Der MARKT ist ein Anzeigenblatt. Das bedeutet: Der Verlag gibt es kostenlos an die Haushalte ab, weil die Inserenten dafür an den Verlag zahlen für die Schaltung ihrer Anzeigen. Der MARKT, der in Ahrensburg erscheint, sollte sich deshalb bemühen, dass es den Läden in der Ahrensburger Innenstadt gut geht, denn einige von diesen schalten ihre Werbung im Anzeigenblatt.
Heute ist Markttag. Nicht nur auf dem Rathausplatz, sondern auch in den Briefkästen der Bürger, wo der MARKT steckt. Ich habe heute früh in die Ausgabe geguckt, weil ich dort lesen wollte, was der MARKT zu den 40 Parkplätzen schreibt, die ab heute in der Klaus-Groth-Straße wegfallen, nachdem zuvor schon die Parkplätze in der Stormarnstraße beseitigt worden waren. Und was las ich darüber im MARKT?
Lesen Sie es selbst: Der MARKT verbreitet die offizielle Anzeige Mitteilung aus dem Rathaus von Ahrensburg. Kein Wort, dass die Kunden und Mitarbeiter in der City ihre Autos nicht mehr in der Klaus-Groth-Straße abstellen können, weil die Parkplätze dort für rund zwei Jahre ersatzlos (!) beseitigt worden sind, weil ein Bremer Investor den ehemaligen Parkplatz Alte Reitbahn bebaut. Weder Interviews dazu im MARKT mit den Autofahrern, noch mit den Geschäftsleuten in der City. Warum nicht?
Der Blogger ahnt und vermutet: Der Redaktion vom MARKT geht das Wohl oder Weh der Ladeninhaber und Restaurants in der Innenstadt von Ahrensburg völlig am Arm vorbei. Weil der größte Inserent im Blatt kein Laden in der City ist, sondern das ist das Warenhaus Famila. Und das Einkaufszentrum Famila befindet sich nicht in der City von Ahrensburg, sondern es steht draußen am Beimoor. Hier ist das Parken für die Kunden kein Problem und zudem kostenlos. Wertvoller Naturboden wurde dort mit Beton für alle Zeit verdichtet, damit die Kunden bequem mit ihren SUVs direkt vor der Ladentür parken können und wozu es von Umweltschützern keinen für mich erkennbaren Protest gegeben hat. Und Famila zeigt heute im MARKT auf einer ganzen Seite an. dass der Käse dort hausgemacht ist.
Warum wundert mich das jetzt nicht?!
Und nicht nur der “Markt” scheint Famila zu protegieren. Wenn man ein Paket erwartete und nicht zu Hause war, wurde das Paket (bis vor kurzer Zeit) in die Hauptpost-Bank-Filiale in die Hagener Allee gebracht. Für mich sehr angenehm, weil ich nur wenige Minuten zu Fuß dorthin unterwegs war. Jetzt jedoch wird das Paket in die Minipostfiliale zum FAMILA!!! gebracht. Das heißt, ins Auto setzten und zur zubetonierten Wiese fahren, um dort Paket abzuholen. Ja nee, ist klar… Statt ein paar Minuten zu Fuß, jetzt 30 Minuten mit dem Auto. Um es mal höflich auszudrücken, das ist eine Sauerei sondergleichen!