”.
Zur Auftragsvergabe: Früher – als ich noch weniger Durchblick hatte als heute – habe nicht nur ich mich gewundert, dass auch in Großhansdorf – so habe ich es in Erinnerung – sämtliche Bauaufträge an ein- und denselben Architekten gingen – selbst wenn der von so etwas wie Schulhofgestaltung offensichtlich weniger Ahnung hatte als ein interessierter, fachkundiger Laie. Das war noch vor der Zeit von Herrn Voß.
Da hätte ich noch nicht geschrieben, dass ich auf der “Insel der Seligen” lebe!
Frohe Pfingsten wünscht Ihnen
Sabine Heinrich
Hallo Frau Heinrich,
Harald Dzubilla erklärt seiner Bloggemeinde – wie Hans Scheibner:
….. dass macht doch nix, das merkt ja keiner !
Diese Erkenntnis beantwortet Ihre Frage nach den stinkenden Fundgruben. Man kann die Antworten nachlesen in diversen Ausschussprotokollen, in Reaktion von Bürgern nach dem öffentlichen Auslegen der Entwürfe von Bebauungsplänen usw. Sie liegen umher wie die Gelben Säcke auf dem Rondeel – aber die Entscheider nehmen sie nicht zur Kenntnis.
Aber zu einer Ihrer konkreten Frage nach dem Warum von zwei anstatt drei Geschossen des Rantzau-Hauses für Senioren: Beide Möglichkeiten wurden debattiert. Thiele und Co wollten aus bestimmten Gründen aber nur zwei Geschosse. In der entscheidenden Ausschusssitzung wurde dem Vertreter des Seniorenbeirates eine offensichtlich vorbereitete Frage gestellt. Er antwortete offensichtlich wie auswendig gelernt, für die Senioren wäre es zu beschwerlich, das dritte Geschoss zu erreichen. Sekunden später waren zwei Geschosse beschlossene Sache. Niemand aus dem Kreis der Ausschussmitglieder war in diesem Moment willens oder in der Lage, diese Unlogik zu erkennen oder gar zu hinterfragen, denn Senioren ist es naturgemäß egal, ob sie mit dem Aufzug vom Erdgeschoss in den zweiten oder dritten Stock fahren. Der Vertreter des Seniorenbeirates hatte den anwesenden Politikerinnen und Politikern erfolgreich suggeriert, es gäbe dort nur eine Treppe.
Also Frau Heinrich, befindet sich im Peter-Rantzau-Haus nur eine Treppe oder auch ein Aufzug ?
Im aktuellen Fall des in Vorbereitung befindlichen sog. “vorhabenbezogenen Bebauungsplanes” für das “Alte Klinikgelände” in der Manhagener Allee waren die offensichtlichen Gesetzwidrigkeiten in dem damals nur extrem kurz im Internet zugänglichen sog. “Städtebaulichen Vertrag” von allen die wollten, nach zu lesen. Also auch von den Ausschussmitgliedern (der Grüne Jörg Hansen war noch Vorsitzender). Aber niemand war willens oder in der Lage, diesen stinkenden Vertrag als solchen zu hinterfragen oder gar abzulehnen. Längs gibt es einen anderen Vorsitzenden, den Sozialdemokraten Möller. Der passt auch besser in die “Familie”.
Wer weiß denn heute noch, dass es diesen Vertrag überhaupt gibt ? und wo er zu finden ist ?
Vermutlich die Anwälte der Anwohner, die die Stadt zur gegebenen Zeit wegen Verstoßes gegen Art. 3 Grundgesetz verklagen werden – wegen Ungleichbehandlung vor dem Gesetz – das ist hier der § 34 BauGesetzBuch. Dem Investor wurde ein eigenes Gesetz auf den Leib gestrickt – angeblich gratis.
Und wer ist der Architekt auch dieses Projektes ?
Und wie ist da die gute “Frau Felshart ” einzuordnen ?
Oder die Sparkasse Holstein mit ihrer Tochter ?
Oder der gute Herr SPD-Bürgermeister ?
Der Eindruck täuscht nicht. Es handelt sich um ein Familienunternehmen.
Und Herr Dzubilla rümpft schon wieder die Nase ?
Hermann Jochen Lange, Ammersbek
Guten Morgen Frau Heinrich,
hier noch mehr Pfingstlektüre aus Ammersbek – über Ahrensburg hinweg – nach Großhansdorf und zwar zur Frage, wen es interessiert, wenn auf dem Ahrensburger Rondeel wahlweise ein Gelber Sack vom Wagen fällt, eine Schaufel umfällt oder ein Sack Reis.
Dazu versuche ich die zweite Frage zu beantworten:
Warum steht der Seniorentreff Peter-Rantzau-Haus dort, wo er steht ?
Anwort und frei von Randkuriositäten:
Südlich an das Rathaus anschließend befindet sich eine Aufreihung von sog. Baufeldern.
Im ersten Feld sollte das Rantzauhaus stehen. Es könnte naheliegend direkt mit dem Rathaus verbunden werden.
Thiele und Co wollten es aber in das zweite Feld. Dann bleibt also das erste Feld frei. Das ist der heutige Zustand.
Einer von mehreren Gründen gegen den Standort direkt neben dem Rathaus in Baufeld 1 ging so: Dort befinde sich die Rampe in die Rathaustiefgarage, und die müsse ja mühsam umgebaut werden, wenn dort das Rantzauhaus entstehen würde. So steht es nun also neben der genannten Rampe und in Baufeld 2 – und hat eine eigene Rampe in die eigene Tiefgarage (denn im Rampenbauen ist Ahrensburg Spitze).
Übrig bleibt also das erste Baufeld – ein wirkliches Filetstück am Rande des Rathausplatzes – und wer ahnt es nicht bereits: Es kann von der Familie vorzüglich verwertet werden – vorhandene Tiefgaragenrampe hin oder her.
Und auch Herr Dzubilla kann dort eine Teilantwort auf seine nervende Frage nach der Nutzung des Geländes hinter dem Baufeld 1 als Bauplatz für eine weitere Tiefgarage finden: Der Wert des benannten Filetstückes würde noch mehr sinken, wenn dort eine öffentliche Rampe hindurch führen würde – oder noch mehr steigen, wenn die Bebauung des Feldes 1 die Wiese hinter dem Rathaus gleich mit verschlucken könnte.
Ich sage vorher: Die Familie wird erst dann einen Herrichtungsplan für den Rathausplatz vorlegen, wenn der Investor für das Baufeld 1 auf die Bühne tritt.
So, wie sich “Die Ahrensburger” keine Gedanken um die stinkenden Gelben Säcke auf dem Rondeel machen – war ihnen auch das Hin und Her um die seinerzeit hochgespielte Frage nach einem Verkauf des Rathauses schnuppe – bis hin zum öffentlich propagierten Abriß – jetzt steht es unter Denkmalschutz – selbstverständlich exklusive des stinkenden Drecks – draußen auf der Fassade – – – – –
Hermann Jochen Lange, Ammersbek