Das Geld des Fördervereins fließt, und der KGR treibt es bunt

Nachdem der Förderverein sich vertraglich verpflichtet hat, die Sankt Johannes Kirche finanziell zu fördern, hat die Kirchenleitung wieder Geld übrig. Und was macht man damit? Man druckt farbig.

KircheGenauer gesagt: Die Titelseite vom aktuellen Kirchenblatt (herausgegeben vom Kirchengemeinderat) ist in vier Farben gedruckt – siehe die Abbildung! Klar, das Leben ist bunt, warum soll die Kirche es da bescheiden in schwarz-weiß halten!?

Auf den Beitrag “St. Johannes – ein großer Schritt auf dem Weg zu einer veränderten Gemeinde” will ich nicht eingehen. Hier wird noch einmal aus der Sicht von Frau Botta dargestellt, wie der KGR den Förderverein über den Tisch Altar der Kirche gezogen hat.

Bemerkenswert: Vormals wurde das Kirchengemeindeblatt den Mitgliedern der Kirchengemeinde in den Briefkasten gesteckt. Heute müssen die Gläubigen sich dieses Blättchen selber holen. Es liegt aus an kirchlichen Stätten genauso wie in acht Apotheken mit Ausnahme der easy-Apotheke. Und in Buchhandlungen, Edeka-Märkten, Bäckereien und anderen Läden.

Die gedruckte Auflage ist laut Impressum: 5.000 Exemplare. Dafür müssen die Inserenten zahlen: 6 Ahrensburger Firmen und (vermutlich kostenlos) das DRK.

Was schätzen Sie, liebe Leser, wie viele Exemplare des Blattes tatsächlich mit nach Haus genommen werden? Mehr als die Hälfte? Oder eher weniger…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 3. Juni 2014

6 Gedanken zu „Das Geld des Fördervereins fließt, und der KGR treibt es bunt

  1. Sabine Heinrich

    Das interessiert mich auch!
    Ich werde mal Mitte/Ende August ein paar der genannten Adressen aufsuchen und schauen, ob dort noch Kirchenblätter ausliegen – und wenn ja, wieviele.
    Aus der gewonnenen Erkenntnis lässt sich grob abschätzen, wie viele Schriften tatsächlich mitgenommen werden.
    Ausgabe 83 – so mein Eindruck – war auch Ende Mai noch an vielen Orten reichlich vorhanden.
    Es dürfte auch im Interesse der Kirche liegen, schon aus Umweltschutzgründen nicht mehr Exemplare drucken zu lassen als nötig.

  2. Wolfgang König

    Vor ein paar Monaten wurde hier, in meinem Umfeld, das Kirchenblatt offenbar noch an jeden Haushalt verteilt. Und nun gibt es nur noch 5.000 Gläubige, die sich ihr Kirchenblatt irgendwo abholen können?
    Wie hoch war die Auflage vorher?
    Ich werde gleich mal beim Friedhof (Blumenwechsel) und danach bei Famila schaun.
    Wolfgang König

  3. anonym

    Das Kirchenblatt gibt es darüber hinaus auch im Internet. Ich vermute, dass einige Gläubige sich das Blatt auch darüber besorgen. Insofern können mehr als 5.000 Gläubige es bekommen. Mal abgesehen davon dürften sich viele Haushalte auf ein Exemplar pro Haushalt und nicht pro Leser beschränken…

    Ich denke, dass eine geringere Auflage aus Kostengründen zu begrüßen ist. Solange noch Restbestände an den Orten vorhandfen sind, ist die Auflage tendenziell eher noch zu hoch, wie Frau Heinrich schon zutreffend feststellte.

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Der voranstehende Kommentar wurde nicht nur anonym abgegeben, sondern auch die E-Mail-Adresse ist gefälscht. Ich habe ihn trotzdem freigeschaltet, weil der Betrag deutlich Bände spricht über den mir unbekannten Absender und seine Worte. Lustig: Von “Kostengründen” ist die Rede, und das Blatt wurde vierfarbig gedruckt. Und für welche Auflage wird den Inserenten das Geld berechnet…?

