Die Deutsche Bahn teilt mit: “Ahrensburg: Bauarbeiten. Ab dem 10.10.2022 werden die Aufzugsanlagen in Ahrensburg getauscht. Daher können mobilitätseingeschränkte Reisende derzeit nicht von und nach Ahrensburg mit dem Zug fahren. Dauer vsl. bis Ende 2023. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die 3 S Zentrale Kiel unter 0431-24791055.”
Das ist ein Skandal allererster Größenordnung! Denn es ist katastrophal, wenn mobilitätseingeschränkte Menschen seit dem 10. Oktober 2022 bis voraussichtlich Ende 2023 (!!!) nicht mit dem Zug fahren können. Aber, meine lieben Mitbürger, haben Sie darüber schon eine entsprechende Kritik im Stormarnteil vom Abendblatt gelesen? Oder im Stormarner Tageblatt? Oder wenigstens im MARKT?
Nicht mal von einer städtischen Verlautbarung habe ich etwas vernommen. Und wo bleibt der Protest vom Behindertenbeirat der Stadt Ahrensburg?! Schon im Winterschlaf…?
Hilfreich dagegen der Hinweis eines Mitbürgers, der für die Stadt Ahrensburg eine “kostenneutrale Lösung” des Problems vorschlägt:
“Die IOKI-Fahrer lassen ihre Fahrzeuge stehen und werden zu den Bahnhofstreppen abkommandiert, um den Rollstuhlfahrern, den Müttern mit Kinderwagen und den Senioren mit schweren Koffern oder Rollatoren zu helfen.”
Genau das gleiche Problem haben wir doch auch bei der Dialogveranstaltung Gütertrasse/S4 am 27.10. um 18:00 im Schulzentrum Am Heimgarten.. Es soll keinen Livestream geben und in der Beweglichkeit eingeschränkte Mitbürgerinnen und Mitbürger werden einfach ausgesperrt. Auch hier protestiert niemand.
Bin ich vielleicht “niemand”…?!
…….. außer Herrn Dzubilla! Oder gibt es doch noch mehr Menschen, denen das ein Dorn im Auge ist?
Das ist auch mir ein Dorn im Auge, obgleich ich (noch) gut zu Fuss bin und die meisten Barrieren meistern konnte.
Als Bürgerin dieser Stadt, ja, dieses Landes weiss ich nur nicht, wie ich all meinen Ärger steuern soll und vor allem, wo wir unsere berechtigten Anliegen loswerden. Die staatlichen Stellen mauern immer mehr. Sie zeigen uns immer deutlicher, dass sie sich für unsere Anfragen/Beschwerden nicht interessieren, und wir für sie nur noch lästig sind. So viel Dekandenz, gepaart mit Ignoranz und Arroganz habe ich noch nie erlebt.
Wir müssen wohl nicht nur – sprichwörtlich gesehen – auf die Barrikaden gehen!!!!!
Noch sind viele zu brav und versuchen mit immer mehr Energieeinsatz den immer anstrengenderen (Berufs-)Alltag zu bewältigen.
Allein durch die ständigen Verspätungen und Ausfälle der öffentlichen Verkehrsmittel geht vielen viel Zeit und Energie verloren!
P.S. Diesen Kommentar würde bei mehreren Ihrer Blog-Einträge passen.
Wo bleibt mein Recht auf Teilhabe? Auch beim ÖPNV
Gruss aus der Parkklinik