Mit den Lärmschutzwänden in der City soll vom Frevel im Tunneltal abgelenkt werden

Noch einmal komme ich zurück auf die Agenda für Ahrensburg im Jahre 2023, die das Abendblatt-Stormarn in der letzten Ausgabe im Jahre 2022 veröffentlicht hat. Hier ist mir auch noch Punkt 15 aufgefallen, überschrieben: “Planfeststellungsverfahren für S 4” – siehe die Abbildung!

Für Ahrensburg geht es tatsächlich um “eine alternative Lösung zu den geplanten sechs Meter hohen Lärmschutzwänden”. Aber bei der Dialogveranstaltung über die S 4 ging es darum, dass die Gleise nicht durch unser wertvolles Kulturerbe, nämlich das Ahrensburger Tunneltal verlegt werden. Warum wird das an dieser Stelle im Blatt nicht erwähnt?! Schon in der Dialogveranstaltung selber wurde von der Bahn abgelenkt vom eigentlichen Thema, indem man eine neue Art von Lärmschutzwänden vorgestellt hat, die allerdings noch gar nicht serienreif sind.

Kurzum: Alle reden von der S 4 aber kaum jemand vom Tunneltal. Und sollte die S 4 tatsächlich nach Ahrensburg kommen – es wird ein Chaos rings um den Bahnhof, weil nicht nur Ahrensburger Einwohner mit ihren Autos zum Bahnhof kommen werden sondern es werden auch auch mehr Pendler aus dem Umland erwartet. Und bis heute hat niemand ernsthaft erklärt, wo die zusätzlichen Stellplätze für Kraftfahrzeuge eigentlich entstehen werden. Und wo ein Omnibusbahnhof hätte gebaut werden können, dort steht heute der Blindenhof, wo es keine Kundenparkplätze gibt.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. Januar 2023

2 Gedanken zu „Mit den Lärmschutzwänden in der City soll vom Frevel im Tunneltal abgelenkt werden

  1. Michael Kukulenz

    Es ist so Vieles völlig unverständlich, was zu diesem Thema von der Stadt Ahrensburg gemacht wird. Warum gibt es zum Beispiel keine Arbeitsgruppe, an der auch diejenigen beteiligt werden, die sich bisher mit dem Thema beschäftigt haben? Warum hat sich der Bürgermeister eine Meinung gebildet, ohne sich mit der Sachlage wirklich inhaltlich zu beschäftigen. Das Vieraugengespräch von Herrn Boege mit Prof. Dr. Glaubrecht hat nicht einmal zum Nachdenken bei ersterem geführt. Es ist jedenfalls nicht erkennbar.
    Am 23.01. ist im Marstall die nächste Stadtverordnetenversammlung. Es wäre Zeit, endlich einmal ein Zeichen zu setzen und die Bürgerfragestunde zu nutzen und Fragen zu stellen. Wie viele BürgerInnen fühlen sich dabei wohl, nichts zu tun und verstecken sich hinter dem unsinnigen Ausspruch “Es ist sowieso zu spät”?
    Es ist noch nicht zu spät und Wahlen sind auch noch in diesem Jahr.
    Hiermit rufe ich alle BürgerInnen auf am 23.01. im Marstall zu erscheinen.

    Ein gesundes Jahr 2023, auch für das Ahrensburger Tunneltal!!!

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