  4. Hermann Jochen Lange

    Desaster oder Selbstanklage des Kirchengemeinderates ?
    1.
    13.500 Mitlieder der ev.- luth. Kirchengemeinde Ahrensburg haben auf das Kirchenblatt Nr. 84 gewartet. Sie haben glaubwürdige Informationen erwartet. Aber erneut wurden sie enttäuscht.
    2.
    Das Kirchenblatt wird immer noch von einer komplett weiblichen Redaktion die Gläubigen steuernd geformt (Frau Fricke, übernehmen Sie ! )
    3.
    Frau Pastorin Anja Botta unterschreibt auch Ihren Kernbericht im Kirchenblatt und zeigt damit, dass zunächst quasi sie persönlich für so ziemlich alles Unglaubwürdige in der Gemeinde verantwortlich zu machen ist.
    (Frau Bischöfin – übernehmen Sie ! )
    4.
    Frau Pastorin Botta überschreibt Ihren Bericht so: “St. Johannes – ein großer Schritt auf dem Weg zu einer veränderten Gemeinde” – damit wird ein grotesk verdrehter Friede-Freude-Eierkuchen-Bericht geschönt.
    5.
    Frau Pastorin Botta unterschlägt die Antwort auf die Frage, aus welchen Gründen denn die Gemeinde sich verändern müsse und wohin die Reise ins Ungewisse geht ?
    6.
    Frau Pastorin Botta verschweigt auch den wirklichen Grund, warum der KGR denn angeblich den Antrag des KGR auf “Entwidmung” der St. Johanneskirche zurück gezogen habe. Aus allen vorliegenden Informationen muss davon ausgegangen werden, dass die Kirchenleitung den Antrag wegen Unbegründetheit abgelehnt hätte – wenn kein Zurückziehen erfolge.
    Das ist ein Desaster für die Mitglieder des Kirchengemeinderates mit Frau Pastorin Botta an der Spitze und Propst Buhl im Steuerhaus.
    7.
    Frau Pastorin Botta unterschlägt jede Information über den finanziellen, bzw. den grotesken haushalterischen Hintergrund der Geschehnisse.
    Ein weiteres Desaster: Der geplatzte Vertrag mit der Stadt Ahrensburg über die Nutzung das Gemeindehaus St. Johannes lässt auch den letzten Gutgläubigen an der Übersicht des KGR zweifeln. Die St. Johanneskirche wurde zwar wieder geöffnet – aber die Menschen im Ahrenburger Westen haben kein Gemeindehaus mehr. Selbst die Notdurft zu Zeiten eines Gottesdienstes muss in einem Nicht-Gebäude verrichtet werden, dass vor kurzem noch mit einer Gefahr behaftet war, die einen bundesweit bekannt gewordenen “Kirchen-Bauzaun” erforderlich machen würde – so Frau Pastorin Botta. Und jetzt ist die Gefahr plötzlich wieder weg ? Oder wie oder was ?
    8.
    Frau Pastorin Botta fomuliert so, als ob die “Kirchengemeinde” gleich zu setzen ist mit den 13.500 Mitgliedern. Bezüglich der Geschehnisse um St. Johannes ist eher das Gegenteil zutreffend. Mitglieder schämen sich – – – –
    9.
    Frau Pastorin Botta tut so, als ob die Gemeinde aus dem Kirchengemeinderat und dem Förderverein besteht. Das ist falsch. Der Förderverein mag seine Verdienste haben – er hat aber keine demokratisch gegründete Legitimation, irgend etwas strukturell Bedeutendes zu vereinbaren. Über die Steinzeitdemokratie des Kirchengemeinderates muss nicht mehr diskutiert, sondern nur noch angeklagt werden (Frau Bischöfin – übernehmen Sie ! )
    10.
    Frau Pastorin Botta beschwört die Solidarität einer Gesamtgemeinde. Die gibt es nicht.
    Wie ist es sonst zu verstehen, wenn Gemeindemitglieder (organisiert im Förderverein) unter dem St. Johanneskirchturm 30.000 Euro jährlich erwirtschaften sollen – die Mitglieder um die Schlosskirche aber nicht ? Um den kanzellosen, “spirituellen Nichtort “Kirchsaal Hagen” ebenfalls nicht (Dort steht weiterhin eine Mahnwache – wie seit Jahren schon – geschnitten u.a. von der dort in einem übergroßen Pastorat wohnenden Frau Pastorin Botta) Diese unsolidarische Ungleichbehandlung gilt auch für das nur noch sog. “Haus der Kirche” im Gartenholz.

    Heute reichen 10 Anklagepunkte.

    Hermann Jochen Lange, Ammersbek

  5. Hermann Jochen Lange

    Ja, liebe Leute, es gibt viele weitere Anklagepunkte.
    Sie sind aber auch von mir nur in begrenzten Dosen zu verkraften:

