Zwei Jahre ist er nun im Amt, der Ahrensburger Citymanager Christian Behrendt, dessen Planstelle im Rathaus den Steuerzahler rund 75.000 Euro im Jahr kostet. Und noch immer hat der Mann kein Konzept für ein Citymanagement in der Ahrensburger City vorgelegt, das von Stadt und Politik verabschiedet wurde. Doch was hat der vor Ideen nur so sprühende Tausendsassa aus Schönberg jetzt zum wiederholten Male in Ahrensburg gemacht? Er hat von einer Firma aus Bonn weitere 30 Stromkästen in der Stadt besprühen lassen. Supi, oder?
Die Meldung stammt aus dem Stormarner Tageblatt. Ich zitiere daraus: „Wir möchten unseren Bürgern und unseren Gästen gleichermaßen eine Freude machen und bringen ein Stück Natur in die Stadt zurück“, begründete Christian Behrendt das Projekt damals.”
So also sieht Natur in der City vom Schilda des Nordens aus!
Und noch ein Zitat aus der Zeitung: “Die nun von den Bonner Künstlern besprühten Kästen werden aus dem Budget des Citymanagers gezahlt. 2022 stehen Behrendt insgesamt 80.000 Euro für seine Arbeit zur Verfügung. Im kommenden Jahr könnten weitere graue Kästen bunt gestaltet werden, teilt der Citymanager mit.”
Am Ende dieses Blog-Eintrags das Besondere. Zitat Stormarner Tageblatt: “In anderen Gemeinden – wie beispielsweise Siek, Oststeinbek und Brunsbek – sind Verteilerkästen ebenfalls besprüht oder bemalt worden.” Aaaber: Ich habe nichts davon gehört oder gelesen, dass Siek, Oststeinbek und Brunsbek dafür auch einen Citymanager beschäftigt haben! Mehr noch: Die Künstler, die dort die Stromkästen besprüht haben, wurden nicht aus Bonn herbeigeholt, sondern sie kamen von einer Sprüherei “um die Ecke”, nämlich aus Reinbek. Und diese Stadt liegt genauso wie Ahrensburg im Kreis Stormarn.
Postskriptum: Die Stadt Ahrensburg könnte auch ein Stück echte Natur zurück in die City holen, indem man endlich die gefällten Bäume in der Hamburger Straße nachpflanzen lässt!
Damit wurde der Begriff “Naturgewalt” in Ahrensburg neu geprägt.