Am 27. Oktober 2022 findet eine der wichtigsten Veranstaltungen des Jahrzehnts in Ahrensburg statt. Es ist die Dialog-Veranstaltung zum Thema “Gütertrasse – S4 – Zerstörung des Tunneltales”. Diese Veranstaltung ist von allen Stadtverordneten begrüßt und einstimmig beschlossen worden. Das war im März dieses Jahres.
Inzwischen steht der Monat Oktober 2022 auf dem Kalender. Und es gab den Hinweis, dass die Dialogveranstaltung nunmehr am 27. Oktober 2022 stattfinden soll. Angeblich im Schulzentrum am Heimgarten, also weder im Alfred-Rust-Saal noch im Marstall, was schon höchst verwunderlich ist und Fragen aufwirft. Zu Beispiel: Warum findet die Veranstaltung nicht bei Wein-Ahrens in der Manhagener Allee statt und wird moderiert von Citymanager Christian Behrendt…? *Ironie aus*
Ich wollte wissen, wer bei dieser Veranstaltung im Dialog auf dem Podium sitzt, nachdem Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) und Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) bereits im Vorwege erklärt hatten, dass sie null Bock haben, zu dieser Veranstaltung nach Ahrensburg zu kommen. Also bin ich auf die Homepage der Stadt Ahrensburg gegangen und habe dort unter Veranstaltungen am 27. Oktober 2022 nachgeschaut. Das Resultat finden Sie oben links abgebildet.
Ich hörte von der IG Tunneltal, dass der Ahrensburger Bürgermeister nicht die Absicht hat, diese Veranstaltung live streamen zu lassen und den Film hernach auf der Homepage der Stadt zu veröffentlichen. So etwas genehmigt der Bürgermeister nur, wenn der Citymanager im “Herrenhaus” plaudert und dort einen Musiker aus Lübeck aufspielen lässt. Was ja auch sehr viel bedeutsamer für uns Bürger ist, als die Zerstörung von Tunneltal und Innenstadt.
Ich habe das Gefühl, im Rathaus von Ahrensburg wird alles versucht, um die Dialogveranstaltung so klein wie irgendwie nur möglich zu halten. Und solange sich die Bürger von Ahrensburg weiterhin im Dornröschenschlaf befinden, kann die Bahn machen, was sie will.
Was wird dieser Bürgermeister seinen Kindern und Enkelkindern später mal sagen, wenn sie ihn eines Tages fragen werden, was er denn damals getan hat um zu verhindern, dass die Stadt Ahrensburg Schaden genommen hat? Wird er dann die Schuld auf die Stadtverordneten schieben? Oder auf Tschentscher? Oder auf seinen Vorgänger Sarach? Oder auf die Rentierjäger, weil die ja ausgerechnet ins Tunneltal gekommen sind?
Eckart Boege ist in der SPD, und der SPD ist das Tunneltal schnurzegal.
Lieber Herr Dzubilla,
Sie haben es nicht von der IG Tunneltal sondern von der Initiative “Ahrensburg gegen Gütertrasse” erfahren. Das ist insofern sehr wichtig, weil diese Gruppe zwar eng mit der IG Tunneltal zusammenarbeitet und wir uns gegenseitig über alles informieren, aber wir sind zwei verschiedene Gruppen und möchten beide nicht in einen Topf geworfen werden. Ich weiß, dass das schwierig ist zu trennen, aber es ist notwendig. Frau Eicher, die mit der Organisation beauftragt ist, informiert z.B. die IG Tunneltal regelmäßig über den Stand der Organisation. Mit der Initiative tut sie das nicht mehr, weil ihr meine Kritik an der Planung anscheinend nicht gefallen hat. Ich kann damit leben, möchte aber auch vermeiden, dass die IG Tunneltal vielleicht für etwas “büßen” muss, was die Initiative “verbockt” hat. Beide Gruppen wollen einen vernünftigen Dialog, gehen aber durchaus etwas unterschiedliche Wege. Die Stadt hat die Organisation vollständig an sich gezogen und die Initiative ist mit der Art und Weise nicht einverstanden und das möchten sie öffentlich machen. Das müssen die Organisatoren aushalten können. Das Thema ist zu wichtig für Ahrensburg. Für mich heißt Demokratie auch, dass alle Bürgerinnen und Bürger gleich behandelt werden und dazu gehört, dass die Veranstaltung live gestreamt wird.