    11.
    Die Gemeindemitglieder haben auf der letzten Gemeindeversammlung im Herbst 2013 unter anderen den Antrag an den Kirchengemeinderat beschlossen, dieser möge die demokratischen Geflogenheiten einhalten und die nächste turnusgemäße Wahl zum KGR im Dezember 2014 durchführen. Eine öffentlich wahrnehmbare Reaktion erfolgte bislang nicht.
    Frau Pastorin Botta hat diese Kernproblematik im Kirchenblatt Nr. 84 unterschlagen. Sie versucht damit zugleich den erfolgten Beschluss des Kirchengemeinderates zu verschweigen, die eigene Wahlperiode um zwei Jahre zu verlängern, also bis 2016. Üblicherweise nennt man das “Betrug am Wähler”. Es stellt sich die Frage, welchen Sinn künftige Wahlen haben. Antwort: Keinen.
    Praktisches Ergebnis:
    Ab Dezember 2014 besitzt der KGR keine Legitimation mehr, die auf demokratischen Regeln basiert. Stattdessen hat sich eine Art christliche Willkür breit gemacht.
    12.
    Offensichtlich wird auf den beiden Seiten des “Tiefen Grabens” eine unterschiedliche Sprache gesprochen. Dabei ist auf KGR-Seite die Bedeutung von “Glaubwürdigkeit” in Vergessenheit geraten.
    13.
    Frau Pastorin Botta beschwört im Kirchenblatt Nr. 84 so etwas wie Solidarität in einer Gesamtgemeinde. Was meint Sie damit, wenn sie zulässt, dass für die
    Kirchenstandorte Schlosskirche, Hagen und Gartenholz ein Gemeindehaus zur Nutzung bereit steht – für St. Johannes aber nicht mehr ?
    14.
    Der Standort Gartenholz besteht einerseits nur noch aus einem Gemeindehaus und Pastorat (mit dem Pastorenehepaar Weißmann). Gepredigt wird dort aber schon lange nicht mehr – aber eine “Kirchenkneipe” lädt zum Verweilen ein.
    Aber Achtung:
    Ausgerechnet wer veranstaltet dort weiterhin einen “Frauentreff im Gartenholz” ? Frau Pastorin A. Weißmann und – die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Ahrensburg, Frau G. Fricke. Titel der aktuellen Veranstaltung: “Märchen zum Mitspielen”. Super super toll. Eintritt frei. Auskünfte erteilt die mit Steuergeld bezahlte Gleichstellungsbeauftragte unter der Rathaus-Nr. 04102 / 771 93.
    15.
    Frau Pastorin Botta wohnt in einem zum Verlaufen großen Pastorat neben dem “Kirchsaal Hagen” und spielt auch in dem angeschlossenen Gemeindehaus mit dem offiziell verschwiegenen, halbprivaten Kindergarten die Erste Geige.
    Frage:
    Dieser Gemeindehaus-Mix aus (nicht verschimmeltem) Pastorat, kanzellosem Saal, Gemeinderäumen und Irgendwie-Kita wurde jüngst mit dem kompletten Verkaufserlös eines Teils des Standortes hergerichtet. Frage: Wird damit der allgemeine Haushalt be-, oder entlastet ?
    Dagegen vertritt Frau Pastorin Botta offenbar die Meinung, die St. Johanneskirche käme sogar ohne eigene Toilette aus.
    Was bitteschön hat das alles mit einer tatsächlichen oder gar christlichen “Solidarität” zu tun ? Wir ahnen, was Martin Luther getan hätte.
    16.
    Was plant Frau Pastorin Botta nun mit der rundum gescheiterten Immobilie neben dem Kirchengebäude St. Johannes, nachdem a) das (angeblich verschimmelte) Pastorat leer steht, b) aus dem Gemeindehaus die Kinder samt allen sonstigen Aktivitäten der Gemeinde hinausgejagt worden sind, c) schließlich ein grotesker “Bauzaun” aufgestellt, wieder entfernt und womit bezahlt worden ist ? und schließlich d) der bekannte Vertrag mit der Stadt Ahrensburg “geplatzt” ist ? Den momentanen Wert der Immobilie hat der KGR mit 1.ooo.ooo,- Euro erklärt – in Worten: Eine Million Euro.
    17.
    Frau Pastorin Botta hätte die Möglichkeit, jetzt einen Antrag der Gemeindeversammlung vom Frühjahr 2013 aufzugreifen und den Verkaufserlös aus Pastorat, altem Gemeindehaus samt Grundstücksanteil dafür zu verwenden, das frei stehende Kirchengebäude St. Johannes baulich so herzurichten, dass auch an diesem Standort ein Gemeindeleben sich entfalten könnte, was für alle anderen Standorte in Ahrensburg eine Selbstverständlichkeit ist (Baupläne liegen bekanntlich in meiner Schublade).
    18.
    In dieser Veränderung unter dem Kirchturm St. Johannes könnte sich die Überschrift von Frau Pastorin Botta im Kirchenblatt Nr. 84 beweisen, eine “veränderte Gemeinde” anzustreben.
    Dann könnte vielleicht das vor der damaligen Schließung der St. Johanneskirche von Frau Pastorin Botta in der Presse angekündigte Fließen von “Blut und Tränen” in Vergessenheit geraten.
    Vorerst rotieren dort aber die Pastorinnen und Pastoren was der kirchliche Springerpool hergibt – damit auch ja keine menschliche Bindung zu den Menschen entsteht.

    Heute genug damit. Pfingsten steht vor der Tür.
    Am letzten Sonntag sangen die Teilnehmer an der Andacht (nach dem Willen des KGR – siehe Kirchenblatt Nr.84) draußen vor der offenen Tür der St. Johanneskirche: “O komm, du Geist der Wahrheit, und kehre bei uns ein, verbreite Licht und Klarheit, verbanne Trug und Schein….”

    Hermann Jochen Lange, Ammersbek

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