Eine Volkshochschule ist eine gemeinnützige Einrichtung zur Erwachsenen- und Weiterbildung. Auch die Stadt Ahrensburg betreibt eine Volkshochschule. Und der Zulauf ist offenbar so groß, dass die Räumlichkeiten nicht mehr ausreichend sind. Doch wie man räumlich ausweichen kann, zeigt die VHS Großhansdorf, wo die Volkshochschüler ins benachbarte Siek geschickt werden.
Mehr noch: Die VHS Großhansdorf zeigt wieder einmal, dass der Unterricht nicht unbedingt nüchtern erfolgen muss und nicht für Anonyme Alkoholiker veranstaltet wird, denn in der gemeinnützigen Einrichtung wird Whisky ausgeschenkt. Nein, liebe Leser, das ist kein Gag des Bloggers, sondern darüber berichtet das Stormarner Tagblatt wie folgt:
Laphroaig, eine beliebte Destillerie der schottischen Insel Islay, steht am Freitag, 28. Oktober, im Haus der Vereine in Siek im Rampenlicht. Die Volkshochschule Großhansdorf veranstaltet dort von 19.30 Uhr bis 21 Uhr einen Whisky-Tasting-Abend. Die Teilnehmer können Originalabfüllungen der Destillerie verkosten, deren Destillate relativ stark getorft sind. Highlight des Tastings: Eine Einzelfassabfüllung aus dem Privatbestand von Prinz Charles, die nur in Großbritannien auf Highgroove Gardens erhältlich war und mittlerweile längst ausverkauft ist. Malt Ambassador und Spirituosenexperte Joachim Teschke führt durch den Abend, für den 18 Euro plus Getränkekostenbeitrag zu zahlen ist. Anmeldung unter info@vhs-grosshansdorf.de oder 04102 65600.
Ich wusste ja schon immer, warum ich nie ein Angebot der Ahrensburger Volkshochschule angenommen habe. Okay, Whisky gehört nicht gerade zu meinen Lieblingsspirituosen, aber für einen Test von Obstbränden würde ich durchaus einen Lehrgang besuchen.
Allerdings frage ich mich: Wie kommen die Teilnehmer vom VHS-Whisky saufen, die mit dem Auto nach Siek gefahren sind, wieder nach Hause? Vielleicht mit dem Abschleppdienst vom ADAC…?
Sehr geehrter Herr Dzubilla, warum sind Sie immer so verbiestert. Gönnen Sie doch interessierten, Whisky liebenden Menschen einen solch geselligen Abend. Warum dieses Bild? Suggeriert es doch dem Leser Ihres Blogs, das die Teilnehmer sich da sinnlos besaufen, dem ist aber nicht so. Wie schon das englische Wort Tasting ( Verkostung) aussagt, geht es lediglich darum, die verschiedenen Geschmacksrichtungen, verschiedener Whiskys kennen zu lernen und nicht um ein Besäufnis. Ich selber habe schon mehrmals an solchen Tastings teilgenommen und es war jedesmal ein gelungener Abend, weil man den Abend mit netten, gleichgesinnten Menschen verbracht hat. Das man, wenn man ein solches Tasting besucht, dafür Vorsorge trifft wieder nach Haus zu kommen, versteht sich von selbst. Dafür gibt es Partner, die einen abholen oder auch Taxi und vielleicht auch mit Ihrem ´´lieblings Projekt´´ loki. Was mich allerdings etwas verwundert hat, ist der Lapsus, den das Stormaner Tageblatt in dem Artikel begangen hat. Es kann sich nicht um ein Fass aus dem Privatbestand von Prinz Charles handeln, sondern richtig wäre König Charles der Dritte. Und der Ehrlichkeit Willen, da hätte ich auch gerne mal einen Drum probiert. Slainte Mhath
Mit freundlichem Gruß
R. Schmidt
Verbiestert? Nein, ich bin vielmehr sauer. Denn ich hätte in meiner Schulzeit im Unterricht gern ein Bier-Tasting gehabt. Gab’s dort aber nicht. 🙁