Die Stadt trifft sich z.B. am 4.Oktober hinter verschlossenen Türen mit Prof. Dr. Matthias Glaubrecht, der auf Grund des späten Einladungstermines nicht am 27. Oktober erscheinen kann. Die Initiative hat darum gebeten im Sinne von Transparenz und Vertrauensbildung auch zu diesem Gespräch zusammen mit der IG Tunneltal eingeladen zu werden. Diese Bitte wurde nicht beantwortet..
Ich danke Ihnen Herr Dzubilla, dass Sie sich wieder dieses Themas annehmen und diesen wichtigen Termin
27. Oktober 18:00 Schulzentrum am Heimgarten weiterverbreiten.
Alle Menschen in Ahrensburg bitte ich dem Bürgermeister per Email zu schreiben, dass sie eine livestraem-Übertrageung fordern. Wenn die Stadt kein Geld hat, dann lasst uns sammeln.
Michael Kukulenz
Boege glaubt immer noch, dass das Tunneltal Tunneltal heißt, weil die S-Bahn dort durch einen Tunnel fährt, da sein Amtsvorgänger die Gleise hat tieferlegen lassen.
Die Taktik der SPD : Das Thema Tunneltal wird ignoriert. Der Hamburger Bürgermeister Tschentscher meinte bei seiner gemeinsamen Wahlkampfveranstaltung mit Eckart Boege zu diesem Thema, die Ahrensburger sollten sich doch schon mal um schöne Sichtschutzzäune kümmern. Eckart Boege hat dem nicht widersprochen. Die SPD hat schon ein eigenartiges Verhältnis zum Naturschutz: In der Innenstadt Blümchen und viel Grün, außerhalb der Innenstadt großflächige Naturzuerstörung.
Genau so schizophren ist die Einstellung des BUND Ahrensburg. Der BUND hat zwar das Naturschutzgebiet Billetal auf der Agenda. Das Ahrensburger Tunneltal wird aber auf der Website des BUND Ahrensburg mit keinem Wort erwähnt. Dieser Verein hat also zum wichtigsten Problem beim Naturschutz in Ahrensburg nichts zu sagen. Damit hat sich dieser Verein in Ahrensburg gründlich disqualifiziert.
Darum vergleicht ein Vollpfosten die Innenstadt von Ahrensburg auch mit Singapur: https://www.szene-ahrensburg.de/?s=Bund+Singapur
Sehr geehrte Kommentatoren,
auf diesem Blog zu schreiben ist eine Sache, aktiv zu werden eine andere. Ich hoffe sehr, dass sich der 27.Oktober 18:00 Schulzentrum am Heimgarten bis in die letzte Ecke herumspricht, hunderte von Menschen dort auftauchen, die sich in der ersten Stunde über alles informieren bevor der Dialog anfängt. Schreiben Sie alle dem Bürgermeister und fordern Sie eine live-stream-Übertragung. Ich stifte der Stadt Ahrensburg 100,- € als Bürgerbeitrag damit alle Bürger informiert werden können -zweckgebunden versteht sich.
Vielleicht kann es ja eine Musikveranstaltung um 15:00 geben und danach ziehen alle zum Heimgarten.
Ich fordere, dass eine Bürgerbeteiligung ernst genommen und unterstützt wird. Behalten wir das Verhalten der Politiker im Kopf, wenn die Kommunalwahlen im nächsten Jahr stattfinden.
Einen gesunden Feiertag wünscht
Michael Kukulenz
Ahrensburg hat rund 35.000 Einwohner. Wieviel davon passen in eine Veranstaltung im Schulzentrum am Heimgarten? 100? 200? Oder vielleicht sogar 300?
Wenn diese Veranstaltung nicht online übertragen und in MARKT und Tageszeitungen groß angekündigt wird, dann kann man diese Veranstaltung schon heute absagen. Weil sie unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden würde.
“auf diesem Blog zu schreiben ist eine Sache” Es hat aber einen großen Vorteil, Herr Kukulenz, denn es wird hier alles auch nach zehn Jahren noch nachlesbar sein. Auch für die Kinder und Enkelkinder des zur Zeit noch amtierenden Bürgermeisters Eckart Boege (SPD).